Donnerstag, 20. Juli 2017

[19.7.17 in Hamburg] Demo "Gipfel der Hetze - Gegen die autoritäre Formierung der Gesellschaft"



"Der G20 ist vorbei und was bei uns bleibt, ist der Schrecken über die 
öffentlichen Reaktionen auf Proteste, Ausschreitungen im 
Schanzenviertel und Gewalt seitens der Polizei. Im Nachklapp offenbart 
sich eine autoritäre Formierung der Gesellschaft, die sich im Internet 
in Gewaltfantasien gegenüber vermeintlichen 'Linksextremisten‘, auf 
der Regierungsbank als verbale Aushebelung der rechtsstaatlichen 
Gewaltenteilung und auf der Straße als spontane Massenmobilisierung 
zum Wiederaufbau der 'kriegszerstörten' Schanze zeigt. Gemeinsames 
Moment ist die Identifikation mit der Staatsgewalt, die jedes Zeichen 
des Widerstands bestrafen, unterdrücken und wieder auslöschen muss. 
Diese Haltung kulminiert in dem Slogan 'Danke Polizei!', unter dem in 
der letzten Woche völlig unkritisch Unterstützung von vielen 
Politiker_innen, aber auch ganz normalen Bürger_innen bekundet wurde. 
(...) Wir werden uns dieser absurden Hetzjagd entgegenstellen! Gegen 
die autoritäre Formierung der Gesellschaft! Dudde muss weg, gegen 
Polizeigewalt und Repression! Hände weg von der Roten Flora, dem 
Gängeviertel und allen anderen angegriffenen Projekten!" Aus dem 
Aufruf zur Demo am 19. Juli ab 16:30 Uhr am Hachmannplatz/HBF in 
Hamburg: Autoritärer Backlash, Polizeigewalt feiern, Flora schließen, 
Schanze putzen? Nicht mit uns!
https://www.g20hamburg.org/de/content/demo-gipfel-der-hetze-gegen-die-autoritaere-formierung-der-gesellschaft

b) Chefduzen goes G20

"Wir haben uns vorbereitet und wollten bei den G20 Protesten uns mit 
Veranstaltungen und Diskussionen (in einem eigenen Cafézelt) mit dem 
Gipfel und mit Alternativen zur herrschenden Politik inhaltlich 
auseinandersetzen. Das ist von den Behörden unterbunden worden. Wir 
sind entsetzt, wie sehr Demokratie und Bürgerrechte hierzulande zur 
Disposition gestellt werden, wie Grundrechte im Rahmen des G20 Gipfels 
von Politik und Polzei mit Füßen getreten wurden und wie sehr die 
Medien versagten, diesen Tendenzen als "4. Gewalt" mutig 
entgegenzutreten. Die Dominanz der Krawallbilder in den 
Veröffentlichungen, wirkte eher wie eine sympathiserenden 
Orchestrierung des Demokratieabbaus. Wir haben in der 
Chefduzenredaktion länger diskutiert, wie wir auf diese Situation 
reagieren sollen und haben uns zu folgender Stellungnahme 
entschieden..." Stellungnahme vom  18.7.2017 von und bei Chefduzen
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=328696.msg330146#msg330146

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