Freitag, 22. Februar 2013
Entlassene Textilarbeiterinnen in Arequipa fordern ihre Wiedereinstellung
Peru (Korrespondenz), 21.02.13: Vor acht Monaten wurden 25 Textilarbeiterinnen der Firma Incatops in Arequipa/Peru entlassen. Der einzige Grund war, dass sie sich gewerkschaftlich organisiert haben. Das Unternehmen hat ca. tausend Beschäftigte. Am 18. Februar vormittags führten sie auf dem zentralen Platz Arequipas, eine Protestkundgebung durch, unterstützt unter anderem durch die Gruppe "Sozialistische Jugend" und die internationale Brigade zur Vorbereitung der 1. Internationalen Bergarbeiterkonferenz.
Antonia Soaquita Cansaya, eine der Sprecherinnen der Entlassenen berichtete gegenüber der Presse: "Das Problem entstand, als die Arbeiter beschlossen, sich gewerkschaftlich zu organisieren und ihre Rechte einzufordern." Sie fügte hinzu, dass sie während ihrer Zeit bei Incatops Opfer psychischer Misshandlung und Mehrarbeit wurden, das heißt sie arbeiteten täglich mehr als acht Stunden und sieben Tage die Woche ohne korrekte Bezahlung.
Stefan Engel drückte im Namen der Internationalen Vorbereitungsgruppe der Bergarbeiterkonferenz seine Solidarität mit den mutigen Kampf der Frauen aus und sang mit einigen Brigadisten das Bergarbeiterlied "Santa Barbara bendita" am Mikrophon. Am 8. März, dem internationalen Frauentag, werden sie ihre Aktion fortsetzen.
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