GIRA ZAPATISTA - ZAPATISTISCHE RUNDREISE
Feministisch und zapatistisch
Im Sommer wird eine Delegation
der EZLN und weiterer indigener und widerständischer
Organisationen aus Mexiko während einer dreimonatigen Reise
Europa besuchen. 75 Prozent der 160 Personen sollen aus
Frauen und dissidencias bestehen. Ein Text zur
Wiedererinnerung an die zapatistische Bewegung und ein
Ausblick in einen zapatistischen und feministischen Sommer –
auch in Zürich.
Ein Artikel des
encuentro feminista zapatista ZH/BS im vorwärts:
https://www.vorwaerts.ch/international/feministisch-und-zapatistisch/
Das Virus der Rebellion geht auf Reisen
Ab Sommer 2021 will die Zapatistische Befreiungsbewegung EZLN eine Delegation aus Mexiko in die ganze Welt schicken. Mit ihrer neuen Initiative wollen die Zapatistas die Resignation durchbrechen, Hoffnung säen und den kapitalistischen Status quo wieder einmal erschüttern. Wie häufig in ihren Texten schließt ein kürzlich veröffentlichtes Communiqué humorvoll und gleichzeitig rebellisch: „Wir sind Zapatist*innen, Träger*innen des Virus des Widerstandes und der Rebellion. Als solche werden wir die fünf Kontinente bereisen.“
Weiterlesen: https://www.graswurzel.net/gwr/2021/02/das-virus-der-rebellion-geht-auf-reisen/
Spendenvideo aus Deutschland zur Rundreise
Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=DJv_7IkOE7Q&t=40s
Die Rundreise in der Schweiz
Die Compañeras werden von Juni bis August in Europa sein. Die genauen Daten für die Schweiz
sind noch nicht fix. Wie ihr dem oberen Spendenvideo entnehmen könnt: Partizipation ist erwünscht! In der Schweiz sind verschiedenen Sachen geplant. Wenn ihr Interesse habt in irgendeiner Form mitzumachen, dann meldet euch bei uns auf soli@chiapas.ch.
Genaueres erfahrt ihr an unserer Veranstaltung am 1.Mai (Details unten im Newsletter)
CHIAPAS
Erneute Angriffe auf die Gemeinden von Aldama
Das Menschenrechtszentrum FrayBa informiert, dass am 20. und 21. März von verschiedenen Orten aus mit scharfer Munition gegen Gemeinden Aldamas geschossen wurde. Innerhalb der zwei Tage wurden mehr als 40 Angriffe registriert. Die Angriffe gegen die indigene Tsotsil-Maya werden von einer paramilitärischen Gruppe von Santa Martha-Miguel Utrilla ausgeführt, welche von der kommunalen Regierung unterstützt wird. Das FrayBa hat mit einer Urgent Action (Spanisch), zur Unterstützung der Bevölkerung aufgerufen.
Unterschreiben unter: https://frayba.org.mx/se-registraron-mas-de-40-ataques-hacia-las-comunidades-de-aldama/
Foto Reportage über die Verletzten von Aldama
https://piedepagina.mx/cicatrices-de-una-guerra-de-baja-intensidad/
Bilder der zapatistischen Mobilisierung am Aktionstag des 20. Februar für das Leben, gegen die Mega-Projekte und für unseren Bruder Samir Flores.
Erklärung der zapatistischen Frauen zum 8. März
https://www.chiapas.eu/news.php?id=11070
OAXACA
Keine Gerechtigkeit für Fidel
Ein friedlicher, erfolgreicher Widerstand gegen Staudammprojekte in Oaxaca wird plötzlich von einem brutalen Mord überschattet. Der Menschenrechtler und Präsident des Dorflandrats von Paso de la Reyna, Fidel Heras Cruz, bezahlt seinen Einsatz für den Río Verde mit seinem Leben. Den lokalen Machthabern war der Organisierungsprozess der Gemeinden schon lange ein Dorn im Auge. Der Mord an Fidel am 23. Januar 2021 ist bisher straflos geblieben, und dieses Klima der Straflosigkeit begünstigt weitere Gewalt: Gleich vier weitere Morde sind seither in dem kleinen Dorf verübt worden.
