Donnerstag, 20. Juli 2017
Neue Debatte um Schleuser und Schlepper
a) Libyen: EU beschließt Polizei auf Schiffen von Rettungsmissionen
"Die Union treibt die Kontrolle der Land- und Seegrenzen weiter voran.
In einer Polizeischule in der Sahel-Region will die Bundesregierung
afrikanische Grenzschützer trainieren..." Artikel von Matthias Monroy
vom 18. Juli 2017 bei telepolis
https://www.heise.de/tp/features/Libyen-EU-beschliesst-Polizei-auf-Schiffen-von-Rettungsmissionen-3774996.html
b) Seenotrettung im Mittelmeer: Weniger Helfer bedeuten nur mehr Tote
"Private Rettungsschiffe im Mittelmeer helfen Schleuserbanden,
behaupten EU-Politiker. Doch eine Auswertung der Positionsdaten zeigt:
Die Helfer halten sich an die Regeln. (...) 110.374 Menschen schafften
es in diesem Jahr über das Mittelmeer nach Europa. So zählt es das
UN-Flüchtlingshilfswerk. Die meisten von ihnen fuhren über die
zentrale Route von Libyen nach Italien. Zwei Drittel der Flüchtlinge
waren in Schlauchboote gestiegen. "Keines dieser Gummiboote ist in der
Lage, das Festland zu erreichen", sagt Werth. Die Schlepper zwingen
120, manchmal 150 und mehr Leute auf die Schlauchboote, viel zu viel
Last für die billig zusammengeklebten Gummihüllen. Mehr als 2.300
Flüchtlinge ertranken allein 2017. "Diese Menschen sind schon in
Seenot, wenn sie den Strand verlassen", sagt der ehrenamtliche Retter.
Europäische Behörden bestätigen seine Einschätzung..." Artikel von Kai
Biermann, Karsten Polke-Majewski, Tilman Steffen und Sascha Venohr vom
19. Juli 2017 bei der Zeit online
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-boote-ngos-marine
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