Mittwoch, 19. Februar 2020

Fusion geplatzt, Jobs auf der Kippe. Bei ThyssenKrupp einigten sich Vorstand und Gewerkschaft auf radikalen Konzernumbau


Dossier

Thyssen-Krupp: Betriebsräte protestieren gegen Stahlfusion - Aktionstag am 31. August 2016 in Duisburg“… Am Samstag unterzeichneten Gewerkschaft, Betriebsrat und Unternehmensführung eine Vereinbarung. »Obwohl das kein guter Tag für das Unternehmen und die Beschäftigten ist, haben wir mit der Grundlagenvereinbarung die notwendigen Leitplanken gesetzt«, sagte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Dirk Sievers. »Diese ermöglichen uns, die anstehenden Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten.« Wann immer Unternehmensteile verkauft werden, sollten »Best/Fair-Owner-Regelungen« gelten. Die IG Metall forderte, dass Gewinne aus dem Börsengang nicht in die Taschen der Investoren wandern. »Das Geld, das ein möglicher Börsengang der Aufzugssparte in die Kasse von ThyssenKrupp spült, muss für die Stabilisierung des Konzerns eingesetzt werden«, sagte der IG-Metall-Bezirksleiter für Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler. »Dies betrifft alle Bereiche des Konzerns. Eine Ausschüttung an die Aktionäre darf es nicht geben.« Das Zusammengehen mit Tata sei immer mit Risiken verbunden gewesen. Der im Rahmen der Fusionspläne geschlossene Tarifvertrag habe langfristige Sicherheiten für die Mitarbeiter beinhaltet, solche Sicherheiten müsse es jetzt auch geben…” Artikel von Sebastian Weiermann vom 12.5.2019 beim ND online externer Link, siehe zur gescheiterten Fusion unser Dossier Thyssen-Krupp: Betriebsräte protestieren gegen Stahlfusion und hier zur Entwicklung danach:
  • Spontaner Streik wegen drohender Werksschließung bei Thyssen-Krupp in Duisburg New
    Thyssen-Krupp droht mit Schließung des Grobblechwerks in Duisburg-Hüttenheim, sollte bis Ende Juni kein Käufer für das Werk gefunden werden. 300 ArbeiterInnen legten daraufhin spontan die Arbeit nieder und bestreikten die Spätschicht. Seit Jahren steckt der ehemals Weltmarkt-führende deutsche Stahlkonzern Thyssen-Krupp in einer tiefen Krise. Nach zahlreichen Werksschließungen und einer Zerschlagung der ehemaligen Konzernstruktur steht das Unternehmen vor weiteren Massenentlassungen. Mehrere tausend MitarbeiterInnen sollen hier in den nächsten Jahren ihre Jobs verlieren. Von den Einschnitten sind so gut wie alle Bereiche des Konzerns betroffen. 2.800 Stellen sollen im Stahlbereich abgebaut werden, konzernweit werden es mindestens 6.000 sein. Auch in der Essener Konzernzentrale soll die Hälfte aller Stellen gestrichen werden, so dass von den 800 aktuell hier Angestellten nur rund 400 übrig bleiben werden. Seit Monaten bangen die ArbeiterInnen des Grobblechwerks in Duisburg-Hüttenheim um ihre Jobs. Dass trotz positiver Entwicklung das Werk nicht konkurrenzfähig ist, wissen sie. Thyssen-Krupp habe hier seit vielen Jahren kaum Geld in neue Technologien und Maschinen investiert, so der Vorwurf der Belegschaft. Am Donnerstagabend teilte der Personalvorstand Oliver Burkhard dann den VertreterInnen von IG Metall und Betriebsrat mit, dass das Werk endgültig geschlossen werden müsse, sollte bis Ende Juni nicht doch ein Käufer gefunden werden. Rund 800 Arbeitsplätze hängen an dem Duisburger Werk. Als Reaktion auf die Nachricht legten gestern Abend spontan rund 300 ArbeiterInnen ihre Arbeit nieder. In den nächsten Tagen wollen Betriebsrat und IG Metall weitere Protestaktionen gegen die drohende Schließung planen…“ Beitrag vom 14.02.2020 bei Perspektive online externer Link – IG Metall NRW wie Duisburg sind bei Thyssen-Krupp noch in 2019… Siehe daher auch bei Rote-Fahne-News: Streik der Stahlarbeiter in Hüttenheim – das ist der richtige Weg externer Link
