Montag, 5. August 2019

.ausgestrahltNews | Atommüll vor Deiner Haustür?


es wird Zeit, sich besser zu informieren und zu organisieren. 2020 werden die Behörden Gebiete benennen, die für die Suche nach einem dauerhaften Lager für hochradioaktiven Atommüll genauer betrachtet werden sollen. Wenn sie veröffentlicht sind, bleibt den Betroffenen nur extrem wenig Zeit, um sich zu organisieren und zu positionieren. Deswegen geht .ausgestrahlt im September und Oktober auf Tour durch Regionen, die betroffen sein könnten.

Wir beginnen in der nördlichen Hälfte der Republik. Unsere Idee: Interessierte Menschen aus mehreren Landkreisen und Städten kommen an einem Samstag- oder Sonntag-Nachmittag in einer größeren Stadt in der Mitte zusammen. Dort gibt es einen Vortrag zum Thema, viel Zeit für Fragen und Diskussion und im Anschluss eine Vernetzungsmöglichkeit für diejenigen, die aktiv werden wollen. Es ist für Dich bei diesen Veranstaltungen also beides möglich: Nur informieren in der ersten Hälfte – oder erst informieren und dann gemeinsam überlegen, was zu tun ist.

Konkret geplant sind bisher:

So., 1. September, Kiel
zusammen mit der Kieler Initiative gegen Atomanlagen für das nördliche und westliche Schleswig-Holstein

Sa., 7. September, Hannover
für das zentrale und südöstliche Niedersachsen

Di., 10. September, Schwerin
zusammen mit dem BUND für Mecklenburg-Vorpommern (dies ist eine Abendveranstaltung)

So., 22. September, Bremen
für Bremen und das nordwestliche Niedersachsen

So., 29. September, Hamburg
für Südost-Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordost-Niedersachsen

Im Oktober folgen:

Osnabrück: für Südwest-Niedersachsen und das nördliche NRW
Magdeburg: für Sachsen-Anhalt

Die jeweilige regionale Zuordnung ist nur eine ungefähre Annäherung. Du kannst natürlich aussuchen, welcher Termin Dir am besten passt.

„Normale“ Abend-Infoveranstaltungen zum Thema Standortsuche, organisiert von örtlichen Initiativen, an denen ein*e Referent*in von .ausgestrahlt teilnimmt, gibt es außerdem:

Mo., 5. August, Wredenhagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte)
Sa., 10. August, Ventschau (Kreis Lüneburg)
Do., 12. September, Langen (Kreis Offenbach)
Mo., 7. Oktober, Hauzenberg (Kreis Passau)
November, Ulm (noch nicht genau terminiert)

Als zentrale große Veranstaltung plant .ausgestrahlt zusammen mit der BI Lüchow-Dannenberg und der AG Schacht Konrad am 9. November die ganztägige Alternative Statuskonferenz in Hannover, zu der Menschen aus der ganzen Republik eingeladen sind.
» Infos zu den einzelnen Veranstaltungen

Hier kannst Du nochmal nachschauen, ob Deine Region betroffen sein könnte (wobei die nicht markierten Bereiche noch nicht sicher außen vor sind):
» Landkarte

Für die Finanzierung der Arbeit zur Standortsuche ist .ausgestrahlt auf Spenden angewiesen. Jede Unterstützung hilft:
» Jetzt spenden

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

2. Der Atommüll-Fonds verbreitet fragwürdige Erfolgsmeldungen

24 Milliarden Euro haben die AKW-Betreiber 2017 in einen staatlichen Fonds einbezahlt und sich damit von der Verantwortung für den Atommüll freigekauft. Die offiziell erwarteten Kosten der Lagerung betragen 169 Milliarden, die der Fonds durch geschickte Anlage des Geldes erwirtschaften soll. Nun haben die Verwalter*innen der Atom-Finanzen erstmals Gewinne erzielt, nachdem in den letzten Jahren Negativzinsen überwogen. Welche Fehleinschätzungen den Berechnungen des Fonds zugrunde liegen, hat .ausgestrahlt in einer Pressemitteilung erläutert.
» Pressemitteilung zum Atommüll-Fonds lesen

3. .ausgestrahlt informiert auf Klima-Camps und -Kongressen

Noch mehr Veranstaltungen: Damit gerade auch jüngere Aktivist*innen erfahren, warum Atomenergie eine denkbar schlechte Idee ist, um das Klima zu retten, bietet .ausgestrahlt beim Sommerkongress von Fridays für Future und bei den Klimacamps im Rheinland und im Leipziger Land Workshops mit dem Titel „Wie klimaschädlich sind Atomkraftwerke?“ an.

4. Das neue .ausgestrahlt-Magazin ist online

„Atomkraft – nicht schon wieder“ ist das neue .ausgestrahlt-Magazin betitelt, bezogen auf die gehäuften Stimmen aus Politik und Wirtschaft, die den (noch immer nicht vollzogenen) Atomausstieg ausfallen lassen wollen. Im Heft kannst Du unter anderem lesen, warum das Abschalten der AKW dem Kohleausstieg nicht im Weg steht, wie der angebliche Konsens bei der Standortsuche für ein Atommüll-Lager bröckelt, was es Neues in der Debatte um Euratom gibt, warum beim Abriss von alten Reaktoren die Verunreinigung angrenzender Flüsse mit radioaktiven Stoffen voraussichtlich zunimmt und dass die Risse in Dampferzeuger-Rohren nicht nur ein Problem in Neckarwestheim sind.
» .ausgestrahlt-Magazin online lesen

5. Aufkleber „Kohle und Atom“ jetzt wetterfest

Im .ausgestrahlt-Shop gibt es den Aufkleber mit dem Spruch „Weg mit Kohle und Atom – erneuerbar ist unser Strom!“ jetzt in einer wetterfesten Variante. Kleb den Energiewende-Kritiker*innen im Land Deine Meinung - am besten schön sichtbar für alle.
» Aufkleber bestellen

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