Samstag, 31. Januar 2015
Kommunisten sind Menschen oder solche die es geblieben sind.
Zum Brief der Genossin Gisela
Von Ulrich aus Nikaragua
Selbstverständlich muss man im täglichen Kleinkampf aufpassen. was man sagt. Alles was Gisela sagt über die Kommunisten, ist richtig. Ich glaube aber keinesfalls, dass die Genossin Ljubov der Meinung ist, dass die Kommunisten hergehen sollten und in Zeitungsredaktionen marschieren sollten, um die Redakteure abzuknallen. Das braucht keine weitere Erklärung. Darüber sind sich wohl alle Kommunisten einig.
Ich teile Ljubovs Ansicht und Wut über diesen Massenwahn der Heuchelei, wie man es eigentlich zuletzt nur zu Zeiten der braunen Pest gekannt hatte. Da sind also zwölf Menschen brutal ermordet worden, die ihrerseits aber auch Alles getan haben, um religiöse und andere Gefühle zu verletzen und aufzuhetzen – einerseits – und da ist der andauernde Alltag des brutalen und erbarmungslosen Völkermords – in Gaza, Libyen, Syrien, Ukraine, Irak….. und, und und. Kinder und Frauen leiden und sterben ganz unsäglich zuerst. Zugunsten der imperialistischen Kassen und ihrer Lakaien. TAUSEND UND ABERTAUSEND MAL „CHARLIE HEBDO“ – JEDEN TAG – ÜBERALL (Mit der Ausnahme der Wohlstandsinseln).
Wenn die Genossin Ljubov sich außer Stande sieht, über diese zwölf Menschen Tränen zu vergießen, zusammen mit den Krokodilstränen derer, deren Augen angesichts des täglichen imperialistischen Massenmords ansonsten bockelhart trocken bleiben, – also gut. Mir geht es genauso. Ich kann es nicht verhindern. Vielleicht komme ich auf den Scheiterhaufen deswegen. Und dazu der völlig hirnrissige Schulterschluss mit denen, die solche Massaker seit Ewigkeiten provozieren und finanzieren und dafür lügen, dass sich die Balken biegen und dabei das Volk für dumm verkaufen. Es sind gerade die, die im Grunde mit „Charlie Hebdo“ so eine „Sache“ schon immer gerne gemacht hätten.
„Charlie Hebdo“ war und ist das ideale Bauernopfer für jeden provokativen Terrorakt der Reaktion. Es wird da schon eine abgrundtiefe geistige und moralische Schwäche und primitive Plattheit von Menschen sichtbar. Im Übrigen ist für mich noch gar nicht heraus, wer da hinter diesem Attentat steckt. Wir kennen ja die Nato -Geheimarmee „Gladio“ und die immer deutlicher sichtbar werdende versteckte HAND HINTER FAST ALLEN TERRORISTISCHEN ANSCHLÄGEN der letzten Jahrzehnte in Europa. Gar nicht zu reden vom 11/.9.
Thierry Maisan von Red Voltaire liegt da gar nicht so falsch. Das hat so gar nicht die Handschrift von Religionsfanatikern von Typ „yihad“. (Übrigens das Wort „yihad“ ist hier völlig fehl am Platze. Die Bedeutung des Begriffes ist völlig entstellt worden).
Das Einzige was feststeht, ist, dass sowohl die Opfer dieses Anschlags, als auch die Täter und erst recht die gut betuchten „Solidarisierer“ und Terroristenbekämpfer von hinter der Bühne es ein erhebliches Stück weiter gebracht haben auf dem Weg, die Völker zu spalten, sie gegeneinander aufzuhetzen, die unterdrückten Klassen einzuschüchtern und/oder zu verdummen, die Religionen gegeneinander aufzubringen, als lebten wir im Zeitalter der Kreuzzüge. Dafür ist die ganze Geschichte gut mit allen Beteiligten. Und dafür ist sie meiner Meinung nach auch designed worden.
Da bin ich mir ziemlich sicher. Willkommen zurück in der mittelalterlichen Nacht! Trallala! Die Scheiterhaufen lodern. Diese unerträgliche Heuchelei und eigentlich heimtückische Verzerrung von Krieg und Frieden von Recht und Unrecht, im Grunde von allen Gegensätzen – wer das erträgt, der hat kein Herz.
Kommunisten sind Menschen oder solche die es noch geblieben sind. Ljubovs Herz ist weder aus Stein, noch aus Eis. Das steht fest. Ich finde ihre „Sünde“ lässlich und wir Kommunisten müssten eigentlich gelernt haben, die Wahrheit, wenn es sein muss, auch mal alleine , isoliert und in der Kälte zu verteidigen –gegen den Hass derer, deren geistige Struktur ein einziger Alptraum ist, anstatt die Wahrheit. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich distanziere mich nicht.
„JE SUIS LJUBOV“.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen