Samstag, 31. Januar 2015
[Hoppetosse] Ende April: Veranstaltungstour durch Niedersachsen und Umgebung in Planung -
Hallo,
zwei Veranstaltungstermine in Niedersachsen stehen fest - und
zwischen ihnen können die Abende noch für weitere Veranstaltungen
vergeben werden.
Fr-So oder Sa/So, 17.-19.4. in Hildesheim (Näheres folgt):
Direct-Action-Training
Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich
ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder
durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung,
Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und
Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft
dagegen? Dann könnte dieses Direct-Action-Training (wahlweise:
Workshop) helfen. Denn ganz so ohnmächtig, wie es scheint, sind wir
nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir
kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können, um
lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns politisch
einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte
Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung von Abläufen und
vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten Platz für eigene
Forderungen und Visionen. Wir werden konkrete Aktionsideen
besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und einiges
ausprobieren. ++ Infoseite www.direct-action.de.vu
Do, 23.4. in Norden (Näheres folgt):
Ton-Bilder-Schau "Gene, Gelder, Gegenwehr"
Mit viel Geld, der Power großer Konzerne und einem geberfreundlichen
Staat im Rücken startete 1990 das Projekt, die Landwirtschaft weiter
dem Diktat von Markt und Macht zu unterwerfen. Die neue Waffe:
Gentechnik. Damit schienen Saatgutkontrolle und Patente möglich -
der Traum aller, die Profite erhöhen und Kapital akkumulieren, also
kapitalistisch erfolgreich sein wollen. Um ihr Ziel zu erreichen,
schufen sie dubiose Firmenkonstrukte, platzierten ihre Leute überall
in Behörden und Regierungen und vernetzten die wichtigen Stellen zu
Seilschaften der Agrogentechnik. Doch diesmal gewannen sie nicht,
zumindest in Deutschland nicht (was nicht reicht!). Denn schon Mitte
der 90er Jahre udn dann wieder b 2005 entwickelte sich eine
spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen,
Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen,
Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und
viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die
letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört.
Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland an. Seit
2013 wächst keine gv-Pflanze mehr. Wie gelang das? Was lässt sich
daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den
Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige
Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos,
kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu
einer rasanten Erinnerung an den Aufstieg und Fall der
Agrogentechnik in Deutschland.
Dazwischen, also am 20., 21, und 22.4. kann es weitere
Veranstaltungen in Niedersachsen, Hamburg, Bremen usw.) geben ...
wer hat Lust auf einen Abend- oder Tagestermin?
Und kurz danach wird wahrscheinlich eine weitere Nordtour folgen,
u.a. nach Schwerin. Hier ließen sich Termine auf dem Weg nach
Hamburg, in Hamburg, Schleswig-Holstein und MV unterbringen -
wahrscheinlich so nach dem 3.5.
Hier die Ankündigungstexte zum meinen neuen Themen, die ich gerne
als Veranstaltungen mache. Würde mich freuen, wenn da
was von klappt - auch z.B. als "Nachfolge"-Veranstaltung von
"Monsanto auf Deutsch", also dort, wo der schon gelaufen ist.
Gruß, Jörg
Ton-Bilder-Schau "Gene, Gelder, Gegenwehr
Mit viel Geld, der Power großer Konzerne und einem geberfreundlichen
Staat im Rücken startete 1990 das Projekt, die Landwirtschaft weiter
dem Diktat von Markt und Macht zu unterwerfen. Die neue Waffe:
Gentechnik. Damit schienen Saatgutkontrolle und Patente möglich -
der Traum aller, die Profite erhöhen und Kapital akkumulieren, also
kapitalistisch erfolgreich sein wollen. Um ihr Ziel zu erreichen,
schufen sie dubiose Firmenkonstrukte, platzierten ihre Leute überall
in Behörden und Regierungen und vernetzten die wichtigen Stellen zu
Seilschaften der Agrogentechnik. Doch diesmal gewannen sie nicht,
zumindest in Deutschland nicht (was nicht reicht!). Denn schon Mitte
der 90er Jahre udn dann wieder b 2005 entwickelte sich eine
spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen,
Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen,
Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und
viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die
letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört.
Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland an. Seit
2013 wächst keine gv-Pflanze mehr. Wie gelang das? Was lässt sich
daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den
Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige
Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos,
kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu
einer rasanten Erinnerung an den Aufstieg und Fall der
Agrogentechnik in Deutschland.
Form der Veranstaltung: 2-stündige Ton-Bilder-Schau (Darstellung
plus Bilder und kurze Filme auf Leinwand)
Es kann dann ergänzend mehr folgen - z.B. ein Tagesseminar oder
Workshop am Folgetag (auch als Frühstück zum Weiterdiskutieren o.ä.)!
Notwendige Technik: Beamer, Leinwand, Lautsprecher (zum Anschluss an
Laptop mit kleiner Klinke, also z.B. Computer-/Aktivboxen)
******************
Ton-Bilder-Schau "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des
Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik"
Seit 2004 starteten Gentechnikkonzerne und Lobbygruppen eine neue
Kampagne zur Durchsetzung ihrer Profitinteressen und zur Anlage von
Feldern mit manipulierten Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie
schon Mitte der 90er Jahre - eine spannende Mischung des
Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor
Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen,
brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen.
