Dienstag, 26. März 2019

Deutsche Bank und Commerzbank: Banken-Mitarbeiter wollen gemeinsam gegen Fusion kämpfen


“Beschäftigte von Deutscher Bank und Commerzbank wollen nach Informationen des «Handelsblatts» gemeinsam Widerstand gegen eine Fusion der zwei größten deutschen Privatbanken leisten. Darauf hätten sich die bei der Gewerkschaft Verdi organisierten Arbeitnehmervertreter beider Geldhäuser verständigt, schreibt das Blatt. (…) Die Gewerkschaft befürchtet bei einer Fusion den Abbau von bis zu 30 000 Arbeitsplätzen und das Aus etlicher Filialen beider Banken. «Dass da einfach zugeguckt wird, davon kann niemand ernsthaft ausgehen», hatte der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske bereits kurz nach Bekanntgabe der Gespräche über eine mögliche Fusion gesagt. Jan Duscheck, zuständig bei Verdi für das Bankgewerbe, hatte erklärt: «Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen ab.» (…) Der Verdi-Protest soll mit dem Slogan «Getrennt in den Farben, gemeinsam in den Zielen» geführt werden, wie das «Handelsblatt» berichtete. Die Planungen der Gewerkschaft sehen demnach vom 28. März an auch Warnstreiks im Zuge der laufenden Tarifrunde vor – an jedem Arbeitstag in einer anderen Stadt, wie es hieß…” Meldung vom 23. März 2019 bei der Zeit online externer Link, siehe auch ver.di-Position:
  • ver.di zu Gesprächen Deutsche Bank und CommerzbankNachdem heute bekanntgegeben wurde, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank Gespräche über eine mögliche Fusion führen wollen, erklärt Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di): “Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von zehntausenden Arbeitsplätzen ab. Mit einer Fusion würden zusätzliche Risiken und Probleme auf beide Banken zukommen. Sie würde für beide Häuser eine zusätzliche Großbaustelle besonders im Retailgeschäft schaffen, ohne dass die alten Baustellen abgearbeitet wären. Und das, ohne dass mit einer möglichen Fusion ein erkennbarer Mehrwert für die Institute selber, die Verbraucher, die Wirtschaft und schon gar nicht für die Beschäftigten erkennbar ist. So müsste bei einer möglichen Fusion die Integration der Postbank in die Deutsche Bank ein drittes Mal angegangen werden. Gerade im Bereich des Privat- und Firmenkundengeschäftes würde es zu erheblichen Überschneidungen von Stärken kommen, nicht zu gegenseitigen Ergänzungen. Hier wären die Beschäftigten von einer Fusion besonders betroffen. In der IT arbeiten beide Institute gerade daran, zukunftsfähig zu werden. Eine Fusion würde diese Bemühungen erschweren und verlangsamen. Auch mit Blick auf das Investmentbanking der Deutschen Bank AG ist nicht erkennbar, wie eine Fusion zu einer Stärkung dieses Bereichs beitragen kann. Für uns ist die langfristige Sicherheit von Arbeitsplätzen, ein entscheidendes zentrales Kriterium. Wir verlangen, dass dies auch für die anstehenden Gespräche maßgeblich sein muss. Wir werden diese Gespräche im Sinne der Beschäftigten beider Institute kritisch begleiten und uns in den Aufsichtsräten entsprechend positionieren.”” ver.di-PM vom 17.03.2019 externer Link
  • Deutsche Bank und Commerzbank erwägen Fusion: ver.di sieht keinen Mehrwert und fordert Sicherheit von Arbeitsplätzen als maßgebliches Kriterium.ver.di positioniert sich: Mögliche Fusion der Deutschen Bank und Commerzbank bringt keinen Mehrwert, aber gefährdet Arbeitsplätze! Nachdem am heutigen Sonntag, den 17. März 2019, bekannt gegeben wurde, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank Gespräche über eine mögliche Fusion führen wollen, erklärte Jan Duscheck, Bundesfachgruppenleiter im Bankgewerbe bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di): “Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von zehntausenden Arbeitsplätzen ab. Mit einer Fusion würden zusätzliche Risiken und Probleme auf beide Banken zukommen.” (…) “Für uns ist die langfristige Sicherheit von Arbeitsplätzen ein entscheidendes, zentrales Kriterium”, so Duscheck weiter. “Wir verlangen, dass dies auch für die anstehenden Gespräche maßgeblich sein muss. Wir werden diese Gespräche im Sinne der Beschäftigten beider Institute kritisch begleiten und uns in den Aufsichtsräten entsprechend positionieren.”” Meldung (ohne Datum) bei ver.di Finanzdienstleistungen externer Link

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