Freitag, 10. November 2023
Hungerstreik gegen FORMOSA PLASTICS!
Diane Wilson protestiert gegen die Konzernleitung von FORMOSA PLASTICS, die für die Umweltzerstörung, Elend und Tod entlang der Küste von Vietnam verantwortlich ist. ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie unterstützt die Proteste. Die Aktivistin wurde 2006 mit dem internationalen ethecon Blue Planet Award ausgezeichnet.
2016 hatte ein Stahlwerk des taiwanesischen Plastikgiganten hochgiftige Abfälle in das Südchinesische Meer geleitet und damit ein Fischsterben entlang fast der gesamten vietnamesischen Küste verursacht. Die Fischer wurden massenhaft in eine existenzielle Krise gestürzt. Und es kam auch zu Vergiftungen. FORMOSA räumte schließlich seine Verantwortung für das Desaster ein und versprach Reparationen in Höhe von 500 Mio. US-Dollar. Ein Großteil der betroffenen Fischer wartet jedoch bis heute auf irgendeine Form der Hilfe.
Axel Köhler-Schnura, Gründungsstifter und Vorstandsmitglied von ethecon wird sich ab heute, den 31.10.2023 dem Hungerstreik befristet für 5 Tage anschließen:
„FORMOSA PLASTICS stellt eine Gefahr für die Menschenrechte und die Umwelt, für die Demokratie, den Frieden und die Menschheit insgesamt dar. Die Verantwortlichen im Konzern handeln zum Vorteil persönlicher Macht und privater Bereicherung und treten Moral und Ethik mit Füßen. Sie nehmen den Untergang der Erde als toter, unbewohnbarer Planet in Kauf.“
Bereits 2009 hatte die Stiftung die Konzernführung für die Produktion von Giftstoffen, die Missachtung des Gesundheitsschutzes ihrer Arbeiter und die Verschmutzung der Umwelt mit einem Schmähpreis, dem Internationalen ethecon Dead Planet Award, öffentlich verurteilt.
Wir fordern FORMOSA auf, die Umweltzerstörungen sofort zu beenden und alle eingetretenen Schäden bei Mensch und Umwelt komplett und angemessen zu entschädigen. Die Verbrechen müssen umfangreich aufgeklärt werden und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt und bestraft werden. Die Regierung Vietnams muss für sofortige Aufklärung sorgen und die politischen Gefangenen umgehend freilassen!
Mit solidarischen Grüßen,
Marius Dornemann
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