Dienstag, 2. Februar 2016

Frankfurt-Flughafen: Werkschutz und Polizei gegen Einsatz der Flüchtlingsbroschüre aufgeboten

Frankfurt-Flughafen (Korrespondenz), 01.02.16: Letzte Woche versuchten Werksschutz und Polizei erneut unseren Einsatz vor dem Tor der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG), einer Tochter des Lufthansa-Konzerns, zu behindern. Zunächst behauptete der Werksschutz, wir würden auf Werksgelände stehen und verlangte die Rücksetzung unserer Stelltafel um ein paar Meter Richtung Straße. Dann erschien eine Polizeistreife und meinte, sie müsse den Inhalt unserer Flüchlingsbroschüre, die wir breit verteilten, "prüfen" und dazu ein Exemplar "beschlagnahmen". Sie wollte auch den Personalausweis von einem Verteiler sehen und nahm die Adresse auf.
Das sogenannte Werksgelände ist frei zugänglich und liegt an einer öffentlichen Straße mit Busverkehr. Wiederholt kam es jetzt schon zu einem lächerlichen Gerangel um wenige Meter, die den Unterschied zwischen Werksgelände und Straße ausmachen sollen. Die Kolleginnen und Kollegen ließen sich nicht beeindrucken und nahmen die Flüchtlingsbroschüre weiter. Insgesamt haben wir an diesem Tor jetzt schon zirka 100 Broschüren eingesetzt und viele Spenden dafür bekommen.
Wir protestieren sowohl gegen die Behinderung unserer Arbeit als
auch gegen die Bevormundung der Kollegen, die offensichtlich nicht mit Arbeiterpolitik in Berührung kommen sollen. Dieser Versuch ist zum Scheitern verurteilt.

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