Vergangenen Samstag, 22. Dezember, hat die Sea-Watch 3 vor der libyschen Küste insgesamt 32 Menschen aus Seenot gerettet. Seitdem wird den Geretteten kein sicherer Hafen zugewiesen. Dazu schreibt die Organisation SEEBRÜCKE:
Von SEEBRÜCKE
Indes haben Italien und Malta die Aufnahme der Menschen bereits abgelehnt. Während der Weihnachtsfeiertage mussten die 32 aus Seenot Geretteten auf dem Mittelmeer ausharren. Ein sicherer Hafen ist weiterhin nicht in Sicht.
An den Weihnachtsfeiertagen haben die Seenotretterinnen und -retter verschiedener NGO´s auf dem Mittelmeer die Werte der Menschlichkeit und Solidarität vertreten. Nun ist es an dem Innenministerium und den Städten, zu handeln.
Bisher fehlt jede Stellungnahme des Innenministerums
Die SEEBRÜCKE fordert in einem offenen Brief alle Städte auf, aktiv zu werden und sich zu sicheren Häfen zu erklären, um die Menschen aufzunehmen. Daneben fordert die SEEBRÜCKE von dem Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat, eine Aufnahme der Menschen von der Sea-Watch 3 politisch zu ermöglichen. Bisher fehlt jedwede Stellungnahme des Ministeriums zu der Situation der aus Seenot geretteten Menschen und auch die Bereitschaft, den Geretteten ein menschenwürdiges Ankommen in Europa zu ermöglichen.
33 Städte haben sich bereits zu sicheren Häfen erklärt
Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, welche von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren ... getragen wird. Seit Ende Juli demonstriert die Bewegung fortgesetzt an verschiedenen Orten in ganz Europa für ein Ende des Sterbens auf dem Mittelmeer, die Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung, sichere Fluchtwege und ein Ende der menschenverachtenden europäischen Abschottungspolitik. Bisher haben sich mehr als 150.000 Menschen den Protesten der SEEBRÜCKE in rund 200 Städten angeschlossen. 33 Städte haben sich bereits zu sicheren Häfen erklärt.
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