Montag, 29. April 2019
1. Mai 2019: Tag der Arbeit oder der EU-Illusionen? Oder: Kampftag der Gewerkschaftsbewegung jenseits des DGB und international
"Wenn es die Europäische Union nicht gäbe, müsste man sie erfinden.
Die EU hat dafür gesorgt, dass wir in Europa seit Jahrzehnten in
Frieden leben. Und sie hat für die Menschen in Deutschland und
europaweit erhebliche Vorteile gebracht. (...) Und auch wirtschaftlich
profitiert Deutschland enorm von der Mitgliedschaft in der
Europäischen Union..." So beginnt der diesjährige Aufruf des Deutschen
Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit 2019 : "Europa. Jetzt aber
richtig!" Alljährlich sind die DGB-Aufrufe die schwächsten, doch
dieser wohl am peinlichsten ob der Ignoranz der Fakten und den
Illusionen über ein "sozialeres" Europa den Maastricht-Verträgen zum
Trotz (siehe dazu auch unsere Rubrik "Ein anderes Europa" (?) und die
Linke). Da der Kampftag der Arbeiterklasse schließlich kaum zu
verwechseln ist mit dem EU-Wahlkampf, gefällt uns sogar der
diesjährige Aufruf der schweizerischen Dienstleistungsgewerkschaft
Unia besser: «Mehr zum Leben: Wir wollen nicht nur arbeiten, wir
wollen auch leben» samt der Mobilisierung zum Frauen*streik und
-aktionstag am 14. Juni in der Schweiz . Es gibt aber zum Glück auch
antikapitalistische Aufrufe zu dezentralen Demos in Deutschland
(soweit bekannt) - und nach dem ersten Mai folgen wie immer
internationale Berichte
http://www.labournet.de/?p=147851
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