Montag, 21. Oktober 2024
Italienisches Konzentrationslager in Albanien nimmt Betrieb auf
Der Botschafter des italienischen Imperialismus in Albanien verkündete vergangenen Freitag, dass zwei als „Aufnahmezentren“ getaufte Konzentrationslager in der Halbkolonie Albanien, die eine lange Tradition mit dem italienischen Imperialismus hat, ab sofort „einsatzfähig“ sind.
670 Millionen überweist Italien der albanischen Lakaienregierung dafür, dass sie die „Sortierung“ und Internierung der Migranten, die über das Mittelmeer nach Italien kommen, ausführt. Dazu sollen diese zuerst ins Lager am Adria-Hafen in Shëngjin für eine „erste Überprüfung“ deportiert werden, anschließend ins Hauptlager in Gjadër, das mehr im Landesinneren gelegen ist. Dann entscheiden italienische Behörden, wer noch nach Italien einreisen und wer durch den albanischen Staat sehr direkte abgeschoben werden soll.
In allen Staaten schreitet die Reaktionarisierung von Regierung zu Regierung voran; es zeigt sich wieder, dass der Imperialismus die fundamentalsten bürgerlichen Rechte, wenn es so weit ist, zertrampelt. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Doppelmoral der deutschen Imperialisten, die auf der einen Seite die Mussolini-Verehrerin Meloni kritisieren, auf der anderen Seite allerdings ununterbrochen Deals mit ihr machen und sich offenbar dafür begeistern können, wieder mehr Konzentrationslager in Europa zu bauen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte ihren Zuspruch für das italienische Deportationsprojekt schon letztes Jahr bekräftigt, und auch das Innenministerium hält ein ähnliches Verfahren für „nicht völlig ausgeschlossen“ und ließ bereits Deportationen in unterdrückte Nationen in Nordafrika prüfen.
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