Montag, 1. April 2019

Frankreich: Polizeistaatspräsenz sorgt dafür, dass Demonstrationen “unter Kontrolle” bleiben – Schwerverletzte 73jährige Demonstrantin in Nizza erhielt Kritik vom Staatspräsidenten obendrauf



"Es gibt offensichtlich wirklich keine Regeln mehr, nach denen man den 
Zulauf den Mobilisierungen der “Gelbwesten”-Demonstrationen halbwegs 
zuverlässig voraussagen könnte. Allenfalls kann man hinterher nach 
triftigen Erklärungen suchen. Im Vorfeld des “Akts 18” am 
vorvergangenen Samstag, den 16. März 19 hatte die heterogene 
Protestbewegung einen leichten Sympathiezuwachs gegenüber den Wochen 
zuvor zu verzeichnen (wir berichteten in unserem Beitrag vom Freitag, 
den 22.03.19); und führende Exponenten der “Gelbwesten” selbst hatten 
– in Form eines “Ultimatums” an Staatspräsident Emmanuel Macron, das 
auf das Ende der regierungsoffiziellen “Nationalen Debatte” (15. 
Januar bis 15. März 19) antworteten – eine Zentralmobilisierung 
erheblichen Ausmaßes für diesen Tag angekündigt. Umgekehrt blies den 
“Gelbwesten” infolge der doch erheblichen Gewalt-gegen-Sachen bei 
jenem “Akt 18” (lt. Regierungsoffiziellen Zahlen dreißig Millionen 
Sachschäden allein an diesem 16.03.19) doch in der öffentlichen 
Meinung der Wind ziemlich ins Gesicht. Überdies war bei diesem Male, 
also für den “Akt 19” am 23. März 19, keine wirkliche 
Zentralmobilisierung angekündigt, allerdings gab es – v.a. für die 
Südhälfte Frankreichs geltend – einen Aufruf zum Zusammenstömen in 
Nizza..." Artikel von Bernard Schmid vom 25.3.2019 – wir danken!
http://www.labournet.de/?p=146406

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