Dienstag, 19. April 2022
Imperialistischer Krieg heißt Terror gegen die Massen
In den vergangenen Wochen haben unterschiedliche Medien über Massaker in den Gebieten um Kiew berichtet. Videos zeigen auf den Straßen liegende Leichen in den Orten um Kiew, viele von ihnen an den Händen gefesselt. Diese Gebiete wurden vorher von der russischen Armee kontrolliert und bei den Toten handelt es sich um Bewohner der Kiewer Vororte, die exekutiert wurden.
Die meisten kennen diese Bilder und sind zurecht angewidert von den Verbrechen der russichen Armee. Offensichtlich haben russische Soldaten in Putins imperialistischem Angriffskrieg Massenmord gegen die ukrainische Bevölkerung verübt. Das sind auch eigentlich keine Neuigkeiten und es sollte bei aller Brutalität niemanden verwundern, dass in einem imperialistischen Aggressionskrieg massiver Terror gegen das Volk ausgeübt wird. Die Herrschenden haben ihre Grausamkeit wiederholt unter Beweis gestellt und ohne jeden Zweifel gezeigt, dass ein solcher Krieg ohne sie nicht möglich ist. Es wurden auch schon recht früh Berichte und Stimmen laut nachdem Putin der russischen Armee befohlen hatte, zivile Infrastruktur, Wohnhäuser und sogar Krankenhäuser bombardieren zulassen.
Laut Berichten aus den bürgerlichen Medien sollen alleine in Butscha um die 300 Menschen getötet worden sein, hauptsächlich Männer zwischen 16 und 60 Jahren. Zudem sollen die russischen Soldaten die Häuser durchsucht und geplündert haben. Die russische Regierung und die von ihr kontrollierten Medien widersprachen, dementierten diese Vorwürfe und sagten, es handle sich um eine Inszenierung, erfundene Fakten und Propaganda. Wie wir bereits an anderer Stelle sagten: Die herrschende Klasse hat überall ihre Propagandakanäle und ist bereit, jede noch so absurde Lüge zu verkaufen, um ihre Interessen durchzusetzen.
Vor allem aber sind die Imperialisten und die bürokratische Bourgeoisie, egal auf welcher Seite sie stehen, Verbrecher und Feinde der Völker. Der gerechtfertigte Hass auf den russischen Invasor darf keineswegs einhergehen mit Sympathien für die NATO oder den Landesverkäufer Selenskij. Egal, wie empört die Herrschenden in anderen imperialistischen Ländern tun; sie sind selbst keinen Deut besser. Es gibt keine guten Imperialisten und das Gehabe mit dem sie ihre moralische Überlegenheit proklamieren ist nichts anders als verlogen und heuchlerisch.
Ja, was die russische Armee dort gemacht hat ist ohne jeden Zweifel ein Kriegsverbrechen. Ja, die russichen Imperialisten sind Völkermörder und Verbrecher. Aber das gleiche gilt für die Leute, die sich jetzt empört darüber geben. Was bringt ausgerechnet die NATO in eine Position, das zu verurteilen? Wie kann Joe Biden, der Chef der US-Regierung sich hinstellen und Putin als Kriegsverbrecher bezeichnen ohne dabei rot im Gesicht zu werden? Diese Schweine haben genug Blut an den Händen, haben genug eigene Massaker zu verantworten und dann stellen die sich hin und sagen „Da sind die Kriegsverbrecher!“ Sie sind nur empört, weil es diesmal nicht sie waren, die die Massen abgeschlachtet haben.
Was haben die gemacht in Jugoslawien, im Irak oder in Afghanistan? Das waren genausosehr „humanitäre Interventionen“, wie die Russen gerade in der Ukraine den „Faschismus“ bekämpfen. Und natürlich fahren die NATO-Mitglieder jetzt ihre Propaganda hoch. Sie nutzen die Verbrechen des russischen Imperialismus zu ihrem eigenen Vorteil. So dient das Massaker in Butscha der NATO jetzt dazu, der Ukraine eine „Vielzahl unterschiedlicher Waffensysteme“ zu versprechen, die ein paar Wochen vorher noch nicht mal zur Debatte standen.
Geschrieben von ruko
15. April 2022
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