Donnerstag, 29. April 2021
[ethecon eMail News] April 2021
Guten Tag,
aktuell schlagen die Wellen mit Corona hoch und höher. Trotz oder auch wegen Corona eskalieren Probleme an allen Ecken und Enden. Eines der zentralen ist die zunehmende Kriegsgefahr.
Mit über 100 Veranstaltungen knüpften Friedensbewegte in ganz Deutschland erfolgreich an die sechzigjährige Tradition der Ostermärsche an. Ein international wahrgenommenes Zeichen gegen Aufrüstung und Kriegsgefahr. Die zentrale Forderung der Ostermärsche lautete: Drastische Umschichtungen bei den öffentlichen Ausgaben von der Rüstung hin zum Gesundheitswesen.
Der aktuelle Angriff auf eine Anreicherungsanlage im Iran und die Drohungen gegen China zeigen: Die Kriegsgefahr ist so groß wie lange nicht mehr. Dass trotz Lockdown weiterhin Panzer und Bomben gebaut und exportiert werden können, spricht Bände. Auch das anlaufende Kriegsmanöver Defender 2021 – bei dem geübt wird, auf breiter Front von Nord bis Süd zigtausende von Soldaten nebst entsprechendem Kriegsgerät gen Osten an die Grenzen zu Russland marschieren zu lassen - macht die Prioritäten der Herrschenden klar.
Um Frieden zu sichern und Abrüstung durchzusetzen, muss vor Allem die Macht der Bank-, Rüstungs- und Rohstoffkonzerne gebrochen werden.
Stiftung Ethik & Ökonomie leistet konzernkritische Arbeit seit 2004. Um wirksam arbeiten zu können, reicht brauchen wir neben einem langen Atem vor allem finanzielle Unterstützung. Mehr dazu hier.
Eine direkte Spende ist möglich per eMail, per Online-Formular oder per PayPal.
Und: Wir suchen weitere Stifter*innen. Hier geht es zur Zustiftung und hier zur Anspar-Zustiftung.
Neues zu einigen unserer konzernkritischen Kampagnen findest Du in diesen [ethecon eMail News]. Scrolle einfach runter.
Mit solidarischem Gruß
Niklas Hoves
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie
www.ethecon.org / info@ethecon.org
Diese [ethecon eMail News] geht nur an eigene und empfohlene Adressen. Abbestellen kannst Du die [ethecon eMail News] problemlos hier.
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Wir gehen verantwortungsbewusst mit allen uns vorliegenden Daten um.
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Du findest in diesen [ethecon eMail News]
(hier nur die Überschriften, die Artikel weiter unten):
: [1]
DEUTSCHE BANK
Rekord-Boni und Entlassungen
: [2]
Sold City
Für ein Recht auf Wohnen!
: [3]
AMAZON
Unter Druck
: [4]
Union Busting stoppen!
Betriebsräte stärken!
: [5]
Lenk in Stuttgart:
Solidarität mit dem Widerstand gegen S21
: [6]
RHEINMETALL
Protestankündigung
: [7]
DOW CHEMICAL
Vor Gericht
: [8]
TEPCO
Will Weltmeere verseuchen
: [9]
Phyllis Omido
Globale Lieferketten
: [10]
In eigener Sache:
Niedrigzinsen? ethecon Solidar-Fond!
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: [1]
DEUTSCHE BANK
Rekord-Boni und Entlassungen
In der Pandemie feiert die DEUTSCHE BANK eine Riesenparty der Profite – unter anderem auf Kosten der Beschäftigten. 2013 hatte ethecon die Vorstände Anshu Jain und Jürgen Fitschen sowie die Großaktionäre des Finanzkonzerns mit dem Dead Planet Award an den Pranger gestellt.
Das größte Geldhaus der Republik zahlt für 2020 zwei Milliarden EUR Boni aus. Allein die Vorstände der Bank kassieren zusammen 50 Millionen. Während sie im Geld schwimmen, streicht das Management 1190 Stellen und schließt 50 Filialen. So sollen die verbliebenen Angestellten zum Lohnverzicht gedrängt werden.
Doch die Kolleg*innen in den Callcentern der Deutschen Bank wehren sich: Seit Ende Januar befinden sie sich nun schon im unbefristeten Streik! ethecon steht solidarisch an ihrer Seite.
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: [2]
Sold City
Für ein Recht auf Wohnen!
ethecon unterstützte bereits die Film-Projekte „Der markgerechte Mensch“ und „der marktgerechte Patient“. Nun nehmen sich die Macher dieser Filme die schnell expandierenden Immobilienkonzerne vor.
Die Dax-Konzerne VONOVIA, DEUTSCHE WOHNEN und andere beherrschen in Deutschland aber zunehmend auch in ganz Europa den Wohnungsmarkt. Sie machen Rekordgewinne, während immer mehr Mieter in den Ruin getrieben und verdrängt werden.
Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel ist der Film aktueller denn je:
è Zum Trailer
è Zu Flyern & Plakaten
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: [3]
AMAZON
Unter Druck
Bei AMAZON geht die Menschenschinderei so weit, dass gehetzte Kolleg*innen in Flaschen urinieren müssen, weil ihnen keine Zeit für den Toilettengang bleibt! Der „schlechteste Arbeitgeber der Welt“ hatte diesen Skandal zunächst dementiert, musste aber dann kleinlaut zurückrudern.
Nicht genug damit: In Köln stellte der Zoll letzte Woche bei AMAZON-Lieferfahrzeugen lebensgefährliche Mängel wie gerissene Windschutzscheiben und abgefahrene Reifen fest. Die Beschäftigung von Kolleg*innen unterhalb des Mindestlohns und ohne Sozialversicherung flog auf!
Genau in diesem Klima erschien vergangene Woche das durch Corona stark verspätete ethecon Dossier über AMAZON.
Völlig zurecht hatte ethecon im November 2020 Jeffrey Bezos mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award 2020 an den Pranger gestellt. Die Übergabe der Trophäe an Bezos kündigte ethecon in einem Offenen Brief an.
Eigentlich sollte die Trophäe des Schmähpreises längst übergeben sein, doch Corona verhindert das.
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: [4]
Union Busting stoppen!
Betriebsräte stärken!
Bespitzelung, Verleumdung und Gewalt sind auch hierzulande Menschen ausgesetzt, die sich für bessere Arbeitsbedingungen gewerkschaftlich und betrieblich engagieren. Seit 2015 setzt sich ethecon gegen Union Busting ein.
Vor diesem Hintergrund unterstützte ethecon als Erstunterzeichnerin den Aufruf für die Stärkung von Betriebsräten.
Der Gesetzesentwurf des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil (SPD) vom März zur „Erleichterung der Gründung und Wahl von Betriebsräten“ greift entschieden zu kurz. Er setzt der jahrzehntelangen professionellen Unterdrückung von Betriebsräten & Gewerkschaften so gut wie nichts entgegen. Längst existieren Anwaltskanzleien, Privatdetekteien und Werbeagenturen, die auf dieses schmutzige Geschäft spezialisiert sind. Ihnen muss das Handwerk gelegt werden!
è Unterschreibe jetzt! Leite diese Aufforderung an andere Interessierte weiter! (Bitte Namen und vollständige Adressen angeben)
Es sind in 10 Tagen bereits 1.000 Unterschriften zusammengekommen!
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: [5]
Lenk in Stuttgart:
Solidarität mit dem Widerstand gegen S21
Vor wenigen Tagen informierte ethecon:
Das S-21-Denkmal ist in Gefahr.
Wir alle haben noch gut in Erinnerung, welche jahrelangen Massen-Proteste das Bahnhofsprojekt S21 in ganz Deutschland und vor allem vor Ort in Stuttgart bis heute auslöst. Die DEUTSCHE BAHN konnte den Start dieses ebenso gefährlichen wie gigantischen Vorhaben nur mit massiver Polizei-Gewalt durchsetzen. Es gab viele Verletzte, selbst Mütter und Kinder kamen zu Schaden, ein Mann verlor sogar ein Auge.
Der international bekannte Künstler Peter Lenk aus Bodman-Ludwigshafen setzte dem S21-Wahn ein Denkmal auf seine Art: Mit einer sehr treffenden Skulptur.
Das schonungslose Kunstwerk erfreut sich in nah und fern größter Beliebtheit. Die Menschen pilgern geradezu zur Besichtigung. Die Stuttgarter Zeitung spricht von „Stuttgarts neue Attraktion“.
ethecon unterstützt den Vorstoß von Winfried Wolf, den Abriss des Denkmals im zuständigen Gemeinderat zu stoppen.
è Bitte die Petition jetzt unterschreiben!
Bitte bei der Petition einen Kommentar hinterlassen.
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: [6]
RHEINMETALL
Protestankündigung
Am 11.05. treffen sich die Aktionär*innen und Vorstände des Rüstungskonzerns RHEINMETALL zur ihrer jährlichen Hauptversammlung – wie im Vorjahr online. 2017 stellte ethecon die Vorstände Armin Papperger und Ulrich Grillo sowie die Großaktionäre Larry Fink und Paul Manduca persönlich an den Pranger. Und noch immer beliefern sie blutige Bürgerkriege. Mitten in der Pandemie verkaufen sie soviele Panzer wie nie.
Nicht einmal für seine Verbrechen gegen die Insassen von KZ-Außenstellen im deutschen Faschismus wurde der Kriegskonzern je haftbar gemacht. Daran erinnerte die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN-BdA) am vergangenen Montag.
Am 11. Mai wird es koordinierte Protestkundgebungen in den Niederlassungen von RHEINMETALL in Berlin und Düsseldorf sowie vor ihrer Munitionsfabrik in Unterlüß geben! ethecon ist in Düsseldorf mit einem Redebeitrag dabei.
è Kommt zur Kundgebung!
11.05.2021
11 Uhr
Rheinmetallplatz 1 in Düsseldorf
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: [7]
DOW CHEMICAL
Vor Gericht
In Frankreich stehen aktuell Konzerne vor Gericht, die an der Produktion des chemischen Kampfstoffes Agent Orange und ihrem völkerrechtswidrigen Einsatz gegen die vietnamesische Bevölkerung beteiligt waren. Darunter auch de ethecon-Schmähpreisträger von DOW CHEMICAL und MONSANTO/BAYER.
2006 stellte ethecon die Vorstände und Großaktionäre von MONSANTO mit dem ersten Dead Planet Award an den Pranger. Der US-Konzern ging 2018 in BAYER auf. 2013 traf der Dead Planet Award die Vorstände Andrew Liveris und James M. Ringler von DOW CHEMICAL.
è Schreibe den Vorständen von DOW eine Protestmail!
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: [8]
TEPCO
Will Weltmeere verseuchen
Zehn Jahre nach dem GAU von Fukushima wird die japanische Region weiterhin verstrahlt, sammeln sich weiterhin Millionen Tonnen radioaktiven Wassers auf dem Kraftwerksgelände und besteht die Gefahr einer weiteren Kernschmelze im Unfallreaktor ungebrochen.
ethecon protestierte am 10. Jahrestag der Katastrophe in Düsseldorf und Fukushima. 2011 hatte ethecon die Vorstände des Betreiberkonzerns TEPCO mit dem Dead planet Award international an den Pranger gestellt.
In der gleichen Woche erschütterte erneut ein Beben die Region und beschädigte das Gebäude des Unfallreaktors erneut. In Behältern auf dem Werksgelände tauchten nun auch noch unidentifizierte Atom-Abfälle auf.
Im April kündigte TEPCO offiziell an, das auf dem Gelände gesammelte tritium-haltige und damit hochgiftige Wasser in den Pazifik leiten zu wollen. Die Ankündigung löste internationalen Protest aus.
Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen und Atomkraftgegner*innen in aller Welt wird ethecon gegen diese Verseuchung der Weltmeere kämpfen!