Mit Erfolg: 2012 gab es kam noch Felder und die großen Konzerne
kündigten ihren Abgang aus Deutschland an – und der Sommer 2013 wird
wahrscheinlich ganz ohne gv-Pflanzen ablaufen. Da lohnt sich der
Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Und was lässt
sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den
Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder Schlachthöfe,
Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme
und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer
rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Dann folgen Thesen
für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Am
Ende besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen
und für konkrete Verabredungen …
Form der Veranstaltung: Ton-Bilder-Schau (Power-Point, Audio, Filme)
oder Workshop (ohne Beamer/Leinwand)
Es kann dann ergänzend mehr folgen - z.B. ein Tagesseminar oder
Workshop am Folgetag (auch als Frühstück zum Weiterdiskutieren o.ä.)!
Notwendige Technik: Beamer, Leinwand, Lautsprecher (zum Anschluss an
Laptop mit kleiner Klinke, also z.B. Computer-/Aktivboxen)
********************
Macht macht Umwelt kaputt - über den Zusammenhang von Herrschaft und
Umweltzerstörung
Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so
regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen.
Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie
und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und
Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu
sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte
nutzen das Umland für Bauflächen, Straßentrassen und Müllhalden. Die
Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still
gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die
Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Selbst
Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen,
um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los -
schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die
die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren –
ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist
grundlegend und dauerhaft wirksam.
Referent: Jörg Bergstedt, Autor von "Reich oder rechts?" und
"Monsanto auf Deutsch"
Infoseite: www.umwelt-und-emanzipation.de.vu
**********************
Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in
politischen Bewegungen
Monsanto ist schuld. Nein, die Bilderberger. Quatsch, der
Finanzkapital macht alles kaputt. Hinter allem stecken zwei
Bankersfamilien. Europa wird immer mehr amerikanisiert. Geht doch
gar nicht, weil Deutschland ohnehin von den USA besetzt ist. Oder
gar nicht existiert ...
So oder ähnlich klingen viele Erklärungsmodelle für die Ursachen
empfundener Missstände. Was sie gemeinsam haben: Sie vereinfachen,
verkürzen komplexe Herrschaftsanalysen und spielen mit den Mitteln
des Populismus. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und
kritischem Hinterfragen anzuregen, wandeln sie Ohnmacht oder
Empörung in billige Zustimmung - zwecks politischer Beeinflussung,
Sammeln von AnhängerInnen und WählerInnen oder auf der Suche nach
dem schnöden Mammon in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vor
allem aber können sie gefährlich sein, wenn plumpe Feindbilder und
verkürzte Ursache-Wirkungsketten zu einem Hass gegen
Bevölkerungsgruppen führen, denen die Schuld für das Böse auf der
Welt zugeschoben wird - der Antisemitismus ist nur ein Beispiel
dafür, die Folgen sind bekannt.
Im Vortrag (bzw. Workshop) werden Prinzipien vereinfachter
Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die
jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Abschluss ist eine
8-Punkte-Liste für skeptisches Denken.
Keine Technik nötig.
Mehr Themen unter www.vortragsangebote.de.vu
Außerdem noch etwas, was jederzeit, d.h. ohne mich, laufen kann -
und ganz neu ist (noch nicht öffentlich ur-aufgeführt!):
********************
Film "Aufstieg und Fall der Agro-Gentechnik"
124 spannende Minuten über die Hintergründe der aufstrebenden,
profitträchtigen Technik und den Widerstand dagegen. In Hunderten
von Zitaten, Interviews, Bildern und Filmsequenzen wird
nachgezeichnet, wie Parteien, Landesregierung, Universität Rostock,
große Welt- und dubiose Kleinstfirmen in Mecklenburg-Vorpommern ein
Eldorado der Agro-Gentechnik aufbauten. Doch aus der vermutet
widerstandslosen Region wurde ein bemerkenswertes Symbol für die
Kraft des Widerstandes, in dem sich kreative Aktivist_innen,
Umweltschützer_innen und Anwohner_innen gegen die scheinbare
Übermacht verbündeten. Spektakuläre Bilder von Feldbesetzungen,
O-Töne von Ohrenzeug_innen der nächtlichen Feldbefreiungen und
Dokumente aus dem Inneren der Gentechnik-Seilschaften machen den
Film zu einem bemerkenswerten Rückblick auf fast zehn Jahre Aufstieg
und Fall der Agro-Gentechnik. Am Ende siegte, zumindest in
Deutschland und vorläufig, der Widerstand - ein nicht alltägliches
Ergebnis. Wie das kam, zeigt der Film - am Beispiel von
Mecklenburg-Vorpommern.
Info: www.projektwerkstatt.de/filme
Technik: Leinwand, Beamer, Lautsprecher, Abspielgerät
Kein_e Referent_in nötig, kann aber vermittelt werden (z.B.
Personen, die im Film vorkommen)
--
Jörg Bergstedt, 06401/90328-3, Fax 03212-1434654, Mobil 01522-8728353
c/o Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen
Achtung! Neuer PGP ... siehe unter
www.projektwerkstatt.de/feedback.html!
www.projektwerkstatt.de - und von dort in über 12000 Themenseiten!
Projektwerkstätten leben davon, dass woanders Sachen übrig sind:
Eine Liste, was gebraucht wird, ist unter
www.projektwerkstatt.de/gesucht zu finden. Eck-Klokasten,
Videokamera, kleines Audio-Aufnahmegerät, Beamer, 2-Liter(oder
mehr)-Wasserkocher, mobiler Drucker mit USB-Kabel und ständig
Verbrauchsmaterialien (Kopierpapier, Bits, CDs zum Brennen,
Schweißelektroden ...). Lange VGA-Kabel.
_______________________________________________
Mailingliste von Hoppetosse - Netzwerk für kreativen Widerstand. Alle Infos und Formular für Aus-/Eintragen sowie Archiv: www.projektwerkstatt.de/hoppetosse.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen