Mittwoch, 19. Februar 2020

Denn sie spielen für das gleiche Team

Wie unter anderem die Frankfurter Allgemeine berichtet, macht Ramelow von der Linkspartei Zugeständnisse an CDU und FDP Er wolle eine Staatskrise abwenden.
Die deutsche Bourgeoisie hat schon sein langer Zeit das große Glück äußerst verantwortungsbewusste Sozialdemokraten zu haben. Und auch die Linkspartei macht da keine Ausnahme. Da wirft die Landeschefin der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, dem Kemmerich nach seiner Wahl einen Blumenstrauß vor die Füße. Es erinnert an Banksys Blumenstrauß werfenden Autonomen. Dieser gefällt linken Spießern so gut, weil er eine spießiges Dagegensein darstellt, vermummt, aber harmlos, wird geworfen, aber ohne das Gewaltmonopol der Herrschenden in Frage zu stellen. Genauso eine spießige, lediglich vorgeblich radikale Geste ist der elende Blumenstrauß in Thüringen gewesen. Weshalb er auch von geneigten Kommentatoren als bürgerlich erkannt, und anerkannt wurde. Aber auch Ramelow hat die ganz ganz großen Gesten bemüht, und auf Twitter den Handschlag von Kemmerich und Höcke am 05.02.2020 mit dem von Hitler und Hindenburg vom 21.03.1933 gleichgesetzt.
Und jetzt? Jetzt wollen sie auf die CDU und FDP zugehen. Die ganze antifaschistische Empörung ist nur Show. Wenn es ans eingemachte geht, dann versöhnt man sich. Dieses opportunistische Pack inszeniert sich in der Öffentlichkeit, doch die Bourgeoisie reißt sich zusammen, wenn es darum geht ihre Herrschaft gegen das Proletariat zu garantieren. Wenn es gilt eine Staatskrise zu verhindern, dann macht man auch mit denen gemeinsame Sache, die man eben noch mit Nazis gleichgesetzt hat.
Die Treffen der Werteunion innerhalb der CDU mit Vertretern der AfD sind da auch nur das selbe in grün.
Letztlich sind sie alle Vertreter der deutschen Bourgeoisie und wissen ihre Interessen aneinander zu relativieren, wenn es um ihr gemeinsames prinzipielles Interesse am Machterhalt der Bourgeoisie geht. Denn sie spielen für das gleiche Team. Gemeinsam für Deutschland gegen die Völker der Welt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen