Dienstag, 26. September 2017

Gabriel gründet eine PPP-Kommission zur Privatisierung der Daseinsvorsorge [z.B. Autobahnen]


Privatisierung der A1: Autobahnbetreiber rechneten mit Ackermann-Renditen

"... Eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent: Dieses Ziel brachte dem 
früheren Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann viel Kritik ein und ist 
längst kassiert. Der private Autobahnbetreiber A1 Mobil kalkulierte 
offenbar mit noch höheren Renditen. Das geht aus seiner Klageschrift 
gegen den Bund hervor, die dem SPIEGEL vorliegt. (...) Die jährlichen 
Ausschüttungen lagen demnach zunächst im einstelligen 
Millionenbereich. Zum Ende der Projektlaufzeit hin aber sollten sie 
stark ansteigen - auf maximal rund 66 Millionen Euro. Über den 
gesamten Zeitraum erwartete A1 Mobil damit eine durchschnittliche 
Rendite von stolzen 30 Prozent pro Jahr. (...) Mit geringem Einsatz 
wollten die privaten Betreiber also satte Gewinne machen. (...) Eine 
zentrale Frage aber bleibt weiter offen: Welche Vereinbarungen zur 
Vergütung aus der Lkw-Maut hat der Bund mit den Privaten im Detail 
geschlossen und wie realistisch waren sie? Die Grafik in der 
Klageschrift beruht auf einem Basisszenario. Die darin angenommene 
Verkehrsentwicklung hätte den Angaben zufolge genügend Mauteinnahmen 
generiert, um den nötigen Schuldendienst um 20 Prozent zu übertreffen. 
Selbst in einem ebenfalls berechneten "Low-Case-Szenario" mit deutlich 
weniger Verkehr hätten die Einnahmen noch reichen sollen. Doch es kam 
anders. A1 Mobil nimmt laut Klageschrift "nun schon seit Jahren 
wesentlich weniger ein, als dies zulässigerweise bei Vertragsschluss 
von beiden Parteien erwartet werden durfte". Absehbar war das 
angeblich nicht..." Beitrag von David Böcking vom 23. September 2017 
beim Spiegel online
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a1-privatisierung-betreiber-rechneten-mit-ackermann-renditen-a-1169408.html

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