Junge Russen in Moskau, St. Petersburg (Leningrad) und anderen Städten gedenken Stalin
Stalinbildnisse auf den Verkehrsmitteln
Veröffentlicht am 10. Mai 2011 auf Kommunisten-online
Text übernommen von
Quelle:
http://rt.com/politics/stalin-portrait-bus-moscow/
http://rt.com/politics/stalin-bus-communists-victory/
http://In den St. Petersburger U-Bahn-Wagen hängen Poster mit dem Bild von J.W. Stalin. Zuvor war auf den Straßen der Stadt auch ein Bus mit dem Bildnis dieses sowjetischen Staatsmannes gesehen worden – ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten, die damit verbunden sind.
Die Poster waren unterzeichnet von der Revolutionären Kommunistischen Jugendvereinigung, doch die Organisation bestritt jegliche Verbindung zu dieser Aktion. Auf ihrer Website bekundeten sie jedoch, daß es von ihren anonymen Unterstützern ausgeführt wurde, wie sie es nannten, um darüber zu informieren. Die jungen Kommunisten stellten sich nicht gegen die Initiative. Ganz im Gegenteil.
"Es ist eine Antwort in den besten Traditionen der materialistischen Dialektik all jener klugen Kerle, die von pseudostalinistischen Komplexen und Klischees belastet sind," liest man als Erklärung auf der Website.
Was nun die Stalin-Busse betrifft, der jetzt in St.Petersburgs historischem Zentrum auf einigen der am belebtesten Straßen verkehrt, so kommt die Initiative von einem der wohl bekanntesten Blogger, Wiktor Loginow („viklamist“). Auf seinem LiveJournal-Blog schrieb er, daß dies seine private Initiative sei, und daß es nichts mit Politik zu tun habe. Die einzige Absicht bestehe darin, wie er sagt, mit den Einwohnern der Stadt den Tag des Sieges zu feiern.
„Unsere Position ist einfach. Wir haben nicht das Ziel, Stalin zu verbessern, und wir versuchen nicht, sein Image von den ihm zugeschriebenen Verbrechen zu reinigen. Ob das nun zutrifft oder nicht. Wir wollen lediglich seine Schlüsselrolle für den gemeinsamen Sieg über den Todfeind unseres Staates und aller Völker der UdSSR unterstreichen“, schrieb der Blogger.
Die städtischen Behörden haben in der Tat keineswegs etwas mit der Buswerbung zu tun. Tatsächlich planen sie, den Bus wegen der Verletzung der Regeln wieder aus dem Verkehr zu ziehen. Loginow gibt zu, daß er mit einer örtlichen Transportgesellschaft einen Vertrag unterzeichnet hatte, um das Bildnis Stalins in das "Netz des Personenverkehrs" zu stellen. Er wird für diesem Fall als Inserent betrachtet. Formell verletzt er mit seiner Aktion keine Gesetze. Und das Bild von Stalin ist in Rußland nicht verboten. Das Problem mit der Gesellschaft ist, daß es keine Vereinbarung mit den Behörden über die Personenbeförderung gibt, die folglich einer Verwaltungsstrafe unterworfen wäre.
Nach frühttp://heren Berichten wurde bekannt, daß die Stalinbusse oder „Busse des Sieges“, die in den Straßen von Moskau und in mehreren anderen Großstädten zu sehen waren, zu Meinungsverschiedenheiten in der Gesellschaft geführt hatten, da man über die Persönlichkeit J.W. Stalins und seine Politik geteilter Auffassung war.
Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt aber nicht, daß es gerechtfertigt sei, seine blutigen Repressalien, die angeblich Millionen von Leben gekostet haben sollen, zu verurteilen. Dagegen gibt es aber auch einige, größtenteils Kommunisten, die sagen, daß Stalin in der sowjetischen Geschichte eine Schlüsselrolle gespielt und einen starken Industriestaat aufgebaut habe.
Ende Aprils verkündete der Moskauer Städtische Nahverkehr „Mosgortrans“, eine Gesellschaft, die für den Moskauer Nahverkehr zuständig ist, daß sie nicht hinter dieser Idee steht, und daß es keine Abbildungen von Stalin auf ihren Bussen geben wird.
Im letzten Jahr war auf einem St. Petersburger Bus ein Stalinbild zu sehen, worüber sich einige Menschenrechtsaktivisten empört hatten. Am selben Tag wurde das Bild von unbekannten Personen übermalt.
