James Petras im Interview mit CX36 Radio Centenario / Uruguay 9.8.2010
übersetzt von Jens-Torsten Bohlke, Brüssel
„Vor zwei Wochen veröffentlichte ein sehr seriöser kolumbianischer Wissenschaftler ein Buch mit dem Titel „Der Krieg gegen die FARC und der Krieg der FARC“. Er weist darin nach, dass die FARC-Guerrillakämpfer ihren Einfluss in einem Drittel der Gesamtfläche Kolumbiens gefestigt haben. Das Regime von Uribe und Santos kontrolliert demzufolge lediglich noch das halbe Territorium Kolumbiens... Bei all dem ist völlig richtig, dass die FARC-Guerrilla 2008 ein paar herbe Rückschläge erlitten hat. Richtig ist jedoch auch, dass ab 2009 bis August 2010 mehr als 3.000 kolumbianische Militärangehörige bei Gefechten mit der FARC getötet worden sind. Die FARC ist in letzter Zeit weiter gewachsen. Und genau aus diesem Grund ist derzeit Santos geschwächt und kann nicht mal eben einen Krieg gegen Venezuela lostreten, denn die FARC hat sich ganz enorm erholt, ebenso wie die ELN. Und diese Guerilla-Organisationen werden immer stärker derzeit.
Das macht es für Santos unmöglich, an eine Aggression gegen Venezuela jetzt zu denken.“
Chury: Wir haben gerade James Petras aus den USA am Telefon. Wie geht es Dir, James?
Petras: Uns geht es gut. Es ist ziemlich heiß hier, viel Sonne. Wir haben eine gute Ernte aus unserem Garten, viele Tomaten. Das macht uns zumindest in der Selbstversorgung zufrieden.
Chury: Schön. Ich will die einleitenden Worte hier mal dazu nutzen, um Dir mitzuteilen, dass wir letztens vor unseren Mikrofonen einen Führungsmann der revolutionären Bewegung aus El Salvador hatten. Konkret handelte es sich um Wladimir, der auch Programme wie unseres mithört und mitliest und sehr schätzt, was Du so machst.
Er sprach sehr gut von Dir. Und genau darum will ich ihm eine große Umarmung schicken, von hier aus bis hin nach El Salvador. Und diese große Umarmung geht an alle Menschen dort, die hier mithören und mitlesen...
Petras: Für mich ist diese Unterstützung ganz wichtig. Ich schätze sie sehr. Denn sie kommt von aktiven Menschen, die sich in den Kampf einbringen. Mein Beitrag in diesem Kampf ist die Fortsetzung des Kampfes mit den Mitteln der Studien, der Informationen und der Konferenzen.
Chury: Schön. Wir sind auch immer ganz zufrieden zu erfahren, wie das gehört und gelesen wird, was jemand schlicht von sich gibt. Ich danke Dir recht vielmals für Deinen Beitrag dazu. Und ich frage Dich mal, was ich immer frage, wenn wir unser Gespräch miteinander beginnen: Woran arbeitest Du derzeit gerade?
Petras: Es gibt drei Schwerpunkte:
Erstens die Ereignisse in Pakistan, Russland, China, Indien, die angeblichen Überschwemmungen, die Großbrände und alles, was die Massenmedien da als Naturkatastrophen bezeichnen.
Zweitens die Beziehungen zwischen Venezuela und Kolumbien.
Drittens die Enthüllungen von Wikileaks anhand der Veröffentlichung von Dokumenten, die Bedeutung dieser Enthüllungen für die Weltpolitik und vor allem für die Informationsweitergabe an die Weltöffentlichkeit über all das, was da tatsächlich in Afghanistan und den anderen Regionen des Kriegsgeschehens vor sich geht.
In Pakistan sprechen alle Medien von den Überschwemmungen, von den Millionen und Abermillionen ihrer Dächer über dem Kopf beraubten Menschen. Und auch gibt es viele Berichte über die Vermissten und die Toten.
