Donnerstag, 3. Juli 2025
Aufstand in der Forensik
Der Aufstand der 15 Gefangenen in der Forensik in Bedburg-Hau (Kreis Kleve, NRW) war das letzte demonstrative Mittel gegen die Unerträglichkeit der psychiatrischen Willkür und Unterdrückung im Maßregelvollzug. Die Einsperrung und psychiatrischen Foltermaßnahmen mit Zwangsbehandlung, die Endwürdigung durch Sonder-Strafgesetze, insbesondere § 63, die durch die Gesetz gewordene Behindertenrechtskonvention illegal geworden sind, so dass nicht nur wir, sondern auch die DGSP, WHO und UN die gewaltfrei Psychiatrie fordern, haben zu diesem Aufstand geführt. Dass dabei auch ein Brand gelegt wurde, um die Außenwelt darauf aufmerksam zu machen ist sehr verständlich, und hat durch die herbeigerufene Feuerwehr auch zu diesem Fernsehbericht im WDR geführt, siehe: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/klinik-bedburg-hau-sek-100.html
Zum Glück war sowohl die Brandstiftung, die rechtzeitige Beendigung der Revolte durch die Gefangenen, wie auch das Vorgehen von Feuerwehr und Polizei so umsichtig, dass niemand verletzt wurde. Dass aber das gesamte Gebäude aufgrund der Brand- und Rauchschäden unbewohnbar geworden ist, ist ein gutes Zeichen. Hoffentlich wird es nur noch abgerissen und durch den von der DGSP geforderten Baustopp auch nicht wieder nutzbar gemacht oder ersetzt.
Wir hoffen, dass die beiden Festgenommenen und die anderen 15 der so genannten "Störergruppe" durch unsere Brüder und Schwestern in NRW im Prozess und im Weiteren so unterstützt werden, dass sie für Ihre Demonstration nicht auch noch schikaniert und sonder-bestraft werden.
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Der Musik Gigant Brian Wilson ist am 11. Juni fast 83 jährig verstorben.
Er war einer der bedeutendsten Songwriter und Musikproduzenten des 20. Jahrhunderts, schrieb zwischen 1962 und 1966 fast alle der über 200 Songs und Alben der "Beach Boys". Bilder und seine bekanntesten Lieder in dem Nachruf des Spiegel.
Zitat aus der Taz:
Seine Musik wird seit Jahrzehnten länder-, generationen- und genreübergreifend gefeiert. Paul McCartney, Elton John, selbst Leonard Bernstein wurden nicht müde, immer wieder Brian Wilsons „Genie“ zu preisen. Die Anzahl der Auszeichnungen, Trophäen und Spitzenplätze auf Bestenlisten jeglicher Couleur ist längst unüberschaubar. Immer wieder wachsen Generationen nach, die seine Musik entdecken und lieben lernen und sich von der Tragik seines Lebens berühren und erschüttern lassen.
Leider verfing er sich in den 1970 er Jahren in Fängen der Psychiatrie. Insbesondere wurde er von seiner Frau dazu manipuliert, sich dem Promi-Psychiater Eugene Landy aus zu liefern. Erst Anfang der 1990er Jahre wurde auch der Bruder Carl Wilson auf das entwürdigende Verhältnis zwischen Landy und Brian Wilson aufmerksam. Als er erfuhr, dass Landy die Vormundschaft über Brian Wilson beantragt und Wilson sein Testament zu Gunsten Landys geändert hatte, klagte Carl Wilson gemeinsam mit seiner Mutter die Vormundschaft ein. Ein Gericht unterband außerdem jeden Kontakt zwischen Wilson und Landy. Nach Landys Eingeständnis, Wilson ohne dessen Wissen Medikamente verabreicht zu haben, verlor Landy seine Approbation als Psychotherapeut in Kalifornien.
Die Zeit berichtet in ihrem Nachruf über Wilsons Schaffen, nachdem er sich von den psychiatrischen Fesseln befreit hatte:
2004 schließlich half ihm eine Gruppe junger Bewunderer dabei, das 37 Jahre zuvor aufgegebene Smile-Projekt doch noch zu vollenden: Es wurde eine Art heiteres Rock-Kabarett daraus, zunächst in London und dann in Deutschland im selben Jahr in der Alten Oper in Frankfurt am Main zu sehen. Wilson sang und bohrte dazu mit einem kleinen Bohrer an seinem Mikrofon herum, das Ensemble musizierte miteinander auf Küchen- und Haushaltsgeräten; man hörte einen auf Holz hämmernden Hammer und eine singende Säge. Der Saxofonist blies viele bunte Seifenblasen in die Luft, und zu dem Stück Vegetable, einem im Original ausschließlich für Gemüseinstrumente gedachten Stück
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Psychiatrie macht enthemmt und völlig skrupellos Werbung für psychiatrisches Elektro-Schocken: https://www.klinikkompass.com/kliniken-fuer-eine-elektrokonvulsionstherapie/
Zitat daraus: Sie kann also eingesetzt werden, wenn die medikamentöse Therapie nicht anschlägt, muss aber nicht als ultima ratio gesehen werden
Also selbstverständlich als Ultima ratio bitte immer auch mit Gewalt anwenden. Einfach nur ekelerregend, siehe weiteres hier: https://www.zwangspsychiatrie.de/2025/03/hemmungslos-elektro-schocken/
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Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums
Vorbergstr. 9a, 10823 Berlin
http://www.psychiatrie-erfahrene.de
Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung! Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de
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