Dieses Mal verurteilten örtliche Menschenrechtsaktivisten, einschließlich des Abgeordneten der Staatsduma, Jury Rybakow, ein ehemaliger politischer Gefangener, auch die Plakatierung.
Er sagte der örtlichen Nachrichtenagentur „Rosbal“: „Man spuckt damit denen ins Gesicht, die durch die Repressalien umkamen.“ Als er jedoch gefragt wurde, ob Menschenrechtsaktivisten oder Mitglieder der Opposition die Absicht hätten, den Bus irgendwie daran zu hindern in der Stadt zu verkehren, erklärte er: „Das entscheidet jeder das für sich selbst".
Quelle:
http://rt.com/politics/stalin-portrait-bus-moscow/
http://rt.com/politics/stalin-bus-communists-victory/
Plakate mit der Darstellung Stalins in der Moskauer Metro
Quelle: BBC-London (in russiischer Sprache)
Auf Kommunisten-online aam 10. Mai 2011 –
Auf einigen Stationen der Moskauer Metro sind die Plakate mit der Darstellung Josephs Stalins erschienen.
Die Plakate wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75 Jubiläum des Sieges in der Moskauer Metro ausgehängt. Insbesondere wurde auf der Station Arbatskaja eine Fotografie aufgestellt, die auf 1942 datiert ist. Auf ihr sind die Erbauer der Metro neben einem Zug zu sehen, der mit Fahnen geschmückt ist und an dem ein Porträt Josef Stalins und ein Plakat angebracht sind „Moskauer Ringverbindung – ein neuer Sieg des sowjetischen Hinterlandes“. Parallel dazu versammelte sich die Stadtregierung Moskaus zum Tag des Sieges, um in der Stadt einige Porträts von Stalin auszuhängen. In Bürgermeisteramt sagt man, daß es auf eine Bitte der Gruppe der Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges hin geschieht.
Daraufhin reagierten die russischen Rechtsorgane mit einer Erklärung, daß „die Anbringung von Porträts eines Diktators im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten nicht anders als seine Verherrlichung, sowie die Rechtfertigung des Terrors gedeutet werden kann“.
Zudem bezeichnete die Gesellschaft „Memorial“ die Pläne der Moskauer Regierung als „eine schleichende Rehabilitierung des Stalinismus“ und drückte die Absicht aus, als die Antwort darauf „Informationsstände über die Verbrechen des Tyrannen und über seinen tatsächlichen Platz in der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges aufzustellen“.
„Die normalen Menschen werden das richtig verstehen“
„Wir befürchten nicht, daß es negative Reaktion geben wird. Unsere Gesellschaft besteht größtenteils aus normalen adäquaten Menschen, die richtig es verstehen werden“, sagte Swetlana Zarewa von der Moskauer Metro, „bei uns sind eine große Anzahl von Fotografien aufgestellt – in der Moskauer Metro hängen Schilder mit sozialer Werbung, und in der Stadt werden sie erscheinen. Und wir haben 29 verschiedenen Fotografien verwendet“, sagte die Vorsitzende des Presseamtes der Metro Swetlana Zarewa.
„Man muß darin keien Stein des Anstoßes sehen, wenn ein Zug mit dem Porträt Stalins zu sehen ist, er ist einfach ein Symbol jener Epoche“, ergänzte sie. „In jenen Zeiten war es üblich, die ersten Züge mit Porträts der Staatsoberhäupter zu schmücken. Und zu dieser Zeit war es Stalin. Es ist unverständlich, warum daraus eine solche Sensation gemacht wird. Es ist eine Archivfotografie, die den Geist jener Epoche widerspiegelt.“
Nach Meinung einer Passagierin der Metro, Galina, sind für die Menschen, die unter Stalin lebten, solche Plakate wirklich normal. „Sie werden ruhig - und nehmen es mit Freude wahr. Und für die gegenwärtigen Menschen der Nachkriegszeit ist es, wie mir scheint, schon eine spanntende Frage, wie man die Bevölkerung damit aufregen kann“, sagte sie gegenüber BBC.
Der frühere Bürgermeister Moskaus Juri Luschkow sagte, daß es unzulässig sei, den Namen Stalins aus der Geschichte des Sieges über dem Faschismus auszustreichen. „Ich bin kein Verehrer Stalins, aber ich bin ein Verehrer der Objektivität in der Betrachtung der historischen Ereignisse“, sagte der Bürgermeister in der Sitzung der städtischen Regierung gesagt.
http://www.bbc.co.uk/russian/russia/2010/04/100422_stalin_posters_moscow.shtml
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