Aber: Es fehlt eine wesentliche Erwähnung, ob es wirklich richtig ist, dass es da riesige Mengen an Regengüssen gibt, dass es da Überschwemmungen dieses Ausmaßes gibt.
Sie erklären nicht, warum es keinen Schutz gibt, kein Kontrollsystem an den Flüssen. Es gibt keine Diskussion über vorbeugende Maßnahmen wie beispielsweise die Bewässerungssysteme, die das Wasser auffangen. Es gibt keine Maßnahmen hinsichtlich geeigneter Bauplätze für Wohnhäuser, für Städte. Und weniger als gar nicht wird von der Politik geredet, welche stets eng mit dem Geschehen der Naturgewalten verknüpft ist.
Das heißt, wenn denn niemand diese Regenwassermassen verhindern kann, wonach die Flüsse ansteigen und über die Ufer treten, wir aber zugleich wissen, dass es Schutzsysteme und Kontrollsysteme für die Fließkräfte der Flüsse gibt, die Opfer wiederum arme Bauern in heiklen gefährdeten Gebieten sind, weil sie aus gesicherteren Orten von den großen Landhaien und Immobilienspekulanten vertrieben worden sind, - warum kann die Regierung von Pakistan nicht Dämme und Kontrollsysteme errichten?
Weil Pakistan von der US-amerikanischen Regierung geführt wird. Weil all seine Mittel an die Militärs geleitet werden, die wiederum dafür verantwortlich sind, dass Menschen aus den Konfliktgebieten vertrieben werden und ihnen nur die heikelsten und gefährlichsten Lebensräume verbleiben. Wenn Pakistan all dieses Geld, all diese Millionen von Dollars nicht in den Krieg im Dienste der USA stecken würde, sondern diese großen Geldmittel und seine Truppen für den Schutz der Bevölkerung einsetzen würde, dann könnten solche menschlichen Katastrophen nicht geschehen oder würden sich zumindest viel weniger folgenschwer auswirken.
Dasselbe in China. China hatte ein System zur Kontrolle der Flüsse in seiner kommunistischen Zeit. China hatte Millionen von Bauern in den Dörfern und in den genossenschaftlichen Landgütern, die stets das Bewässerungssystem pflegten und auf die Bauten zum Schutz vor den Gewalten der Flüsse achteten.
Jetzt arbeitet dort jedermann nur noch für sich selbst. Es gibt keine kollektive Arbeit mehr, die Schutzeinrichtungen für alle bauen könnte. Jeder Ort, jedes Dorf, hängt von einer zentralistischen Staatsmacht ab. Und diese Staatsmacht interessiert nur noch das Profitscheffeln, die Steigerung der Produktion. Aber was ist das für eine Steigerung der Produktion, wenn es jedes Jahr zu Überschwemmungen kommt und hunderte Bauernfamilien vertrieben werden, Millionen Menschen ihre Ernten einbüßen?
Dasselbe in Indien. Seit 20 Jahren richtet sich die gesamte Politik auf das Wohl des Privatkapitals. Die Politik zieht sich völlig zurück aus den Bereichen, in denen die große Mehrheit immer noch in sehr prekären Lebenslagen lebt.
Obwohl Indien und China hohe Wachstumsraten haben, ist die Rate des Schutzes der Bevölkerung vor den Naturgewalten immer geringer geworden. Aus diesem Grunde sehen wir diese Erscheinungen, welche Naturkatastrophen genannt werden, die wir jedoch in ein Verhältnis zur Wirtschaftspolitik setzen müssen.
Wenn es schon so starke Regenfälle gibt, warum haben sie dann diese Folgen?
Das liegt an der Politik, am Neoliberalismus, am Kapitalismus in diesen Ländern. Der Kapitalismus misst der Infrastruktur zum Schutz der Völker vor Überschwemmungen und Regenwassermassen zuwenig Bedeutung bei. Und konkret dies müssen wir im politischen Zusammenhang sehen.
Es gibt keine große Mobilmachung für die Zivilverteidigung. Es gibt nur noch Soldaten und Polizeikräfte, um die Bevölkerungen zu unterdrücken. Sie haben dort keine Schutzsysteme mehr wie einst in der kommunistischen Zeit, als es eine funktionierende Zivilverteidigung gab.
