Freitag, 28. April 2023

Aufruf zum T 4 Umzug am 2. Mai

Aufruf zum 28. Remembrence and Resistance Tag am Dienstag, 2.5. um 14 Uhr, Berlin, Tiergartenstr. 4, Treffpunkt für den T 4 Umzug: Gewaltfreie Psychiatrie! Weg mit § 20, 21, 63, 64 StGB: Willkür im Recht: Unrecht! Schon lange kritisieren wir, dass per Gesetz angeblich die Schuldunfähigkeit mit psychiatrischer Expertise festgestellt werden könne. Dem Richter zur Hand gehend, soll mit so absurden Bezeichnungen wie z.B. Gute Fassade oder mutwilligen Unterstellungen wie Vorgetäuschte Krankheitseinsicht die unbefristete und dauerhafte Einsperrung, ja Zwangsbehandlung mit hoch potenten Drogen gerechtfertigt werden können. Es ist ein Angriff auf den Menschen in seinem Mensch-Dasein. Denn schuldig kann er als Erwachsener immer werden, auch ohne dass biblische Erbschuld postuliert werden müsste. Da er als Erwachsener die Regeln des Zusammenlebens gelernt haben sollte, macht er sich schuldig, wenn er beabsichtigt oder auch unbeabsichtigt anderen Menschen schadet bzw. deren Rechte verletzt. Kennzeichnend für den Menschen ist, dass er ein moralisches Tier ist. Schuldig werden zu können, ist also eine anthropologisch feststehende Tatsache und kein medizinischer Fall. Deshalb muss diese Gesetzgebung endlich abgeschafft werden, da sie im Kern das Mensch-Sein bestreitet. Sie ist eine ins rechtlich/symbolisch verschobene Gattungsschranke, die Simulation von Recht. Sie kam 1933 in Deutschland in´s Gesetz und beförderte die angeblich "Geisteskranken" in einer systematischen Massenmordaktion ab 1939 in die Gaskammern und mordete von 1941 bis 1949 durch systematisches Verhungern lassen. Die Debatte um die Abschaffung des Maßregelvollzug ist in Gang gekommen, seit die Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie (DGSP) im März letzten Jahres ihren Beschluss der Forderung einer Abschaffung der §§ 20, 21, 63 und 64 StGB veröffentlicht hat. Er ermöglicht völlig neue Bündnisse. Dieses Jahr ziehen wir zur Charité, vor das Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin ----------------------------------------------------------------------------- TITICUT FOLLIES Titicut Follies ist ein unsynchronisierter US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1967, bei dem Frederick Wiseman Regie führte und John Marshall den Film drehte. Er handelt von den Insassen des Bridgewater State Hospital for the criminally insane, eine Forensik-Anstalt in Massachusetts. Titicut Follies porträtiert die Gefangenen, die in leeren Zellen untergebracht sind und nur selten gebadet werden. Außerdem werden Insassen/Patienten gezeigt, die sich nackt ausziehen müssen, deren Zwangsernährung, sowie Gleichgültigkeit und Mobbing durch viele Mitarbeiter des Krankenhauses. Um die unmenschlichen Zustände in der Psychiatrie zu verdecken, durfte der Film bis 1991 nicht gezeigt werden, eine außergewöhnliche Zensur in einem Land, in dem die Meinungsfreiheit als das höchste Gut gilt. Bitte Geduld beim Laden des Films, es dauert ein bisschen. https://archive.org/details/Titicut ----------------------------------------------------------------------------- Dies sind Nachrichten des Werner-Fuß-Zentrums Vorbergstr. 9a, 10823 Berlin http://www.psychiatrie-erfahrene.de Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung! Informieren Sie sich: http://www.patverfue.de Verletzt der Maßregelvollzug die Würde? Erinnerung an den Essaywettbewerb. Website mit der Ausschreibung und den Teilnahmebedingungen bei die-BPE oder hier beim BPE.

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