Dienstag, 19. April 2022

Demonstrieren wir gegen den Angriffskrieg der Türkei! Heute,18. April 2022

In den späten Abendstunden des 17.04. ist die Türkei mit Bodentruppen in Südkurdistan/Nordirak eingedrungen. Der Bodenoffensive gingen 3 Tage schwerer Beschuss durch Artillerie, Drohnen und Bombardements voraus. Ein Aufruf von: KON-MED Konfederasyona Civakên Kurdistanîyên li Almanya – Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. Wir rufen dazu auf gegen den Einmarsch der Türkei zu demonstrieren! Die Türkei muss, ebenso wie Russland, für ihre Völkerrechtswidrigen Kriege sanktioniert, ihre Kriegsverbrechen aufgeklärt und die Verantwortlichen verfolgt werden. Bereits bestätigte Demonstrationen für Heute sind (18. April, 2022): Köln, Domvorplatz, 17:00 Uhr Düsseldorf, HBF, 17:00 Uhr Bielefeld, HBF, 17:00 Uhr Dortmund, HBF, 17:00 Uhr Duisburg, HBF, 17:00 Uhr Osnabrück, HBF, 17:00 Uhr Bonn, Münsterplatz, 17:00 Uhr Leipzig, HBF (Willi Brand Platz), 18:00 Uhr Berlin, Alexanderplatz, 14:00 Uhr Dresden, Albert Platz, 18:00 Uhr Halle, Marktplatz, 18:00 Uhr Magdeburg, HBF, 18:00 Uhr Hamburg, Jungfernstig, 18:00 Uhr Kassel, König Platz, 17:00 Hannover, HBF, 18:00 Uhr Kiel, HBF, 18:00 Uhr Stuttgart, Lautenschlager Str., 15:00 Uhr Freiburg, Platz der Alten Synagoge, 15:00 Uhr München, Karlsplatz Stachus, 15:00 Uhr Frankfurt, Bockenheimerwarte, 15:30 Uhr Saarbrücken, Europa galeri, 15:00 Uhr Gießen, Kirchenplatz, 17:00 Uhr Mannheim, Paradaplatz, 16:00 Uhr Darmstadt, Luisenplatz, 16:00 Uhr Die Türkei nimmt die Präsenz der kurdischen Guerilla in Südkurdistan/Nordirak als Vorwand für ihren Krieg. Tatsächlich verfolgt die Türkei seit längerem eine Politik des Neoosmanismus. Dazu gehört unter anderem die Wiederrichtung des Osmanischen Reiches in seinen alten Grenzen. Die Angriffskriege und die Kriegsbeteiligung der Türkei in z.B. Syrien und Armenien waren auch direkte Folge ihrer Neoosmanischen Politik. Teil der Kriegsführung der Türkei in den vergangenen Jahren, sowohl in Westkurdistan/Syrien als auch im Südkurdistan/Irak, war Terror gegen die Zivilbevölkerung. Es wurden gezielt Geflüchtetencamps, Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen bombardiert. In den durch die Türkei besetzten Gebieten agieren Todesschwadronen. Es ist davon auszugehen dass auch der neuerliche Angriff der Türkei, in seiner Brutalität gegenüber der Zivilbevölkerung, den vergangenen Angriffen in nichts nachsteht. Bereits letzten Sommer griff die Türkei die kurdische Guerilla in Sükurdistan/Nordirak an. Nachdem die türkische Offensive keinerlei Erfolge verbuchen konnte, setzte die Türkei unter anderem Giftgas in gegen die Guerilla ein. Aufrufe die Vorfälle durch die OSZE zu untersuchen blieben ungehört. Der türkische Angriff auf die demokratisch ausgerichtete Guerilla wird vom lokalen Barzani Clan unterstützt. Eine aktive Feuerhilfe blieb bisher aus, doch während die Türkei einen neuen Großangriff gegen die Guerilla in Südkurdistan vorbereitete, tref sich Clanoberhaupt Mesrûr Barzanî am 16. April in Istanbul mit Recep Tayyip Erdoğan und dessen Geheimdienstchef Hakan Fidan. Deutschland ist der wichtigste Verbündete der Türkei, es werden immer wieder große Waffenlieferungen in die Türkei genehmigt, Hermesbürgschaften ausgestellt und die Türkei wird durch die Bundesregierung innerhalb der EU protegiert. In der Türkei stellt sich nur die HDP (Demokratische Partei der Völker) gegen den Krieg. Es ist an uns, hier eine laute Stimme für den Frieden und gegen das Blutvergießen zu sein! Wir fordern die sofortige Beendigung der Angriffe! Die Unterstützung für die Türkei durch die Bundesregierung muss ein Ende haben. Um einen Frieden zu sichern und viele Menschenleben zu retten brauchen wir schnell Sanktionen und einen sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte in die Türkei. KON-MED Konfederasyona Civakên Kurdistanîyên li Almany – – Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. April, 2022

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