In Russland haben sie die Ausgaben für den Schutz der Wälder gekürzt. Darum gibt es derartig riesige Flächenbrände.
Das ist eine völlige Inkompetenz dort. Das Problem liegt doch darin, wie die großen Holzverarbeitungskonzerne dazu stimuliert werden können, nicht nur die Bäume zu fällen und das Holz für sich zu verarbeiten. Das Problem kann doch nicht sein, wie wir Arbeitskräfte und Fachleute zur Kontrolle von Waldbränden mobilisieren. Jetzt brennen dort die Wälder und gerät der Flächenbrand vielerorts völlig außer Kontrolle. Sogar ein Militärstützpunkt brannte dort ab. 300 Flugzeuge und Hubschrauber brannten ab, weil die Militärs nicht wissen, wie sie gegen den Flächenbrand angehen sollen. Sie wissen nur noch, wie sich Geld ausgeben lässt.
Dies ist mir wichtig zu sagen. Und die Massenmedien reden nicht von der Politik, weil sie die Günstlinge des Liberalismus sind, weil sie in Pakistan und Russland und Indien und China die Günstlinge der Kriegspolitik sind.
Chury: Wir bleiben einfach mal beim Thema. Ich weiß nicht, ob wir gleich mal zu den Dokumenten kommen, wenn Du magst...
Petras: Bei den Dokumenten von Wikileaks beschuldigen die USA Wikileaks der Offenlegungen. Die USA beschuldigen die Offenleger, sie würden Probleme für die nationale Sicherheit schaffen.
Aber wie kann es sein, dass die Enthüllungen, welche die Morde durch US-Militärangehörige zeigen, ein Problem für die nationale Sicherheit sein können? Beweisdokumente, die klar zeigen, wie viele Zivilpersonen die USA durch ihre befohlenen militärischen Einsätze dort vor Ort töten, sollen ein Problem für die nationale Sicherheit sein? Belegdokumente, die klar aufzeigen, wie die Massenmedien von CNN bis zu all den anderen US-amerikanischen Sendern herum lügen, sollen ein Problem für die nationale Sicherheit sein?
Sie haben doch gelogen, von wegen die USA kämen dort voran im Krieg, wenn in den internen Mitteilungen auf Kommando-Ebene von Niederlagen und gescheiterten Einsätzen sowie Verlust an Einfluss in den Kriegsgebieten die Rede ist.
Und ich glaube, dass da jetzt eine Strafkampagne gegen einen der patriotischen Militärangehörigen losgetreten worden ist. Gegen einen von denen, die für die Übermittlung der Dokumente verantwortlich sind. In einem Interview sagte jener Sergeant aus, dass er es als Schande empfand, was da in Afghanistan vor sich geht, wo sie Zivilpersonen umbringen und dann sagen, dies seien Talibankämpfer oder Al-Kaidas oder sonstige Banditen gewesen.
Ich glaube, dass Wikileaks sehr wichtig ist. Alle Welt soll da mitlesen. Alle Welt soll den Kontrast zwischen dem sehen, was die Presse- und Fernsehreportagen uns vorsetzen und was wirklich vor Ort dort geschieht.
Und die Anstrengungen, um die Veröffentlichung unter Strafe zu stellen, sind einfach nur das Bestreben zu vermeiden, dass sich die Weltöffentlichkeit mit dem auseinandersetzt, was diese Kriege dort wirklich sind. Es sind nämlich keine Kriege gegen den Terrorismus. Es sind Kriege gegen ganze Völker, ganze Länder.
Und ich denke, dass im Internet alle Hörer mitlesen sollten. Die von Wikileaks veröffentlichen Dokumente sind auf Englisch geschrieben. Aber es ist wichtig, dass jemand sie ins Spanische übersetzt, zumindest die wichtigsten dieser Dokumente.
