Samstag, 8. Februar 2020

MALI: Widerstand konstant

Vor einer Woche haben Widerstandskämpfer in Sokolo, rund 400 Kilometer nördlich der malischen Hauptstadt Bamako, bei einem Angriff, bei dem Motorräder verwendet wurden, mindestens 19 Soldaten (andere Quellen sprechen von 20) getötet und mindestens fünf weitere Soldaten verletzt. Zusätzlich entstand erheblicher Sachschaden. Militärisches Equipment wurde zerstört und von den Rebellen erbeutet. Die anschließende Aufklärung durch die Luftwaffe verlief ergebnislos. Erneut konnten sich Kämpfer nach einem Gefecht unbehelligt zurückziehen.
Wenige Tage zuvor wurde eine Stellung der Regierungstruppen in der Region Mopti nahe der Grenze zu Burkina Faso unter heftigen Beschuss durch "nicht identifizierte" Angreifer genommen. Natürlich werden auch hierfür wieder angebliche "Islamisten" verantwortlich gemacht. Sieben Soldaten wurden bei dem stundenlangen Gefecht getötet, etliche verletzt.
Nicht nur das Marionettenregime wird angegriffen. Am Donnerstag vergangener Woche wurden zwei französische Soldaten in der Nähe von Timbuktu durch einen an einer Straße platzierten Sprengsatz verletzt. Durch die Explosion geriet ein Tanklasters in Brand gesetzt.
Der Widerstand der Völker Nordafrikas ist und bleibt ungebrochen. Daran wird sich auch nichts durch die Rekrutierungskampagne der malischen Regierung ändern, die die Zahl der reaktionären Streitkräfte um fünfzig Prozent erhöhen soll. Der Drang zur Revolution ist offenbar, die Begrenzungen auch. Allein numerisch ist die Entwicklung beeindruckend: Die Zahl der Angriffe durch Widerstandskräfte hat sich laut einem Thinktank seit 2015 jedes Jahr verdoppelt, 2019 waren es rund 700 das sind durchschnittlich jeden Tag etwa zwei Aktionen. Fast tägliche Angriffe auf die Imperialisten und ihre Lakaien beweisen: Die Ärmsten der Armen wollen lieber kämpfend sterben, als auf Knien zu leben.

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