  • Thyssenkrupp: Markus Grolms wechselt von der IG Metall und aus dem Aufsichtsrat in den Konzernvorstand – natürlich als Personalvorstand
    “IG-Metall-Sekretär Markus Grolms, der bis gestern stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Thyssenkrupp AG war, wird Personalvorstand im Stahlbereich. Damit macht sich die langjährige Zusammenarbeit mit dem Konzernvorstand bezahlt. Der Gewerkschaftsfunktionär wird Einkommensmillionär. Grolms übernimmt im April seinen Posten bei Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE). Er folgt auf die ehemalige IGM-Justiziarin Sabine Maaßen, die den Vorstandsbereich Personal und Organisation bei Audi übernimmt. (…) Gestern forderten die Aktionäre in der Hauptversammlung in Bochum, dass das Filetieren des Konzerns nun endlich beginnt. Dass am Ende dann doch noch die vollständige Zerschlagung steht, kann nicht ausgeschlossen werden. Für die Aufzugssparte wird ein Verkauf immer wahrscheinlicher, es gibt mehrere Bieter. Der finnische Konkurrent Kone hat ein Angebot über 17 Milliarden Euro abgegeben. Die jetzige Vorstands- und ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Martina Merz will im Mai einen endgültigen Plan vorlegen. Ihm werden möglicherweise weitaus mehr als die bislang vereinbarten 6000 Stellen im Gesamtkonzern zum Opfer fallen. Das könnte vor allem den Stahlbereich treffen, wo bisher der Abbau von 2000 der 27.000 Arbeitsplätze angekündigt wurde. Auch mehrere Standorte, wie das Grobblechwerk im Duisburger Süden, sind von Schließung bedroht. Im Stahlbereich sei eine „harte Restrukturierung“ nötig, sagte Merz gestern bei der Hauptversammlung. „Das wird nicht ohne Arbeitsplatzabbau gehen.“ (…) Grolms hat sich in den Augen des Konzerns und seiner Aktionäre für den Vorstandsposten qualifiziert, weil er bislang jeden Kahlschlagplan mitgetragen hat und in den letzten beiden Jahren an zentralen Stellen mitgeholfen hat, immer neue Pläne zu entwickeln. (…) Grolms arbeitet seit Jahren eng mit dem Personalvorstand des Gesamtkonzerns Oliver Burkhard, dem ehemalige Bezirksleiter der IG Metall in NRW, zusammen. Auch Burkhard war 2013 direkt aus der Chefetage der Gewerkschaft in den Vorstand des Konzerns gewechselt, wo er rund 5 Millionen Euro im Jahr verdient. (…) Nun kommen Gewerkschafter und Manager, die seit Jahren insbesondere bei Siemens zusammengearbeitet haben, wieder zusammen. Denn zum Nachfolger Grolms‘ im Aufsichtsrat von Thyssenkrupp hat die Gewerkschaft Jürgen Kerner benannt. Er ist Hauptkassierer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall in Frankfurt. Kerner, der bei Siemens seine Lehre zum Informationselektroniker absolviert hatte, war von 1990 bis 1995 freigestellter Betriebsrat und Vertrauenskörperleiter bei der Siemens AG in Augsburg, bevor er hauptamtlich für die IG Metall tätig wurde. SPD-Mitglied Kerner sitzt mittlerweile in den Aufsichtsräten von Siemens, MAN, PremiumAerotec, Airbus Operations und Eurocopter. (…) Russwurm selbst war von 2008 bis 2017 Siemens-Manager. 2018 war er als möglicher Vorstandschef von Thyssenkrupp im Gespräch, übernahm 2019 dann aber den Vorsitz des Aufsichtsrats. Jürgen Kerner ist ihm kein Unbekannter. In einer Mitteilung von Thyssenkrupp wird betont, Kerner habe als Aufsichtsratsmitglied den Umbau verschiedener großer deutscher Konzerne „begleitet“. Dass er künftig auch im Thyssenkrupp-Aufsichtsrat sein werde, bezeichnete Russwurm als „ein starkes Signal“…“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting vom 01.02.2020 bei Word Socialist Web Site externer Link
