Entrechtungsavantgarde.
Das neue Datenschutzbewusstsein der Arbeitsagentur
„Nach den letzten Problemen mit dem Datenschutz bemüht sich dieArbeitsagentur um Schadensbegrenzung. Doch das plötzlicheDatenschutzbewusstsein ist angesichts der ALG-II-Gesetzgebung und derenUmsetzung wenig überzeugend. Logisch betrachtet kann Datenschutz hier auchkeinen Stellenwert haben…“ Artikel von Twister (Bettina Winsemann) intelepolis vom 16.11.2009
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31495/1.html
Aus dem Text: „…Systematisch wird hier eine immer größer werdende Bevölkerungsgruppe psychisch zerbrochen und dieser dann noch abverlangt, sich gegen eine Maschinerie zu wehren, die nicht nur datenschutzrechtlich lediglich dem Experiment folgt, inwieweit und wie lang sich jemand gegen oft sadistische Behandlung noch wehrt oder aber aus Angst vor dem Komplettverlust sämtlicher Mittel (wobei vielen ja illegale Methoden nicht einmal in den Sinn kommen würden, was die Absurdität vieler populistischerAussagen noch verstärkt) sowie der Verinnerlichung der Idee, dass er selbst an allem schuld ist, jegliche Miss/Behandlung in Kauf nimmt. Der ALG II-Empfänger ist somit in vielerlei Hinsicht ein Versuchsobjekt dafür,wie weit die Stigmatisierung und Entrechtung einer Bevölkerungsgruppefortschreiten kann, während die Nichtbetroffenen zusehen.“
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