Mittwoch, 19. Februar 2020

Die Regierung Katars will vor allen Dingen ihre Reformen zugunsten der Bauarbeiter aus Asien weltweit bekannt machen. Sie Umsetzen: Eher nicht


migrantenarbeiter katarEs bleibt dabei, dass die vielgepriesenen Reformen in Katar, was die Ausbezahlung von Löhnen an migrantische Bauarbeiter betrifft, auf dem Papier stehen. Gegenüber dem letzten Bericht zu ihrer Wirksamkeit (siehe den Verweis auf die Bilanz im September 2019 am Ende dieses Beitrags) vor beinahe einem halben Jahr hat sich an der Wirkungslosigkeit der Maßnahmen offensichtlich ebenso wenig geändert, wie an der Duldung dieser Situation durch Regierung und Behörden, die weiterhin untätig bleiben. In dem Beitrag „Qatar: Wage Protection System Falls Short“ am 15. Februar 2020 bei Human Rights Watch externer Link wird von erneuten – nachwievor verbotenen – Protesten verschiedener Teile der Belegschaft eines nicht näher genannten internationalen Bauunternehmens berichtet, das seinen an 25 Baustellen für die WM insgesamt arbeitenden 6.000 Beschäftigten weder wie vorgesehen die Löhne ausbezahlt, noch die angekündigten betrieblichen Beschwerde-Komitees eingerichtet hat. Auch bei anderen Großbetrieben sei die Situation vergleichbar – was als Erstes die Frage aufwirft, wie es denn wohl in kleineren Unternehmen aussieht. Die Proteste der Belegschaften jedenfalls finden weiterhin immer wieder statt, so wie eben in diesem Unternehmen zuletzt am 07. und o9. Februar 2020… Siehe dazu auch unseren ersten Beitrag zur kaum vorhandenen Wirkung der viel beschriebenen Reformen in Katar vom September 2019:
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=163012

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