Montag, 18. Februar 2013
Mannheim: „Nazis raus aus unsrer Stadt!“
Mannheim (Korrespondenz): 18.02.13 - Die NPD hatte zu einer Kundgebung auf dem Alten Messplatz in Mannheim aufgerufen, um gegen die angeblich zunehmenden Straftaten von Bulgaren und Rumänen in der Neckarstadt-West zu hetzen.
Zu der Gegendemo am Samstag, 16. Februar hatte das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ aufgerufen. Bereits ab 9 Uhr versammelten sich die Gegendemonstranten an zwei Sammelstellen: vor dem Gewerkschaftshaus und im Stadtteil selbst. Ab 10 Uhr trafen sich beide Demo-Züge auf dem Alten Messplatz, wo für 11 Uhr die Nazis angekündigt waren.
Hunderte Polizisten waren an einer Seite des großen Platzes versammelt; sie hatten ein Quadrat abgezäunt, in das sie die Nazis führen wollten. Rund um diese Einzäunung sammelten sich die Gegendemonstranten.Der linke „Bermuda-Funk“ hatte eine Life-Schaltung auf den Platz organisiert, sodass schon allein dadurch die Nazis nicht zu hören gewesen wären.
Um 11 Uhr ließ die Polizei einen Transit-Bus mit acht NPD-lern mitten zwischen die Polizeiautos fahren. Diese 8 Nazis hielten sich dann dort auf und versuchten immer wieder, mittels auf dem Auto-Dach platzierten Lautsprechern zu reden. Jeder Versuch wurde aber von ohrenbetäubendem Lärm der Antifaschisten zunichte gemacht.
Etwa 1.500 Gegendemonstranten brachten es mit Gleis-Blockaden fertig, die Straßenbahn mit ca. 40 – 50 Nazis zur Umkehr zu zwingen. Und auch andere Straßen, die zum Alten Messplatz führen, wurden entsprechend „verteidigt“.
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