Donnerstag, 20. Juni 2019

Tag des Heldentums: Ein Gedicht von Genossen Jovaldo

Zum 33. Jahrestag des Tages des Heldentums veröffentlichen wir eine (wörtliche) Übersetzung eines Gedichtes von José Valdivia Dominguez, genannt Jovaldo, der in den Leuchtenden Schützengräben des Kampfes am 19.06.1986 in El Frónton ermordet wurde.
POR UN PLATO DE LENTEJAS
Puedo estar en minoria
encontrarme tras las rejas;
más no vendo mis principios
por un plato de lentejas.
Hablo claro sin tapujos
no concilio con traidores;
antes me corto la lengua
de un solo tajo traidores.
Que me llamen los “maduros”
de ultraizquierda o infantil;
eso no me preocupa
yo me siento juvenil.
Juveniles mis ideas
y en mis ansias juvenil;
juvenil ahora y siempre
con la pluma y el fusil.
Allá aquellos mercachifles
prostitutes sin honor;
la desnudan su conciencia
por un misero favor.
Yo no puedo hacer lo mismo
me lo impide la razón;
antes muero en digna hambruna
que acallar mi corazón.
Puedo estar en minoria
encontrarme tras las rejas;
mas no vendo mis principios
por un plato de lentejas.
FÜR EIN LINSENGERICHT
Ich mag in der Minderheit sein
sitze hinter Gittern;
aber ich verkaufe meine Prinzipien nicht
für ein Linsengericht.
Ich spreche klipp und klar
aber versöhne mich nicht mit Verrätern;
eher schneide ich mir die Zunge ab
als auf einen einzigen Verräter reinzufallen.
Die „reifen“ Leute nennen mich
Ultralinker oder kindisch;
das kümmert mich nicht
weil ich jugendlich bin.
Jugendlich sind meine Ideen
und meine Sehnsucht ist jugendlich;
jugendlich heute und für immer
mit dem Stift und dem Gewehr.
Sie sind Hausierer
Prostituierte ohne Ehre;
sie entblößen ihr Gewissen
für einen schäbigen Gefallen.
Ich werde nicht dasselbe machen
daran hindert mich die Vernunft;
vorher sterbe ich an Hunger
als mein Herz zum Schweigen zu bringen.
Ich mag in der Minderheit sein
sitze hinter Gittern;
aber ich verkaufe meine Prinzipien nicht
für ein Linsengericht.

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