Mittwoch, 19. Februar 2020

Die Vollversammlungen der Ölarbeiter in Venezuela: Zur Verbesserung ihrer Lage, in Verteidigung ihrer Rechte – gegen alle Seiten, trotz Repression


Auch zum Jahresbeginn 2020 haben die Ölarbeiter Venezuelas – wie schon 
zuletzt im Herbst 2019 – eine ganze Reihe betrieblicher 
Vollversammlungen in den verschiedenen Regionen des Landes 
organisiert, auf denen über die Situation des staatlichen Ölbetriebs 
und den sich daraus ergebenden Forderungen diskutiert wurde. Und wie 
immer, wenn solche Aktivitäten in der nachwievor zentralen 
Wirtschaftsbranche des Landes stattfinden, widmen ihnen die 
politischen Akteure, sowohl die Regierung Maduro, als auch die rechte 
Opposition samt ihrer Freundeskreise in Washington und Berlin, erhöhte 
Aufmerksamkeit – in verschiedener Weise. Angesichts der formulierten 
und erwartbaren Politik des „Gegenpräsidenten“ von Imperialismus 
Gnaden ist seine Popularität bei den ÖlarbeiterInnen, gelinde gesagt, 
gering. Von einer Privatisierung (zugunsten von – vor allem – 
US-Konzernen) versprechen sie sich nicht wirkliche Verbesserungen. 
Vielschichtiger ist die Beziehung zur Regierung, die 
selbstverständlich auch hier über ihre gewerkschaftlichen 
Transmissionsriemen einigen Einfluss besitzt – der aber keineswegs 
unumstritten ist, wie auch die jüngsten Versammlungen abermals 
deutlich machten. Zu der aktuellen Versammlungsreihe und ihrer 
Bedeutung einige aktuelle Beiträge
https://www.labournet.de/?p=163032

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