Rebecca Sy ist die Vorsitzende der Gewerkschaft Hong Kong Dragon
Airlines Flight Attendants’ Association, die die FlugbegleiterInnen
der Airline organisiert. Die Gewerkschaft, mit rund 2.000 Mitgliedern,
war bekannt geworden durch ihren (erfolgreichen) Kampf gegen die
Bekleidungs-Vorschriften von Cathay Dragon und ihrer
Muttergesellschaft Cathay Pacific (des größten Flugunternehmens in
Hongkong), die die Flugbegleiterinnen gezwungen hatten, ausschließlich
in Röcken zu arbeiten. Eine genaue Begründung für ihre Entlassung
(oder, vielleicht sogar „freiwillige“ Kündigung, denn vor diese
Alternative war sie vom Unternehmen gestellt worden) liegt öffentlich
noch nicht vor – wie auch zu weiteren Entlassungen nicht, von denen es
mindestens sechs gab, darunter vier Piloten. Keine Stellungnahme zu
internen Vorgängen mit unseren Angestellten – dies gaben beide
Unternehmen als Antwort auf entsprechende Nachfragen. Nach den
Protesten am Flughafen von Hongkong, an denen sich auch Beschäftigte
von Cathay beteiligt hatten – sowohl aktiv, als auch durch positive
Kommentare – hatte die Luftfahrtbehörde der VR China angekündigt, man
werde besonders intensiv darüber wachen, dass es keine Aktivitäten
gebe, die eine Bedrohung der Sicherheit des Flugverkehrs darstellen
könnten. Cathay wurde daraufhin reorganisiert – mit einem neuen
Vorstandsvorsitzende und „warnte“ die Belegschaften davor, sich an
Protesten weiterhin zu beteiligen. Siehe dazu die Solidaritätspetition
für Wiedereinstellung von Rebecca Sy - zu deren Unterzeichnung wir
hiermit aufrufen - und drei aktuelle Beiträge zu Entlassungen und
Repression bei Cathay, sowie eine gewerkschaftliche Pressemitteilung
aus Frankreich in Solidarität mit der Belegschaft – und den Hinweis
auf unseren bisher letzten Beitrag über gewerkschaftliche Beteiligung
an den Protesten in Hongkong
http://www.labournet.de/?p=153519
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