  • Management unter Druck. Thyssen-Krupp: Beschäftigte der Aufzugssparte protestieren gegen Umbau 
    “… Nachdem bereits am Dienstag rund 6.000 Stahlkocher in Duisburg auf die Straße gegangen waren, demonstrierten am Mittwoch 2.500 Beschäftigte der Aufzugssparte »Thyssen-Krupp Elevator«. Sie kamen vor der Konzernzentrale in Essen zu einer Kundgebung zusammen und verlangten Auskunft über die Umbaupläne des Managements. Der Konzern will das profitable Aufzugsgeschäft ganz oder teilweise verkaufen oder an die Börse bringen. Mit den so verfügbaren Geldern soll die weitere Restrukturierung des Konzerns finanziert werden. Die Gewerkschaft IG Metall wirft dem Management vor, die Arbeitsplätze zum Spekulationsobjekt zu machen. Die Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag stockten. Das Management weigere sich beharrlich, die erforderlichen Sicherheiten für Arbeitsplätze und Standorte zu geben. Konzernchefin Martina Merz hatte am 22. November angekündigt, binnen vier Monaten Klarheit über die Zukunft der Sparte mit ihren rund 50.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund acht Milliarden Euro zu schaffen…” Artikel von Bernd Müller in der jungen Welt vom 05.12.2019 externer Link
  • Solidarität mit den Beschäftigten bei ThyssenKrupp!
    Heute protestieren die Beschäftigten von ThyssenKrupp Elevator vor der Essener Konzernzentrale gegen die Sanierung des Konzerns auf ihrem Rücken und die Geheimniskrämerei der Konzernleitung. Schon gestern demonstrierten in Duisburg 6.000 Kolleg*innen von ThyssenKrupp Steel für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Der Konzern hat bereits angekündigt, 6.000 Arbeitsplätze zu vernichten. Die Unternehmensleitung setzt jetzt darauf, ihre Profite durch die Aufzugssparte zu sanieren; ob dies über Börsengang, Komplett- oder Teilverkauf realisiert werden soll, ist noch unklar – ebenso, was dies für Arbeitsplätze und Löhne bedeutet. Jetzt kommt es darauf an, sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen: Kolleg*innen aus allen Sparten des Konzerns und den verschiedenen Standorten in Deutschland und weltweit sollten sich vernetzen und eine gemeinsame Kampfstrategie für den Erhalt aller Arbeitsplätze sowie gegen Angriffe auf Löhne und Arbeitsbedingungen ausarbeiten. Und es sollte Kontakt zu den Kolleg*innen aus anderen Betrieben aufgenommen werden, bei denen Entlassungen auf der Tagesordnung stehen: in der Auto- und Zulieferindustrie sind Tausende Arbeitsplätze bedroht, Aldi hat gerade unter anderem am Mülheimer Standort 600 Beschäftigten gekündigt, bei der Deutschen Bank (18.000), BASF (6.000), Siemens (2.700) und der Telekom (1.200) haben die Bosse die Vernichtung tausender Arbeitsplätze angekündigt. Da Deutschland und die Weltwirtschaft am Beginn einer Rezession stehen (im Vergleich zum Vorjahr sank das deutsche Wirtschaftswachstum 2019 von 1,5 auf 0,5 Prozent) ist davon auszugehen, dass das nur der Anfang einer Welle von Massenentlassungen ist, mit denen das Kapital in Krisenzeiten seine Profite auf Kosten der Lohnabhängigen retten will. Die Kundgebungen dieser Woche sind ein mächtiges Signal, dass die Kolleg*innen für die Verteidigung ihrer Arbeitsplätze mobilisierungsfähig sind. Es darf jedoch nicht bei symbolischen Aktionen bleiben. Wenn es bei ThyssenKrupp mit seinen rund 160.000 Beschäftigten (davon alleine 50.000 bei Elevator) zu Streiks käme, könnte der Chefetage Feuer unterm Hintern gemacht und Kündigungspläne vom Tisch gefegt werden. Es ist wichtig, dass IG Metall und Betriebsräte in die Offensive gehen, bevor es zu Entlassungen kommt. Durch Initiativen „von unten“ können Kolleg*innen in Betrieb und Gewerkschaft Druck für entschlossene Kampfmaßnahmen ausüben…” Flugblatt der Sol Ruhr vom 4. Dezember 2019 externer Link, das beim Protest von tausenden ThyssenKruppe-Beschäftigten verteilt wurde
