Donnerstag, 16. Februar 2017

Sieben Vorstandsmitglieder der kenianischen Ärztegewerkschaft KMPDU ins Gefängnis geworfen.


Nach 71 Tagen Streik haben die Polizei und Behörden Kenias den schon 
seit längerem im Raum stehenden Spruch einer willfährigen Richterin 
befolgt: Die Vorstandsmitglieder der Ärztegewerkschaft KMPDU wurden am 
Montag, 13. Februar 2017 festgenommen. Dies war verbunden mit der 
Aufforderung an die Gewerkschaftsmitglieder, zur Arbeit zu erscheinen. 
Die Antwort war deutlich: Am Abend sammelten sich in der Hauptstadt 
Nairobi Tausende streikender Ärzte und UnterstützerInnen und 
protestierten gegen diese Festnahme. Sie beschlossen, eine landesweite 
Solidaritätskampagne zur Freilassung der „CBA7“ zu organisieren 
(Collective Bargaining Agreement – der Tarifvertrag von 2013, der 
niemals verwirklicht wurde, was ein zentraler Grund für den Streik 
war, der andere war die Forderung nach mehr Geld für das 
Gesundheitswesen). Und: Am selben Tag beschlossen die Ärzte in 
religiös geführten Krankenhäusern, sich aus Solidarität mit den 
festgenommenen Kollegen am Streik zu beteiligen. Siehe dazu vier 
aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=111772

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