Wir beenden unser Gespräch mal mit der Diskussion zwischen Kolumbien und Venezuela. Zuerst müssen wir wissen, dass die USA Kolumbien als Trampolin benutzen, um Druck und Spannungen und psychologischen Krieg gegen Venezuela loszutreten. Denn die USA sind verzweifelt an den gescheiterten Versuchen zur Zerschlagung der Regierung von Präsident Chávez. Ihre bisherigen Maßnahmen scheiterten.
Und Kolumbien hat dafür einen gewaltigen wirtschaftlichen Preis gezahlt, denn Chávez schloss die Grenze und Kolumbien verlor dadurch ca. 4 Milliarden Dollar an Handelseinnahmen. Dies schadete vielen Herstellern in der Industrie, den Handelsfirmen und Transportunternehmen in Kolumbien.
Und jetzt kommt der neue Präsident Santos in Kolumbien daher und bietet an, die bisherige Politik zu korrigieren. Er berichtigt sie aber nur im Zusammenhang damit, dass Venezuelas Präsident Chávez die Guerrillakämpfer angreift. Und dies scheint für mich erst mal Teil der Politik Kolumbiens zu sein.
Erst beklagte Uribe Lager der FARC in Venezuela und lieferte Venezuela dafür weder Beweise noch seriöse Anhaltspunkte, was wir vorige Woche noch als üblen Scherz hier miteinander abgetan hatten. Aber jetzt benutzen sie genau dies und wissen dabei schon im Voraus, dass sie damit Chávez unter Druck gesetzt bekommen, damit er seine Kritiken an der FARC steigert. Dabei wussten sie längst, dass Venezuela kein Zufluchtsort für die FARC und die ELN ist. Sie benutzen es ganz einfach, damit du da mal eben sagst, dass du sie nicht unterstützt. Du sollst sagen, dass du sie anklagst und sie mit dem bewaffneten Kampf endlich aufhören sollen. Und sie sollen friedliche Formen suchen, um Politik zu machen.
Aber warum gibt es soviel Besorgnis wegen der FARC?
Vor zwei Wochen veröffentlichte ein sehr seriöser kolumbianischer Wissenschaftler ein Buch mit dem Titel „Der Krieg gegen die FARC und der Krieg der FARC“. Er weist darin nach, dass die FARC-Guerillakämpfer ihren Einfluss in einem Drittel der Gesamtfläche Kolumbiens gefestigt haben. Das Regime von Uribe und Santos kontrolliert demzufolge lediglich noch das halbe Territorium Kolumbiens...
Bei all dem ist völlig richtig, dass die FARC-Guerrilla 2008 ein paar herbe Rückschläge erlitten hat. Richtig ist jedoch auch, dass ab 2009 bis August 2010 mehr als 3.000 kolumbianische Militärangehörige bei Gefechten mit der FARC getötet worden sind. Die FARC ist in letzter Zeit weiter gewachsen.
Und genau aus diesem Grund ist derzeit Santos geschwächt und kann nicht mal eben einen Krieg gegen Venezuela lostreten, denn die FARC hat sich ganz enorm erholt, ebenso wie die ELN. Und diese Guerilla-Organisationen werden immer stärker derzeit.
Das macht es für Santos unmöglich, an eine Aggression gegen Venezuela jetzt zu denken, denn dafür müsste er die Truppen verlegen und würde verhindern, das Vorankommen der Guerrillakämpfer unter Kontrolle zu halten. Sie würden noch mehr Niederlagen einstecken, als sie derzeit in großem Maßstab schon seitens der Regierungstruppen erleiden.
Und das scheint mir ganz wichtig zu sein: Die Tatsache, dass die FARC existiert, ist ein Faktor, weshalb Kolumbien derzeit Venezuela nicht angreift.
Und es ist absurd, dass Präsident Chávez sagt, die Guerrillakämpfer müssten mit dem bewaffneten Kampf aufhören. Wenn jemand mal untersucht, was mit der FARC geschehen ist, als sie mal den bewaffneten Kampf ruhen ließ und sich ihre Kämpfer rein friedfertig politisch zu engagieren bemühten, - sie sollten dadurch so viele Tote zu beklagen haben, so viele Guerrillakämpfer wurden eingekerkert, so viele Menschen wurden bedroht und belästigt und eingeschüchtert.