  • thyssenkrupp Steel Kundgebung in Duisburg: IG Metall fordert Zukunftsinvestitionen und SicherheitIn Duisburg haben heute 6.000 Menschen für Sicherheiten durch einen Tarifvertrag und für ein Zukunftskonzept für den Stahlbereich des thyssenkrupp-Konzerns demonstriert. Im Mai hatte das Unternehmen angekündigt, bis zum Herbst dieses Zukunftskonzept vorzulegen. Auf dessen Grundlage soll dann über einen Ergänzungstarifvertrag verhandelt werden, der analog zum Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ langfristige Sicherheiten für die Beschäftigten gibt und betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Tim Wißen, Stahlsekretär der IG Metall in Bochum:„Heute haben wir wieder einmal gesehen, dass die Beschäftigten von thyssenkrupp, ihr Unternehmen noch nicht aufgegeben haben. Wir fordern ein Zukunftskonzept, welches erfolgreich sein kann, ohne Kolleginnen und Kollegen zu entlassen. thyssenkrupp ist nicht nur ein Unternehmen, thyssenkrupp sind die Menschen in Duisburg, Dortmund, Bochum, Essen und in der restlichen Bundesrepublik. Gemeinsam ist dieser Konzern gewachsen und erfolgreich gewesen. Dies soll sich wiederholen.“…” Bericht und Bilder vom 3.12.2019 bei der IG Metall Bochum externer Link
  • Drastisches Krisenprogramm bei Thyssenkrupp 
    “… Die Aufspaltung des Thyssenkrupp-Konzerns und die Fusion mit Tata sind gescheitert, weil die EU-Kommission Einwände politischer Art hatte. Nun steht der Thyssenkrupp-Vorstand mit dem Rücken an der Wand. Von der angekündigten „neue Strategie“, die im August vorgelegt werden sollte, ist keine Rede mehr. Gestern, am 8. August, wurden die Geschäftszahlen der ersten neun Monate des Geschäftsjahres (Oktober 2018 bis Juni 2019) veröffentlicht. Nach aller Bilanzmathematik weisen sie einen sogenannten negativen „Cash-Flow“ von über 2 Milliarden Euro aus. Das ist eine Milliarde Euro mehr Verlust als im gleichen Vorjahreszeitraum. (…) Jetzt soll der ganze Konzern umgebaut werden und Vorstandsvorsitzender Guido Kerkhoff „will im ganzen Konzern hart durchgreifen“. Alles, was nicht genügend Maximalprofit bringt, steht auf dem Prüfstand, mindestens 6000 Arbeitsplätze sollen vernichtet werden, davon 2000 im Stahlbereich. Das ist ein Angriff auf die ganze Konzernbelegschaft. Der Vorstand will die Kosten des Krisenmanagements auf die Kolleginnen und Kollegen und ihre Familien abwälzen. Seit Monaten werden die Mitarbeiter schon zu „Sparmaßnahmen“ angehalten, Rechnungen werden nicht bezahlt, Reinigungsfirmen werden gekündigt, Stillstände, keine Überschichten mehr etc. Ganze Konzernbereiche sollen verkauft, an die Börse gebracht oder ganz geschlossen werden. Besonders hart treffen soll es den Autozulieferbereich, den Anlagenbau und die Grobblechproduktion mit Standorten unter anderem in Duisburg-Hüttenheim. Es werden Verkäufe und Börsengänge, zum Beispiel für den profitablen Aufzugsbereich vorbereitet. (…) Neu ist, dass auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen werden. Kerkhoff betont, dass diese „als letztes