Montag, 22. April 2024

Aufruf zur Demonstration Wir treffen uns am Donnerstag 2. Mai 2024 in Berlin zum 29ten T4 Umzug am “Day of Remembrance and Resistance” zur Erinnerung an die systematischen psychiatrischen Massenmorde von 1939 – 1949 und als Zeichen des andauernden Widerstandes gegen die heutige Zwangspsychiatrie. Wir versammeln uns um 15 Uhr an der Gedenkplatte in der Tiergartenstr. 4 und werden zum Europäischen Haus, Unter den Linden 78 ziehen. Es repräsentiert am Pariser Platz die Europäische Kommission und des Europäische Parlament. Thema des des Umzugs ist: UN und WHO fordern: Gewaltfreie Psychiatrie jetzt! Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zusammen mit der UN (vertreten durch des UN-Hochkommissariat für Menschenrechte) zur Maßgabe gemacht, alle zwangspsychiatrischen Maßnahmen abzuschaffen, so dass die Psychiatrie gewaltfrei wird, also Zwangsmaßnahmen nicht nur gemindert und gemieden werden sollen, sondern Gewaltfreiheit gewährleistet wird. Erwachsene in einer geschlossenen Station einer psychiatrischen Klinik einsperren und Zwangsbehandeln darf es dann, und nur dann, noch geben, wenn das zu dulden vorher in einer mit freiem Willen unterzeichneten Patientenverfügung von den jeweils Betroffenen festgelegt wurde. Eine entsprechende Behandlung erfüllt also den Willen der Betroffenen und bricht ihn nicht. Nur für diesen Fall der vorherigen Einwilligung in einer entsprechenden Patientenverfügung gilt Therapiefreiheit für Fixierung, Einsperren und Zwangsbehandlung. Dieser Paradigmenwechsel wurde von der WHO hier veröffentlicht: https://iris.who.int/handle/10665/373126, wurde von uns ins Deutsche übersetzt und hier veröffentlicht: http://www.die-bpe.de/who&un.pdf Die gewaltfreie Psychiatrie ist schon lange unsere Forderung, siehe zuletzt unsere Presserklärung vom 23.11.2022 anlässlich der Übergabe der ersten 1500 Unterschriften an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Deutschen Institut für Menschenrechte. Wir sind der Überzeugung, dass es selbstverständlich auch die Pflicht der Europäischen Union ist, dass die Gesundheitssysteme der Mitgliedsländer konform mit den Menschenrechten und den Anforderungen der WHO organisiert werden. Dafür protestieren wir beim “Day of Remembrance and Resistance”. Was tut Europa dafür? ----------------------------------------------------------------------- Der wissenschaftliche Dienstes des Bundestages hat hier sein Gutachten zur Diskussion der ambulanten Zwangsbehandlung veröffentlicht: Ambulante Behandlungsweisungen in der psychiatrischen Versorgung - aktuelle Studien zur Evidenz: https://www.bundestag.de/resource/blob/997726/2424d28abb170e9e7fc6480454abb1b4/WD-9-092-23-pdf.pdf Das Gutachten dürfte für Gesundheitsminister Lucha und die Pusher vom ZfP, insbesondere Prof. Steinert in Baden Württemberg und Bayern ein Desaster sein, aber bitte selber lesen. ----------------------------------------------------------------------- Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums Vorbergstr. 9a, 10823 Berlin http://www.psychiatrie-erfahrene.de Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung! Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de
Heute fand in München eine Demonstration zum Protest gegen die sog. “Fachtag zum Thema Zwang in der Psychiatrie“ statt. Diese Veranstaltung soll demselben Zweck dienen, wie die Tagung letztes Jahr in Zwiefalten: Vorbereitung einer politischen Initiative für ambulante Zwangsbehandlung, diesmal in blau-weiß Bayerisch, statt BaWü Grün. Bitte mehr im Bericht hier lesen.

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