Donnerstag, 30. Juni 2022
CBG News Juni
Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)
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Aktuelle Kampagnen etc.
Demo für eine zivile Zeitenwende
Treffpunkt der CBG
2.Juli
Reiterstandbild Friedrichs des Großen
Unter den Linden 9
13.45 Uhr
MELDE DICH HIER AN!
Liebe Freund*innen, liebe Mitstreiter*innen,
Im Rahmen des katastrophalen Krieges in der Ukraine müssen nicht nur die Bürger*innen des überfallenen Landes leiden. Auch im globalen Süden, der von Nahrungsmittellieferungen aus Russland und der Ukraine abhängig ist, drohen katastrophale Hungersnöte aufgrund deren kriegsbedingter Ausfälle. Doch einige leiden nicht, im Gegenteil, sie versuchen größte Profite aus der Krise zu ziehen.
Zu diesen Krisenprofiteuren gehört der BAYER-Konzern. In Interviews gibt Vorstandsvorsitzender Werner Baumann die Parole aus, dass eine Hungerkrise nur mit einer Fortsetzung des die Böden auslaugenden konventionellen Anbausystems möglich ist. Um den Extraprofiten fürs Kapital entgegen zu treten und für Klimaschutz, soziale Absicherung und Frieden einzustehen, rufen wir zur Demo für eine zivile Zeitenwende auf. Lest unten mehr, wie wir die Offensive des Kapitals aus der Krise Geld für Rüstung, Extraprofite und Sozialabbau herauszuschlagen, beantworten.
Weniger als ein Jahr ist es her: Die Explosionskatastrophe in Leverkusen. Bei der CURRENTA flogen drei Tanks einer Müllverbrennungsanlage in die Luft. Die CBG war vor Ort, klärte auf, diskutierte mit Anwohner*innen und Aktivist*innen. Doch der CURRENTA konnte es nicht schnell genug gehen: Schon im März hätte man die Anlage wieder hoch gefahren, wenn es nach der CURRENTA gegangen wäre. Nun ist es Juni geworden. Immer noch sind viele Fragen offen, wie Ihr unten lesen könnt.
Die CBG ist stets an vorderster Front des Kampfes gegen Glyphosat. In dieser Mail bekommt Ihr wieder alle wichtigen Infos, die wir weltweit recherchiert haben. Denn BAYER steckt in den USA Niederlagen nach Niederlagen ein: Zuletzt setzte der Riese auf ein Grundsatz-Urteil des Supreme Courts in seinem Sinne, „wodurch die Rechtsstreitigkeiten zu Glyphosat in den USA weitgehend beendet würden". Doch dazu kommt es jetzt nicht. Lest unten mehr.
Und damit nicht genug: In der Trump-Ära genoss die Industrie beispiellose Deckung durch die Behörden, auch die Umweltbehörde EPA. Damit ist nun Schluss: Ein Gericht erklärte die Entscheidung der EPA, Glyphosat zuzulassen, für teilweise ungültig. Mehr dazu unten in dieser Mail.
Ein Auge zu gedrückt wird dagegen in Europa: Glyphosat erhielt bei der Bewertung durch die EU Vorfahrt. Die Europäische Union hat bei der Bewertung von Glyphosat eindeutige Belege für eine krebserregende Wirkung nicht zur Kenntnis genommen. Eine unabhängige Untersuchung wies gravierende Mängel in den Studien nach, die die EU zur Bewertung heranzog. Lest mehr dazu unten.
Bereits vorher hatte die europäische Chemikalien-Agentur ECHA das Pestizid nicht als krebserregend eingestuft. Ein skandalöses Urteil, welches sich einseitig auf Studien und Argumente der Industrie verlässt. Lest alle Details in dieser Mail.
Solidarische Grüße
Marius Stelzmann
2022 geht es um die EU-weite Verlängerung der Glyphosat-Zulassung Eure Spende entscheidet, ob das Gift vom Markt verschwindet oder nicht!
#Zivile Zeitenwende
Auf die Straße für Frieden!
#Explosion bei CURRENTA
Katastrophenanlage läuft wieder!
#Glyphosat-Stopp #1
Kein Grundsatzurteil für BAYER!
# Glyphosat-Stopp #2
Behördenpfusch richterlich kassiert!
# Glyphosat-Stopp #3
EU gibt Freifahrt für Glyphosat!
#Glyphosat-Stopp #4
EU-Behörde folgt Konzernargumenten!
# Zivile Zeitenwende
Auf die Straße für Frieden!
Demo für eine zivile Zeitenwende
Treffpunkt der CBG
2.Juli
Reiterstandbild Friedrichs des Großen
Unter den Linden 9
13.45 Uhr
MELDE DICH HIER AN!
Durch den Ukraine-Krieg droht eine weltweite Wirtschafts- und Hungerkrise. BAYER und co. wollen diese Krise für sich nutzen. Der Verband der chemischen Industrie, ein Lobbyverein, der auch BAYER/MONSANTO vertritt, fordert, dass der Steuerzahler für durch den Krieg erlittene Verluste aufkommt.
Doch wir halten dagegen: Keine 100 Milliarden für Rüstung und Extraprofite für Konzerne!
100 Milliarden Euro für Klimaschutz und soziale Absicherung der schwächsten in der Gesellschaft!
Unsere Erklärung mit allen Daten zur Demonstration findet Ihr hier.
