Mehr als 200
Arbeiter einer Ölraffinerie protestierten am Donnerstag, den
28.Dezember, beim Ernergieministerium und forderten ihre nicht bezahlten
Löhne.
Die
Arbeiter marschierten am Vormittag von der Stadt Fier, in der sich die
Ölraffinerie befindet, in das 100 km entfernte Tirana, um vor dem
Energierministerium zu demonstrieren. Sie forden ihre Löhne, die ihnen
seit zwei Monaten nicht ausbezahlt wurden und weitere 13 Monatslöhne,
die mehrere Jahre unbezahlt blieben.
Einer der Arbeiter sagte, sie verlassen Tirana nicht, solange das Geld nicht ausbezahlt wird. Eine der Losungen war u.a. "Wir wollen Brot! Wir wollen Brot! Wir wollen unser Geld!"
Ein
weiteres Problem vor dem die Arbeiter stehen ist, dass die Raffinerie
seit November geschlossen ist. Die zwei Ölraffinerien Albaniens sind
seit der Privatisierung im Jahr 2008 in finanziellen Schwierigkeiten.
Das Öl-Unternehmen steckt in der Krise seit die größte Rohölgesellschaft
des Landes die Rohöllieferungen an die Raffinerien eingestellt hat.
Deswegen wurde im Jahr 2017 die Arbeit in der Ballshi-Raffinerie wegen
fehlender Rohöllieferung zehn Mal eingestellt.
Dieses Rohölunternehmen ist der einzige Anbieter auf
dem Rohölmarkt. Export wird vorgezogen, anstatt die heimischen
Raffinerien zu beliefern. Die Ballshie-Raffinerie beschäftigt etwa 1.000
der 7.600 Einwohner der Stadt Fier. Die ArbeiterInnen kämpfen gegen die
Ausplünderung und Ausbeutung durch die Chefs und Imperialisten, die die
Länder am Balkan für ihre Extraprofite immer aggressiver unterdrücken. - Geschrieben von Ailin Ueber
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