Mittwoch, 19. Februar 2020

Rundbrief 2. Februarhälfte 2020

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NEWSLETTER 15. Februar - 1. März 2020






Chemnitz, 18. Februar, Dienstag, 17.00 Uhr
Lesung
Fernferne Schwester – Dichterinnen der DDR*
REIHE: Chemnitzer Frauenwochen 2020
Mit Franziska Wendler und Mike Melzer
Soziokulturelles Zentrum querbeet, Rosenplatz 4, 09126 Chemnitz

Was blieb übrig von 40 Jahren DDR? Was wurde aus dem Versuch eine menschenwürdige Gesellschaft nach NS-Staat und Holocaust zu schaffen? Was wurde aus dem Versprechen, Selbstbestimmung und Emanzipation voran zu bringen?
Das Programm will anhand von Texten von Frauen, welche ihre Erfahrungen in der DDR zu Gedichten verarbeiteten, diesen Fragen nachspüren. Dabei äußern sie sich über viele Themen, über Partnerschaft, über Ängste und Hoffnungen, über Politik und Enge, über Weite und Freiheit.


Dresden, 18. Februar, Dienstag - muss leider verschoben werden
Vortrag und Diskussion
Zwischen den Fronten: Die Lage der Kurd*innen in Nordsyrien*
REIHE: Junge Rosa
Mit Murat Çakır (Regionalbüroleiter der RLS in Hessen)


Leipzig, 19. Februar, Mittwoch - muss leider verschoben werden
Vortrag und Diskussion
Zwischen den Fronten: Die Lage der Kurd*innen in Nordsyrien*
Mit Murat Çakır (Regionalbüroleiter der RLS in Hessen)


Dresden, 20. Februar, Donnerstag, 19.00 Uhr
Lesung und Diskussion
Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende*
Reihe: DIE STREIK(T). UND DU?
Mit Bini Adamczak (Autorin)
Eine Veranstaltung des F*Streik Netzwerk Dresden mit Unterstützung der RLS Sachsen
Riesa efau Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Die Formen der Beziehungen zwischen Menschen - ob emotionale Nahbeziehungen oder anonyme Geldbeziehungen - sind eng mit den gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen verknüpft: Wer putzt eigentlich das Klo oder besucht die kranke Oma - unbezahlt oder für Niedriglohn? Was wird als 'männlich' und was als 'weiblich' gelesen und warum ist diese Unterscheidung überhaupt wichtig? Wie stell(t)en sich solche Fragen 1917, 1968 und heute? Und geht das alles nicht auch ganz anders?


Dresden, 27. Februar, Donnerstag, 19.00 Uhr
Lesung und Diskussion
Fuck up + Unwork = Streik?*
Reihe: DIE STREIK(T). UND DU?
Mit Luise Meier (MRX Maschine)
Eine Veranstaltung des F*Streik Netzwerk Dresden mit Unterstützung der RLS Sachsen
Projekttheater, Louisenstraße 47, 01099 Dresden

Nicht nur bezahlte Arbeit lässt sich bestreiken. Besonders Frauen leisten einen immensen Anteil unbezahlter Arbeit. Sie sorgen (sich), putzen, waschen, kaufen ein und sollen auch noch sexy sein. Inwiefern sind verweigern, faul sein, zu spät kommen, scheitern, verschwenden, nicht schön und auch nicht nett sein Formen des Protests und Streiks? Gemeinsam mit Luise Meier wollen wir herausfinden, wie wir den allgemeinen Betriebsablauf des täglichen Lebens am 8. März und darüber hinaus sabotieren können.

Leipzig, 29. Februar, Sonnabend, 20.00 Uhr
Vortrag
Zur Genese des neurechten Antisemitismus und die Funktion der Verschwörung vom „Großen Austausch“*
REIHE: Moderne Mythen zur antisemitischen Verschwörungsideologie des „Großen Austauschs“
Mit Felix Schilk (wissenschaftlicher Mitarbeiter TU Dresden)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Handstand und Moral und der RLS Sachsen
Handstand und Moral, Merseburger Straße 88b, 04177 Leipzig

In der neurechten Verschwörungstheorie vom „Großen Austausch“ verschränken sich rassistische und antisemitische Projektionen. Einer Konkurrenzlogik entspringende Ängste vor Geflüchteten und die Idee einer vermeintlich linksliberalen und kosmopolitisch orchestrierten "Masseneinwanderung" laufen Hand in Hand. Das dient der Kapitalisierung von Ressentiments und verfolgt den instrumentell-agitatorischen Zweck, das Framing einer politisch vermarkteten Krise zu installieren. Anhand von neurechten Textpassagen wird die Verschwörungsideologie des „Großen Austauschs“ auf ihre Funktionen hin untersucht und in der Tradition des rechten Denkens verortet, sowie ihre Anschlussfähigkeit an strukturell antisemitische Welterklärungen aufgezeigt.
Zum Ausklang gibt es Musik von Christian Rabier


Leipzig, 1. März, Sonntag, 10.00 - 16.00 Uhr
Workshop
„DIY-Conspiracy – Verschwörungen selber basteln“*
REIHE: Moderne Mythen zur antisemitischen Verschwörungsideologie des „Großen Austauschs“
Mit Paul Lißner und Moritz Roßberg
Eine gemeinsame Veranstaltung des Handstand und Moral und der RLS Sachsen
Handstand und Moral, Merseburger Straße 88b, 04177 Leipzig

Im Anschluss an den Vortrag von Felix Schilk „Zur Genese des neurechten Antisemitismus“ möchten wir uns eingehender mit der Funktion von Verschwörungsideologien auseinandersetzten und den Umgang damit diskutieren. Das aktuelle Narrativ antisemitischer Ideologie um den „Großen Austausch“ soll die Basis des Workshops bilden. Nach kurzen Inputs sollen eigene Verschwörungen entworfen und die gemeinsamen Erfahrungen im Anschluss reflektiert werden. Die kollektiv herausgearbeiteten Elemente sollen in ihrer Struktur analysiert werden, um als Mittel zur Enttarnung und Widerlegung zu dienen. Vorwissen über antisemitische und andere Verschwörungsdiskurse, ihre Argumentationsmuster und deren implizite sowie explizite Verklärungsmechanismen wäre von Vorteil, ist aber keine Voraussetzung.
ANMELDUNG bitte unter: workshop@handstandundmoral.de, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Wir würden gern eine Gebühr von 5 € für die Verpflegung erheben. Alle weiteren Informationen erhältst du via e-mail nach erfolgreicher Anmeldung.



Bildnachweise: Zur Genese des neurechten Antisemitismus und die Funktion der Verschwörung vom „Großen Austausch“: RLS Sachsen


Allgemeine Hinweise:

*** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse  und Politische Bildung e.V.
* Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
- Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern.



Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V

Stefanie Götze
Harkortstraße 10
04107 Leipzig
Deutschland
Fon: 0341/9 60 85 31
Fax: 0341/ 22 54 00 77 

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