Freitag, 29. Juli 2022
Die Folgen der Dürre sehen und spüren wir alle
Der Klimawandel ist dieses Jahr in Form von Hitze und Dürre vor unserer Haustür angekommen. Wälder in ganz Europa stehen in Flammen. Der Deutsche Wetterdienst stuft die Waldbrandgefahr in großen Teilen Deutschlands als hoch oder sehr hoch ein.[1] Den verheerenden Folgen der Dürre stellen wir uns durch konkrete Maßnahmen entgegen. Wie und wo Sie uns dabei mit Ihrer Spende unterstützen können, erfahren Sie in diesem Sonder-Newsletter.
Es deutete sich bereits im Frühjahr an: Wir durchleben wieder ein Jahr mit geringen Niederschlägen und Rekordtemperaturen. Dabei kämpfen wir noch mit den Folgen der letzten Dürreperioden. Die Jahre 2018 bis 2020 waren extrem trocken. Die Niederschläge des vergangenen Jahres konnten die Wasserspeicher bei Weitem nicht auffüllen. So bleibt in vielen Regionen Deutschlands der Boden bis in tiefere Schichten ausgetrocknet.
Die lang anhaltende Trockenheit zerstört unsere Böden und nimmt uns die Möglichkeit, ausreichend Nahrungsmittel anzubauen, lässt unsere Flüsse verebben, sie tötet die Fische, die darin leben, und macht die Schifffahrt unmöglich.
► Unser Wald stirbt: Hitze und Dürreperioden setzen dem ohnehin geschundenen Wald noch mehr zu. Waldbrände und Stürme verschärfen die Probleme. Schädlinge wie der Borkenkäfer haben so leichtes Spiel: Normalerweise bildet der Baum Harz als Schutz gegen die Käfer. Aber dafür braucht er Wasser. Bei Trockenheit fehlt ihm die Grundlage dafür.
► Der Streit ums Wasser beginnt: Sinkende Grundwasserspiegel können für Gemeinden schnell zur Existenzfrage werden. Doch fast nirgendwo gibt es konkrete Pläne für den Fall einer Wasserkrise. Immer öfter müssen Gerichte klären, ob und in welchem Ausmaß Grundwasser entnommen werden darf. Zum Beispiel von Mineralwasser-Herstellern. Dabei sind es oft Bürger*innen, die vor Gericht ziehen. Die Gemeinden winken die Entnahme-Rechte oft einfach durch.
► Fischsterben in unseren Flüssen: 28 Grad warmes Wasser hat nur ein Drittel des Sauerstoffs im Vergleich zu 10 Grad kaltem Wasser. Dann bleibt den Fischen buchstäblich die Luft weg. Dazu kommen unsere massiven Eingriffe in Flusslandschaften: Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft, Ausbaggerungen von Flussbetten. An der Elbe kam es schon im Juni zu einem massenhaften Fischsterben.
Die ersten Kommunen regulieren die Wasserentnahme aus Seen oder Flüssen bereits und geben Tipps zum Wassersparen an die Bürger*innen weiter. Doch das allein reicht nicht.
Was muss geschehen?
Die Probleme sind vielseitig und müssen auf vielen Ebenen angegangen werden. Es gibt keine schnellen Lösungen. Gerade deshalb muss jetzt SOFORT und vor allem NACHHALTIG gehandelt werden!
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