Weiterlesen: https://lateinamerika-anders.org/mexiko-keine-gerechtigkeit-fuer-fidel/
Hören: Gerechtigkeit für Fidel Heras Cruz. https://www.freie-radios.net/107778
Aktualisierung: https://www.educaoaxaca.org/la-impunidad-sigue-matando-jaime-jimenez-el-quinto-asesinado-de-paso-de-la-reina-en-2021/
WIDERSTAND GEGEN GROSSPROJEKTE
Frauenorganisation fordert Stopp von Ölpalmen-Monokultur in Chiapas
Aktivistinnen des Bundesstaats Chiapas beklagen Verstöße gegen fundamentale Menschenrechte und machen sich für ein Ende von Monokulturprojekten stark. Bei einem dreitägigen Treffen haben Vertreterinnen aus den Gemeinden Palenque, Catazajá, Chilón, La Libertad und Salto de Agua aktuelle Auswirkungen von Ölpalmen-Plantagen auf ihre Lebensumstände besprochen. Palmöl wird hauptsächlich für die Nahrungsmittelindustrie und die Kraftstoffproduktion hergestellt. Durch die Verbreitung solcher Projekte werden ihre Rechte auf Nahrung, Wasser und Gesundheit verletzt, heißt es in einem Bericht der ökofeministischen Organisation Agua y Vida, Mujeres, Derechos y Ambiente A.C.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248971/forderung-nach-stop-von-monokulturen
Oaxaca: Gemeinden blockieren weiter Arbeiten für Interozeanischen Korridor
Im Norden des Isthmus von Tehuantepec haben fünf Mixe-Gemeinden an ihrem Beschluss festgehalten, die Sanierungsarbeiten an den Eisenbahnschienen weiter zu blockieren. Die Erneuerung der Schienen ist Bestandteil des Großprojektes des Interozeanischen Korridors.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248379/interozeanischer-korridor-proteste
Sieg von Basisorganisationen gegen Tren Maya-Projekt
Die vierte Bezirksrichterin des Bundesstaates Yucatán hat die Einstellung der Bauarbeiten am dritten Abschnitt des Eisenbahnprojekts Tren Maya (Maya-Zug) angeordnet. Der richterliche Beschluss gab damit zwei indigenen Organisationen und einer Menschenrechtsgruppe Recht: Der "Versammlung der Verteidiger des Maya-Territoriums Múuch’ Xíinbal", dem "Kollektiv Chuun t'aan Maya" und dem "Team Empörung". Diese hatten drei Anfechtungsklagen gegen die Genehmigung des Bauprojekts durch das Umweltministerium (Semarnat) eingereicht.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248956/tren-maya-aussetzung
Massive Umweltschäden durch Tren Maya-Projekt in Mexiko befürchtet
Der Bau und Betrieb des geplanten Tren Maya auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán könnte in mindestens 19 Fällen zu massiven Umweltschäden führen, hervorgerufen durch damit verbundene Infrastruktur- und Immobilienprojekte. Davor warnten Expert:innen in mehreren Studien der staatlichen Behörde zur Tourismusförderung Fonatur. Dies berichtete die Zeitung El Universal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/02/247914/massive-umweltschaeden-tren-maya-mexiko
MEXIKO
Studierende entwickeln App zum Erhalt indigener Sprachen
Anlässlich des internationalen Tags der Muttersprache haben Studierende der Universidad Autónoma Chapingo die App "MiyotlApp" präsentiert. Mit Hilfe der Applikation soll der Erhalt indigener Sprachen erleichtert werden. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits 15 indigene Sprachen Mexikos in der App zu finden. Bis August sollen die 60 Sprachen, die an der Universität gesprochen werden, in die App integriert werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248461/indigne-sprachen-app
Covid-19: Migrant*innen in Mexiko und Mittelamerika verlieren Arbeiten
Durch die Corona-Pandemie haben 51 Prozent der Arbeitsmigrant:innen in Mexiko und Mittelamerika ihren Job verloren. Dies berichtet die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik der Vereinten Nationen (Cepal).
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248955/covid-19-migranten-mexiko-mittelamerika
Historische Gesetzesreform in Mexiko zur Lohngleichheit verabschiedet
Der mexikanische Senat hat einstimmig eine Gesetzreform zur Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen verabschiedet. Alle politischen Kräfte bezeichnen sie als "historisch". Die Reform, die alle 116 Stimmen bekam, verbietet die Genderdiskriminierung am Arbeitsplatz. Außerdem verpflichtet sie die Arbeitgeber, die gleichen Beförderungschancen für Männer und Frauen anzubieten, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/03/248862/gesetzreform-lohngleichheit-mexiko-amlo
Mexiko: Im schwarzen Block der Feministinnen - eine ARTE Reportage
Von Kopf bis Fuss ganz in Schwarz vermummt, erhebt eine neue Generation von Feministinnen in Mexiko ihre Stimme für die Anerkennung der Frauenrechte.
Anschauen: https://www.arte.tv/de/videos/101555-000-A/mexiko-im-schwarzen-block-der-feministinnen/
HINWEISE UND VERANSTALTUNGEN
Gira por la vida - zapatistische Karawane durch Europa 2021
Samstag 1. Mai 18-19:30 Uhr im Volkshaus, Zürich. => Live Stream-Übertragung, Kanal wird noch bekanntgegeben.
Online-Vorbereitungsseminare zur Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas
Die zivilen Friedenscamps in Chiapas sind wieder offen. Obwohl es ein Clinch ist, Menschen dazu aufzufordern, jetzt nach Mexiko zu reisen, sind die Friedenscamps nach wie vor sehr wichtig für die Bevölkerung. Die Hygienemassnahmen und Quarantäneregeln werden in den Camps strikt eingehalten.
Wenn du interessiert bist, melde dich auf soli@chiapas.ch. Es hat noch Platz in den Seminaren im Mai.
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