Donnerstag, 11. Mai 2023

Tödliche Polizeieinsätze

Jedes Jahr erschießen Polizist*innen Menschen, die in einer Ausnahmesituation sind. Wir zeigen, wie wenig die Polizei auf solche Situationen vorbereitet ist – und veröffentlichen ein seit Jahren umstrittenes Geheimdokument der Polizei NRW, siehe: https://fragdenstaat.de/blog/2023/05/03/polizei-krisen Es sind fünf Schüsse aus der Maschinenpistole eines Polizisten, die Mouhamed Lamine Dramé töten. Der 16-jährige Geflüchtete stirbt am Nachmittag des 8. August 2022 im Hof einer Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund. Das ZDF hat inzwischen eine genaue Recherche des Hergangs dieses Totschlags durch die Polizei in einem halbstündigen Film am 3. Mai veröffentlicht, hier in der Mediathek: https://www.zdf.de/dokumentation/die-spur/polizeieinsatz-gewalt-rassismusverdacht-dortmund-nordstadt-100.html. Was da geschehen ist, erinnert daran, wie ein Selbsttötungsversuch in der Wehrmacht geahndet wurde: durch Erschießen. In dem Film wird auch eine seltene Schulung aus Berlin gezeigt, die aber leider wenn, dann nur sporadisch erfolgt. Was wir zum polizeilichen Umgang mit Personen, die psychiatrisch verleumdet werden zu sagen haben, siehe hier: https://www.zwangspsychiatrie.de/2023/02/zum-polizeilichen-umgang-mit-personen-die-psychiatrisch-verleumdet-werden . Sollte die Berliner Polizei irgend etwas daraus gelernt haben, wie am 28.6.2013 ein Mann von der Polizei in einem Brunnen vor dem roten Rathaus erschossen wurde, siehe: https://www.zwangspsychiatrie.de/2013/08/hilfe-totschlag ? ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Der WDR hat am 4. Mai eine Psychiatrie-Propaganda Sendung von 80 Minuten in 4 Teilen gesendet. Ob die nur die Gebührenzahler finanziert haben? Oder Gelder eines Lilliy "Anti"-Stigma-Fonds oder Fördermittel der DGPPN dafür verwendet wurden, sei mal dahingestellt. Wir meinen, wenn man sich ein Bild vom Alltag in der Psychiatrie machen will, dann ist dieser Film von Arte dafür bestens geeignet: https://youtu.be/xd5b-ZP2QyQ Über den Alltag in der Schlangengrube der Forensik berichtet Titicut follies https://archive.org/details/Titicut.Follies.DVDRip, ein US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1967, der 24 Jahre verboten war gezeigt zu werden. Er porträtiert die Insassen des Bridgewater State Hospital, die in leeren Zellen untergebracht sind und nur selten gebadet werden. Außerdem werden Insassen/Patienten gezeigt, die sich in der Öffentlichkeit nackt ausziehen müssen, Zwangsernährung sowie Gleichgültigkeit und Mobbing durch viele Mitarbeiter des Krankenhauses, siehe hier. ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums Vorbergstr. 9a, 10823 Berlin http://www.psychiatrie-erfahrene.de Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung! Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de Verletzt der Maßregelvollzug die Würde? Erinnerung an den Essaywettbewerb. Website mit der Ausschreibung und den Teilnahmebedingungen bei die-BPE oder hier beim BPE.

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