Die Position des
Präsidenten birgt großes Konfliktpotential. Denn gegen viele der
bestehenden und aktiv genutzten Konzessionen gibt es landesweit
Widerstand. Dazu kommen tausende Genehmigungen, bei denen die
begünstigten Unternehmen noch nicht mit dem Bergbau begonnen
haben. In vielen Fällen ist dort ebenfalls der Protest der
betroffenen Gemeinden vorhersehbar. Laut Miguel Mijangos, dem
Sprecher des mexikanischen Netzwerks der Bergbaubetroffenen Rema, haben sich in etwa 50 Landkreisen
der Bundesstaaten Chiapas, Oaxaca, Veracruz, Puebla, Guerrero,
Chihuahua und San Luis Potosí mehr als 2000 Dorfgemeinden zu bergbaufreien Zonen
erklärt und ihre
Entscheidungen häufig mit juristischen Instrumenten untermauert.
In mehr als 600 der knapp 2500 mexikanischen Landkreise wird
Bergbau betrieben. In jüngerer Zeit ist es vermehrt zu Allianzen
und Fusionen von Bergbau- und Erdölunternehmen gekommen, die
eine mächtige Lobby darstellen.
_______________________________________________Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen