DEM VOLKE DIENEN
- Kategorie: Weltweit
Wir geben eienen Bericht des brasilianischen Zentrums für Solidarität mit den Völkern (Cebraspo) über den Freispruch von zwei Aktivisten wieder, die zu Unrecht strafrechtlich verfolgt wurden, nachdem sie gegen die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien protestiert hatten.
Am 25. März gab es den Freispruch
von Camila Rodrigues Jourdan, Professorin für Philosophie an der UERJ
(Universidade do Estado do Rio de Janeiro), und Igor Pereira D'Icarahy,
damals Sportstudent an der UERJ, beide Aktivisten der Volksbewegung in
Rio de Janeiro, die zu den 23 Verfolgten gehören. Die beiden Aktivisten
wurden fälschlicherweise beschuldigt, anlässlich ihrer Verhaftung am Tag
vor dem Ende der Weltmeisterschaft Sprengstoff mitgeführt zu haben. Der
Freispruch fand in der Fünften Strafkammer des TJRJ (Gerichtshof von
Rio de Janeiro) im Rahmen einer Anfechtung statt, die mit
Stimmenmehrheit willkürlich beurteilten und die Verurteilung der beiden
Angeklagten für nichtig erklärte.
Der Prozess, der sich auf diesen
angeblichen Sprengstoff bezieht, läuft getrennt von dem zentralen
Prozess der 23, in dem alle auf einer unbegründeten Anklage wegen
krimineller Vereinigung verantwortlich gemacht werden. In dem Prozess
kam es bereits in erster Instanz zu einer Verurteilung befindet sich
aber gerade in einer Berufungsphase in zweiter Instanz.
Das Verfahren, das von Illegalitäten
wie missbräuchlichen Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, illegaler
Infiltration, Abhören von Anwälten und sogar einer "informellen
Abmachungen im Strafverfahren" durchsetzt ist, hatte mit dieser
Entscheidung eine weitere Nichtigkeit enthüllt unter der Leitung des 27.
Strafgericht, welches bekannt dafür ist illegale Beweise anzunehmen
oder wie in diesem Fall in Absprache mit Teilen des Staatsministeriums
und der Zivilpolizei zu stehen, was die "Waffengleichheit der beiden
Parteien" verletzt welche bestehen muss für ein legales
Gerichtsverfahren.
Mit dieser weiteren Entscheidung wird der Vorwurf
zur bildung einer kriminelle Vereinigung, die den Demonstranten im Fall
der 23 vorgeworfen wird, entwaffnet, da die anderen Anklagepunkte auch
gefälscht waren, und damit längst nicht mehr auf dem Tisch liegen.
Wir grüßen die Anwälte, die hart
daran gearbeitet haben, die ganze Farce, die gegen diese Aktivisten
inszeniert wurde, zu enthüllen und helfen aufzudecken, dass die wahren
Verbrechen nicht von den Jugendlichen begangen wurden, die sich
2013/2014 erhoben, sondern von den Regierungen an der Macht und den
Megaevent-Baronen. Wir fordern die Volksbewegung und alle Demokraten und
Progressiven auf, in dem Prozess der 23, der sich später in zweiter
Instanz entscheiden wird, wachsam zu sein.
Kämpfen ist kein Verbrechen!
Centro Brasileiro de Solidariedade aos Povos – CEBRASPO
Associação Brasileira dos Advogados do Povo – ABRAPO
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