è Petition unterstützen!
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: [9]
Phyllis Omido
Globale Lieferketten
Pünktlich zur Veröffentlichung des Dossiers über unsere Blue Planet Preisträgerin 2020 Phyllis Omido sprach die kenianische Umweltschützerin im Online-Stream zum Klima-Camp im Dannenröder Forst. Es ging um globale Lieferketten und wie europäische Konzerne die Gesundheit und die Umwelt von Afrikaner*innen schädigen.
Mehr über diese außergewöhnliche Frau und ihren Einsatz gegen Bleischmelzanlagen in Kenia hier in unserem druckfrischen Dossier.
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In eigener Sache:
Niedrigzinsen? ethecon Solidar-Fond!
Der ethecon SolidarFond ist ein einzigartiges Einlage-System, das ausschließlich zur Finanzierung konzernkritischer Arbeit genutzt wird. Mit dem Wegfall der Zinsen bei den meisten Bankanlagen verschwindet auch der letzte Grund, nicht mit ethecon zu sparen! Unser Fokus liegt auf der Sicherheit der Anlagen: Bislang wurde kein einziger Euro verloren und alle Darlehen wurden pünktlich zurückgezahlt!
So wappnen wir uns, um die nötige Kontinuität für den Widerstand gegen Konzernmacht herzustellen. Über den Wechsel der Generationen hinaus. Unabhängig und parteiisch. Für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung.
Damit wir keine Bankgeschäfte tätigen, steht diese Fördermöglichkeit ausschließlich Mitgliedern zur Verfügung. Mehr Informationen bekommst Du von unserem Vorstand.
Auch Unterstützungen in Form von Anspar-Zustiftungen und Fördermitgliedschaften werden dringend gebraucht! Spenden sind hier per Online-Formular oder per PayPal möglich.
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Es gibt in Deutschland mehr als 20.000 Stiftungen, international mehrere Hunderttausend. Zumeist sind es Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen, die im Interesse der hinter ihnen stehenden Personen und Institutionen handeln. Meist geht es um die Sicherung großer Familienvermögen beziehungsweise um die Übernahme von zentralen Aufgaben im Rahmen der gegebenen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Daneben kümmern sich Tausende von Förderstiftungen um alle möglichen Zwecke und sehr viele karitative Stiftungen befassen sich mit einer Vielzahl von Umweltschutz-, Gesundheits- und anderen Problemen.
ethecon ist eine der wenigen Stiftungen, die sich als unabhängige und von vielen Zustifter*innen getragene Organisation, system-, konzern- und globalisierungskritisch für einen grundlegenden Wandel der umwelt- und sozialzerstörerischen Verhältnisse engagieren und sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sehen.
Getragen wird die Stiftung nicht von einem oder wenigen großen Vermögen, sondern von vielen kleineren und kleinen Zustiftungen sowie von Spenden und Förderbeiträgen. Als Stiftung „von unten“, braucht ethecon weitere Spenden und Fördermitgliedschaften, aber auch weitere Zustiftungen.
Die Gründungserklärung und Charta finden sich hier.
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IBAN DE58 8309 4495 0003 0455 36
BIC GENO DEF1 ETK
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Stiftung Ethik & Ökonomie
Axel Köhler-Schnura (Vorstand)
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Vorstand
Ernst, Simon / Ökonom / Wuppertal
Köhler-Schnura, Axel / Betriebswirt / Düsseldorf
Rehmann, Gudrun / Journalistin / Detmold
Kuratorium
Arians, Sibylle / Pädagogin / Solingen
Beutler, Angela / Betriebswirtin / Hamburg
Fuhs, Andreas / Ökonom / Berlin
Hincha-Weisel, Brigitte / Erzieherin / Hennef
Leddin, Jan / Betriebswirt / Wilhelmshaven
Peikert, Detlef / EDV-Kaufmann / Aachen
Schnrua, Christiane / Sozialpädagogin / Düsseldorf
Teuber, Wolfgang / Elektriker / Lübeck
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