Montag, 3. März 2014
RUSSISCHE FAHNEN WEHEN IN DEN ZENTREN DES WIDERSTANDS
übersetzt von Jens-Torsten Bohlke
Havanna, 1. März 2014, Cubadebate.- Tausende ukrainische Bürger gingen vielerorts an diesem Samstag mit russischen Fahnen zu den großen Kampfdemonstrationen in Sewastopol, Simferopol und Odessa an der südukrainischen Schwarzmeerküste sowie in Charkow und Donezk im Südosten der Ukraine. Dabei forderten sie die Zulassung der russischen Sprache als zweite Amtssprache der gesamten Ukraine.
Die Auseinandersetzungen zwischen dem sich formierenden Volkswiderstand gegen das faschistische Putschregime und den mit Schusswaffen ausgerüsteten faschistischen Patrouillen ergaben abgeschieden in der Stadt Charkow die Zahl von 97 getöteten Ukrainern, wie Russland Heute im Satellitenfernsehen meldete. Aus Simferopol, der Hauptstadt der autonomen Krim, wurde gemeldet, dass das Generalkonsulat der Russischen Föderation heute den Mitgliedern der Sicherheitskräfte Berkut der ukrainischen Polizei, welche vom Putschistenregime für aufgelöst erklärt wurden, russische Pässe ausstellte.
Das russische Fernsehen informierte auch über die Ankunft einer ukrainischen Flüchtlingswelle in der russischen Region Belgorod, welche an der Grenze der Ukraine auf der russischen Seite liegt. Der kürzlich ernannte Premierminister der Krim, Sergej Aksjonow, erklärte im Kanal Russland 24, dass das herrschende Chaos in der Ukraine seit dem Sturz von Janukowitsch die Entscheidung für eine Vorziehen des Referendums über den Autonomiestatus der Krim-Region auf den 30. März begründete.
Ursprünglich wurde das Referendum für den 25. Mai geplant. Aber jetzt sehen die Bürger der Krim im vorgezogenen Referendum den einzigen Ausweg aus der herrschenden Lage. Aksionow prangerte an, dass in der Ukraine die selbsternannten Selbstverteidigungsgruppen der Faschisten vom Maidan ohne jegliche Strafverfolgung das Volk angreifen und unterdrücken. Keiner weiß, wie die Sicherheit und die Interessen der Bürger auf der Krim geschützt werden können, so sagte er weiter in seiner Erklärung und richtete sich mit seiner Bitte um Schutz an den Präsidenten Russlands, Wladimir Putin.
Dabei erwähnte er auch, dass die Krim Moskau um Finanzhilfe ersucht hat. Und er äußerte, dass mit dieser Unterstützung die Lohnzahlungen und der Frieden gewährleistet werden können. Aksionow unterstrich, dass die Krim das gemeinsame Haus der Russen, der Krim-Tartaren und aller Nationalitäten ist, die dort zusammenleben.
(Gestützt auf Informationen von Prensa Latina)
Quelle:
http://www.cubadebate.cu/noticias/2014/03/01/ucranianos-protestan-en-contra-de-las-nuevas-autoridades-del-pais/#.UxJuL869UXw
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