Wenn
auf die konventionelle Art der „Like“-Button von Facebook auf einer
Internetseite eingebunden wird, fließen Daten an Facebook, sobald jemand
die Seite ansurft. Und zwar auch ohne dass der „Like“-Button genutzt
wird. Das betrifft auch Menschen, die gar keinen Facebook-Account haben.
Der EuGH hat jetzt entschieden, dass Websitebetreibende für diesen
Datenabfluss mitverantwortlich sind. Das heißt, dass sich
Nachrichtenseiten, Online-Shops und Blogs spätestens jetzt Gedanken
darüber
machen müssen, welche Daten von ihrer Seite ungefragt an Facebook,
Google und Konsorten weitergeleitet werden – und dass sie das endlich
abstellen müssen! Das Urteil des EuGH ist gut für uns Internet-Nutzende:
Wir dürfen nicht mehr ungefragt mit dem Like-Button ausgeforscht
werden.
Dabei
gibt es längst eine technische Lösung, die datenschutzfreundlich ist:
Die Nachrichtenseite Heise hat das Open-Source-Tool „Shariff“
entwickelt. Shariff stellt Share-Buttons bereit, die erst beim Anklicken
aktiv werden und vorher keine Daten preisgeben. So bleibt die
Privatsphäre der Besucher.innen geschützt. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutz-und-Social-Media-Der-c-t-Shariff-ist-im-Einsatz-2470103.html
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