Montag, 5. August 2019

Für die Freilassung der iranischen gewerkschaftlich und sozial Aktiven, die seit Monaten im Gefängnis sind!




„... Daher ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet die 
Zuckerfabrik Haft-Tapeh und die Stahlfabrik in Ahwaz die derzeitige 
Vorhut der ganzen Kämpfe sind. Die Arbeiter*innen fordern die 
Kontrolle über die Produktion und wehren sich gegen neoliberale 
Privatisierungspolitik. Die Hungerlöhne werden monatelang nicht 
ausgezahlt. Es sind mehrere Arbeiter*innen und Aktivist*innen in Haft, 
weil sie gestreikt und für ihre Forderungen viele friedliche Aktionen 
durchgeführt haben. Das iranische Regime hat mindestens 40 
Aktivist*innen verhaftet, die am ersten Mai protestiert haben, wie 
Atefeh Rangriss, Neda Naji, Marziehe Amiri, Anishah Assadolahi, welche 
bis jetzt hinter Gittern auf ihre Verfahren warten. Die Sprecher der 
Arbeiter*innen wie Esmail Bakhshi, Ali Nejati und Sepideh Qoliyan, die 
nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ihre Folter durch den 
iranischen Geheimdienst bekannt machten. In Iran sind alle 
Gewerkschaften illegalisiert, die unabhängig von den staatlichen 
Institutionen arbeiten. Die Aktivist*innen der Zeitschrift „Gaam“ 
(Schritt) wie Sanaz Alahyari, Amirhosein Mohammadifard, Amir 
Amirgholi, welche nur die Aktivitäten und die Streiks von Haft-Tapeh 
und Foolad Ahwaz bekannt gemacht haben, sitzen seit neun Monaten im 
Gefängnis. Das Regime legitimiert seine Repression gegen jegliche 
Arbeiter*innen und gesellschaftlichen Kämpfe durch den Kriegsnebel. 
Die Lage der Arbeiter*innen in Iran zwingt uns, die gewerkschaftliche 
Solidarität weltweit und unter anderem in Deutschland neu zu 
definieren und zu vertiefen. Daher fordern wir die Gewerkschaften in 
Deutschland dazu auf, sich ernsthaft und tiefgründig mit den 
Arbeiter*innen im Iran zu solidarisieren...“ – aus dem „Aufruf zur 
internationalistischen Solidarität mit dem Kampf der 
Arbeiter*innenklasse im Iran“ am 30. Juli 2019 dokumentiert bei Klasse 
gegen Klasse, mit dem sich eine Gruppe von Aktiven bei einer Aktion im 
Frankfurter Gewerkschaftshaus am Vortag an die Öffentlichkeit wandten. 
Siehe dazu auch einen offenen Brief an die iranische Regierung, mit 
dem die Freilassung aller Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter 
gefordert wird
http://www.labournet.de/?p=152469

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