a) Kofferpacken in Kabul
„Zum achten Jahrestag des Beginns der NATO-Intervention in Afghanistan
herrscht unter den Verbündeten Aufbruchstimmung. Das niederländische
Parlament beschloß am Dienstag abend mit großer Mehrheit, den
Truppeneinsatz am Hindukusch nicht über das Jahr 2010 hinaus zu
verlängern…“ Artikel von Knut Mellenthin in junge Welt vom 08.10.2009
http://www.jungewelt.de/2009/10-08/031.php
b) Ein verlorener Krieg
„Seit dem Luftangriff auf die beiden Tanklastwagen, die in der Furt des
Kundus-Flusses stecken geblieben waren, ist bis in den letzten Winkel
Deutschlands klar geworden, was Verteidigungsminister Jung bislang nicht
zugeben wollte. »Die Bundeswehr befindet sich in Afghanistan in einem
Krieg … Weiterhin von einem ›robusten Stabilisierungseinsatz‹ zu
schwurbeln, verhöhnt Opfer und Soldaten«, erkannte die Badische Zeitung in
Freiburg. Auch über die Summe dieses Krieges gibt es keine Illusionen
mehr. »Nach acht Jahren Krieg ist die Bilanz vernichtend: Afghanistan ist
ein Armenhaus, in dem jeder Zweite unter der Armutsgrenze lebt. Es ist ein
Geisterhaus, in dem Korruption, Opiumhandel und Verrohung gedeihen. Und es
ist ein Totenhaus, in dem nach UN-Angaben allein im ersten Halbjahr 2009
mehr als 1000 Unbeteiligte bei Anschlägen und Kämpfen ums Leben kamen.
Afghanistan ist ein gescheiterter Staat«, faßte die Ostsee-Zeitung in
Rostock zusammen. Und das kann man mit den Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation präzisieren: 54 Prozent der Familien haben
weniger als 100 Dollar pro Monat, nur 37 Prozent können sich Lebensmittel
leisten, 25 Prozent haben Zugang zu sauberem Trinkwasser, und 54 Prozent
der Kinder sind unterernährt. Nur 31 Prozent der Familien können sich
Heizöl leisten, weswegen in den langen und harten Wintern viele Menschen
erfrieren…“ Artikel von Norman Paech in Ossietzky 19/2009
http://www.sopos.org/aufsaetze/4ac0b8a8c0eb1/1.phtml
c) Acht Jahre Krieg in Afghanistan
Artikel von Oswald Spranger vom 07.10.2009 bei indymedia
http://de.indymedia.org/2009/10/262827.shtml
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