# Explosion bei CURRENTA
Katastrophen-Anlage läuft wieder!
Weniger als ein Jahr nach der Chemie-Katastrophe vom 27. Juli 2021 läuft die Müllverbrennungsanlage des Leverkusener Chemie„parks" wieder an. Bereits vergangene Woche nahm die CURRENTA den Teilbetrieb auf.
Der Chem„park"-Betreiber sah sich trotz aller Transparenz-Beteuerungen nicht genötigt, die BürgerInnen vorher über die Wiederinbetriebnahme zu informieren.
Lest hier unsere Presseerklärung zum Thema.
# Glyphosat-Stopp #1
Kein Grundsatzurteil für BAYER!
Der BAYER-Konzern muss im Rechtsstreit um das umstrittene Pestizid Glyphosat seiner Tochterfirma MONSANTO erneut eine Niederlage einstecken. Nachdem der Agro-Riese die Vergleichsverhandlungen mit den AnwältInnen der rund 138.000 Geschädigten im Mai 2021 hatte platzen lassen, setzte er auf ein Grundsatz-Urteil des Supreme Courts in seinem Sinne, „wodurch die Rechtsstreitigkeiten zu Glyphosat in den USA weitgehend beendet würden".
Dazu kommt es jetzt jedoch nicht: Der Oberste Gerichtshof nahm den Fall „Edwin Hardeman v. MONSANTO" gar nicht erst zur Entscheidung an. Die CBG hat hierzu recherchiert.
# Glyphosat-Stopp #2
Behördenpfusch richterlich kassiert!
Erneut hatte eine industrie-freundliche Entscheidung, welche die US-amerikanische Umweltbehörde EPA in der Trump-Ära traf, vor Gericht keinen Bestand. Am 17. Juni erklärte der „9th U.S. Circuit Court of Appeals" die im Januar 2020 gewährte vorläufige Glyphosat-Zulassung in Teilen für ungültig. „Die Fehler der EPA bei der Bewertung des Risikos für die menschliche Gesundheit sind schwerwiegend", heißt es in dem Urteil.
Die Coordination hat im Rahmen unserer “Glyphosat-Stopp jetzt!”-Kampagne zu diesem Fall berichtet.
# Glyphosat-Stopp #3
Neuer Prozess in den USA
Die Europäische Union hat bei der Bewertung von Glyphosat eindeutige Belege für eine krebserregende Wirkung nicht zur Kenntnis genommen. Zu diesem Urteil kommt der Bericht „How the EU risks greenlighting a pesticide linked to cancer“ der „Health and Environment Alliance“ (HEAL). Er stützt sich dabei auf eine Analyse der elf Studien, die im Herbst 2017 zur Zulassungsverlängerung führten. Von diesen elf Untersuchungen attestieren zehn dem Herbizid einen kanzerogenen Effekt, den die BegutachterInnen mittels vielfältiger Operationen fahrlässig weginterpretiert haben, wie die VerfasserInnen nachweisen.
Die Coordination hat zu diesem Fall eine Presseerklärung verfasst.
# Glyphosat-Stopp #4
EU-Behörde folgt Konzern-Argumenten!
Die Europäische Chemikalien-Agentur ECHA stuft das Pestizid Glyphosat trotz erdrückender Beweislast nicht als krebserregend ein. Erneut setzt sie sich damit über die Klassifikation der „Internationalen Agentur für Krebsforschung“ der Weltgesundheitsorganisation WHO hinweg, die dem Mittel im Jahr 2015 bescheinigte, „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ zu sein.
Die CBG hat zu diesem Behördenskandal eine Presseerklärung verfasst und wird Euch weiter informieren.
Nicht vergessen:
Auch 2022 ist Konzern-Widerstand nicht umsonst!
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Das internationale Netzwerk der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) organisiert seit 1978 erfolgreich Widerstand gegen einen der großen Konzerne der Welt. Rund um den Globus und zu allen mit der Erwirtschaftung der BAYER-Profite verbundenen Problemen. Die CBG versteht ihre Arbeit als Beispiel, um derart die Strukturen von Konzernverbrechen und Konzernwillkür konkret und verstehbar zu machen. Die CBG macht Mut gegen Konzernmacht, übt Solidarität mit Opfern und Betroffenen, informiert kontinuierlich die nationale und internationale Öffentlichkeit (u.a. mit der seit 1982 erscheinenden Zeitschrift Stichwort BAYER), organisiert Widerstand und Protest.
Wegen ihrer konsequent konzernkritischen Arbeit erhält die CBG keinerlei finanzielle Förderung und muss ständig um ihre Existenz kämpfen. Auch wenn alle bis auf eine Person ehrenamtlich arbeiten, geht es nicht ohne Geld. Wir brauchen Fördermitglieder. Und Spenden.
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Simon Ernst, Ökonom, Wuppertal
Uwe Friedrich, Dipl. Ing., Bonn
Brigitte Hincha, Erzieherin, Hennef
Axel Köhler-Schnura, Betriebswirt, Düsseldorf
Jan Pehrke, Journalist, Düsseldorf
Beirat
Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen
Hiltrud Breyer, ehem. MdEP
Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Ingolstadt
Prof. Dr. Wolfram Elsner, Ökonom, Bremen
Prof. Jürgen Junginger, Designer (i.R.), Krefeld
Prof. Rainer Roth, Sozialwissenschaftler, Frankfurt/M.
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