Bevor er von Kolumbien und Außenpolitik spricht, muss Chávez mal die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) konsultieren, wo gesagt wird, dass Kolumbien der gefährlichste Platz auf diesem Planeten für öffentlich aktive Gewerkschafter ist. Wo diskutiert wird, dass die Menschenrechtsgruppen Kolumbien als weltweit gefährlichsten Platz zum Leben erklärt haben.
Wenn insofern die Bedingungen für die von Chávez da geforderte friedliche politische Integration nicht gegeben sind, warum fordert er dann von den Guerrillakämpfer, dass sie Harakiri begehen sollen, dass sie sich selbst morden sollen?
Chávez müsste erst einmal fordern, dass der Herr Santos Verhandlungen mit der FARC aufnehmen soll. Herr Santos soll Bedingungen gewährleisten, die der FARC ermöglichen, in der Politik ihren Platz zu finden.
Herr Santos soll mal von den 4,5 Millionen Bauern und Arbeitern Kolumbiens sprechen, die in den 8 Jahren des Uribe-Regimes vertrieben worden sind, um Bedingungen für deren Eingliederung in die Produktionssysteme zu schaffen.
Anstatt sich selbst in das Gesicht zu schießen und bei Santos Punkte zu sammeln, indem er, Chávez, die FARC dermaßen angreift. In dieser Form, was mir Chávez sehr verleidet.
Das ist konkret ein Ausdruck des Schwankens von Chávez. An einem Tage bricht er die Beziehungen mit Kolumbien ab. Am nächsten Tag nach zwei Wochen mal eben auf Besuch bei Santos kritisiert er die FARC.
Das ist einfach nur Instabilität der Außenpolitik von Chávez, wo wir Unabhängigen uns unsere Unabhängigkeit erhalten müssen gegenüber den großen Führungspersonen, die ihren eigenen diplomatischen Interessen dienen und dies sogar auf Kosten von Volksbewegungen in anderen Ländern in diesem konkreten Fall tun.
Chury: Verschleißen sich nicht auch Haltungen dieser Art mit der Zeit massiv? (...)
Petras: Okay, da kann der Eine sagen, dass es so ist. Jawohl, da kann jemand etwas an Misstrauen erzeugen. Aber es gibt auch eine Lehre hier, an die sich jemand aus den früheren Jahren erinnern muss.
Wir erinnern uns, dass die UdSSR und China und sogar Kuba manchmal den Internationalismus aufrecht hielten. Aber es geschah andersrum auch, dass sie ihren Einfluss auf Bewegungen im Ausland und insbesondere in Ländern mit viel Kampf der Volksbewegungen dazu nutzten, um Vorteile für ihre Staatspolitik herauszuholen.
Und dazu gibt es keinen großen Unterschied, wenn es richtig sein soll, dass Chávez das Recht hat, die Beziehungen mit Kolumbien zu verbessern, die Benutzung Kolumbiens durch die USA abzuschwächen. Aber andererseits muss er sich nicht in das einmischen, was die Volksaufstandsbewegungen in Kolumbien gegenwärtig machen, oder was Bewegungen in Ekuador tun, oder in jedem anderen Land, um so seine politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen zu verbessern.
Aber das ist beinahe unvermeidlich. Die Regierungskanzleien der Staaten sind nicht konkret Zentrum der internationalen Solidarität. Viele Funktionsträger dort sind aus dem alten Staatswesen. Sie denken weiterhin an das, was sie Realismus nennen. Was einfach die Suche nach kurzfristig mehr Vorteil anstelle von langfristigem Herangehen an die internationalen Belange darstellt.
Chury: Sehr schön, Petras. Wie immer danke ich Dir für diese Einschätzung. Ich schicke Dir eine Umarmung aus Montevideo, Uruguay.
Petras: Vielen Dank. Eine Umarmung an Dich und alle Hörer.
www.radio36.com.uy
Quelle: http://anncol.eu/noticias-del-
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