Mittel“ möglich seien. Dabei wurde erst im Mai in Zusammenarbeit mit der rechten Betriebsrats- und Gewerkschaftsführung ein Neuaufguss des Märchens „keine betriebsbedingte Kündigungen“ bis Ende des Jahres vereinbart. (…) Gleichzeitig gibt es eine Zunahme von Personalmaßnahmen wegen Nichtigkeiten und aktive kämpferische Kollegen stehen besonders im Visier. In Dortmund unterlag Thyssenkrupp in einer Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht. Die Konzernleitung wollte eine Kollegin schriftlich ermahnen, weil sie ein persönliches Flugblatt verteilte. So erhalten auch die Forderungen nach freier politischer und gewerkschaftlicher Betätigung im Betrieb und nach einem vollständigen und allseitigen gesetzlichen Streikrecht zunehmende Bedeutung…” Beitrag der Landesleitung Nordrhein-Westfalen der MLPD vom 09.08.2019 bei Rote-Fahne-News externer Link (wegen der neuen Infos alternativlos)
  • Thyssenkrupp: Laschets Angst vor Streiks 
    Angesichts der angekündigten Werksschließungen bei Thyssenkrupp-Steel bekommt es NRW-Ministerpräsident Laschet kurz vor der Europawahl mit der Angst vor Aktionen zu tun…” Flugblatt “Was tun bei TKS” vom 20.05.2019  von Revolutionäre Initiative Ruhrgebiet
  • Thyssen-Krupps Plan B. IG Metall fordert Klarheit für Beschäftigte. Vorstand will einzelne Geschäftsfelder verkaufen. Tarifvertrag verliert Gültigkeit 
    Nach der geplatzten Fusion mit Tata Steel will Vorstandschef Guido Kerkhoff Thyssen-Krupp in eine Holding umbauen, die einzelne Geschäftsfelder an neue Investoren verkaufen soll. Die Aufzugssparte, den wertvollsten Teil des Konzerns will Kerkhoff an die Börse bringen. »Das werden wir schnellstmöglich angehen«, sagte er dem Handelsblatt (Montagausgabe). Nach diesen Entwicklungen dringt nun die IG Metall auf rasche Klarheit für die Beschäftigten. »Ich erwarte ein neues Zukunftskonzept für den Stahlbereich«, sagte Stahl-Gesamtbetriebsratschef Tekin Nasikkol der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Er betonte: »Betriebsbedingte Kündigungen hat es bei uns noch nie gegeben und darf es auch in Zukunft nicht geben.«...” Agenturmeldung in der jungen Welt vom 14.05.2019 externer Link
  • Fusion geplatzt – Thyssen streicht 4000 Stellen in Deutschland
    “… Der deutsche Industriekonzern Thyssen-Krupp hat eine dramatische Folge der gescheiterten Stahlfusion mit dem indischen Unternehmen Tata bekanntgegeben: 6000 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Davon entfielen zwei Drittel, also ungefähr 4000, auf Deutschland, sagte der Thyssen-Vorstandsvorsitzende Guido Kerkhoff in einer Telefonkonferenz. Betriebsbedingte Kündigungen könnten nicht ausgeschlossen werden, ergänzte Personalvorstand Oliver Burkhard. In der Gesamtzahl seien 2000 Stellen enthalten, die auch bei der Stahlfusion mit Tata gestrichen werden sollten. „Es ist ein recht tiefgreifender Einschnitt“, sagte Burkhard. Eine Abspaltung des Stahls war ein Kernelement für den geplanten Umbau des Gesamtkonzerns. Die Zweiteilung in eine Werkstoff- und Industriegesellschaft ist nun vom Tisch, anstelle dessen will der der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Aufzugssparte an die Börse zu bringen. Die Anleger an der Börse setzen offenbar sehr stark genau darauf: Der Thyssen-Aktienkurs legte an diesem Freitag um bis zu 20 Prozent zu während sich der Standardwerteindex Dax nur leicht positiv tendierte…” Meldung vom 10. Mai 2019 bei der FAZ online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=158668

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