Hallo,
ich habe eine Anfrage vom BUND aus Bayreuth bekommen für einen Vortrag mit Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt". Ein Termin ist noch nicht abgesprochen. Da eine Kombination mit der Märztour in den Raum München - Augsburg nicht klappt, ist eher ein Extra-Zeitraum sinnvoll. Gerne würde ich dann wieder ein paar Termine kombinieren. Diese Mail ist daher eine Voranfrage in den Norden Bayerns und nach Thüringen, ob da Interesse an Veranstaltungen besteht - dann würde ich die Termine und eventuellen Terminvorschläge versuchen, in Einklang zu bringen.
Meine aktuellen Themen füge ich unten an. Weitere auf www.vortragsangebote.de.vu.
Wer hat wann Lust, dass ich mal wieder (oder erstmals) vorbeikomme?
Die Anfrage darf natürlich auch gern weitergeleitet werden.
Gruß aus der Projektwerkstatt, Jörg B.
ich habe eine Anfrage vom BUND aus Bayreuth bekommen für einen Vortrag mit Diskussion "Macht macht Umwelt kaputt". Ein Termin ist noch nicht abgesprochen. Da eine Kombination mit der Märztour in den Raum München - Augsburg nicht klappt, ist eher ein Extra-Zeitraum sinnvoll. Gerne würde ich dann wieder ein paar Termine kombinieren. Diese Mail ist daher eine Voranfrage in den Norden Bayerns und nach Thüringen, ob da Interesse an Veranstaltungen besteht - dann würde ich die Termine und eventuellen Terminvorschläge versuchen, in Einklang zu bringen.
Meine aktuellen Themen füge ich unten an. Weitere auf www.vortragsangebote.de.vu.
Wer hat wann Lust, dass ich mal wieder (oder erstmals) vorbeikomme?
Die Anfrage darf natürlich auch gern weitergeleitet werden.
Gruß aus der Projektwerkstatt, Jörg B.
Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes (am Beispiel der Agrogentechnik)
Wie lassen sich politische Auseinandersetzungen gewinnen? Am
Beispiel der Agrogentechnik wird das anschaulich, doch die
Ton-Bilder-Schau soll Handwerkzeug für alle politischen Themen und
Aktionsfelder geben. Die Story: 2004 starteten Gentechnikkonzerne
und Lobbygruppen eine neue Kampagne zur Durchsetzung ihrer
Profitinteressen und zur Anlage von Feldern mit manipulierten
Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie schon Mitte der 90er
Jahre - eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen,
Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen,
Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und
viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2011 wurden die
letzten Versuchsfelder in einer spektakulären Aktion zerstört.
Monsanto, BASF & Co. kündigten ihren Abgang aus Deutschland
an. Seit 2012 ist Deutschland gv-Felder-frei. Da lohnt sich der
Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Was lässt
sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen, also für den
Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder übergriffige
Behörden, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos,
kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau
zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre - immer
verbunden mit Tipps und Thesen für eine entschlossene
Protestkultur überall. Am Ende besteht die Gelegenheit zur
Debatte, Entwicklung eigener Ideen und für konkrete Verabredungen.
Form der Veranstaltung: Ton-Bilder-Schau
(Power-Point, Audio, Filme) oder Workshop (ohne Beamer/Leinwand)
Es kann dann ergänzend mehr folgen - z.B. ein Tagesseminar oder Workshop am Folgetag (auch als Frühstück zum Weiterdiskutieren o.ä.)!
Notwendige Technik: Beamer, Leinwand, Lautsprecher (zum Anschluss an Laptop mit kleiner Klinke, also z.B. Computer-/Aktivboxen)
Es kann dann ergänzend mehr folgen - z.B. ein Tagesseminar oder Workshop am Folgetag (auch als Frühstück zum Weiterdiskutieren o.ä.)!
Notwendige Technik: Beamer, Leinwand, Lautsprecher (zum Anschluss an Laptop mit kleiner Klinke, also z.B. Computer-/Aktivboxen)
Direct Action - Ideen für kreativen Protest (als Training, Ton-Bilder-Schau usw.)
Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich
ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder
durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung,
Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und
Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft
dagegen? Dann könnte dieses Direct-Action-Training (wahlweise:
Workshop) helfen. Denn ganz so ohnmächtig, wie es scheint, sind
wir nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir
kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können,
um lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns
politisch einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes
Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung
von Abläufen und vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten
Platz für eigene Forderungen und Visionen. Wir werden konkrete
Aktionsideen besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und
einiges ausprobieren.
Den Kopf entlasten: Kritik anti-emanzipatorischer Positionen in politischen Bewegungen
Monsanto ist schuld. Nein, die Bilderberger. Quatsch, das
Finanzkapital macht alles kaputt. Hinter allem stecken zwei
Bankierfamilien. Europa wird immer mehr amerikanisiert. Geht doch
gar nicht, weil die BRD ohnehin von den USA besetzt ist. Oder gar
nicht existiert ...
So oder ähnlich klingen viele Erklärungsmodelle für die Ursachen empfundener Missstände. Was sie gemeinsam haben: Sie vereinfachen, verkürzen komplexe Herrschaftsanalysen und spielen mit den Mitteln des Populismus. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und kritischem Hinterfragen anzuregen, wandeln sie Ohnmacht oder Empörung in billige Zustimmung - zwecks politischer Beeinflussung, Sammeln von Anhänger_innen und Wähler_innen oder auf der Suche nach dem schnöden Mammon in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vor allem aber können sie gefährlich sein, wenn plumpe Feindbilder und verkürzte Ursache-Wirkungsketten zu einem Hass gegen Bevölkerungsgruppen führen, denen die Schuld für das Böse auf der Welt zugeschoben wird - der Antisemitismus ist nur ein Beispiel dafür, die Folgen sind bekannt.
Im Vortrag (bzw. Workshop) werden Prinzipien vereinfachter Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Den Abschluss bilden praktische Tipps für skeptisches Denken.
So oder ähnlich klingen viele Erklärungsmodelle für die Ursachen empfundener Missstände. Was sie gemeinsam haben: Sie vereinfachen, verkürzen komplexe Herrschaftsanalysen und spielen mit den Mitteln des Populismus. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und kritischem Hinterfragen anzuregen, wandeln sie Ohnmacht oder Empörung in billige Zustimmung - zwecks politischer Beeinflussung, Sammeln von Anhänger_innen und Wähler_innen oder auf der Suche nach dem schnöden Mammon in Form von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vor allem aber können sie gefährlich sein, wenn plumpe Feindbilder und verkürzte Ursache-Wirkungsketten zu einem Hass gegen Bevölkerungsgruppen führen, denen die Schuld für das Böse auf der Welt zugeschoben wird - der Antisemitismus ist nur ein Beispiel dafür, die Folgen sind bekannt.
Im Vortrag (bzw. Workshop) werden Prinzipien vereinfachter Welterklärungen benannt und dann Beispiele vorgestellt, über die jeweils auch kurze Debatten möglich sind. Den Abschluss bilden praktische Tipps für skeptisches Denken.
Macht macht Umwelt kaputt - über den Zusammenhang von Herrschaft und Umweltzerstörung
Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so
regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden
müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip:
Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach
Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise
Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die
Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland für Bauflächen,
Straßentrassen und Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die
Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt
dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch
was geschieht tatsächlich? Selbst Umweltver-bände setzen auf
Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu
halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit
Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die
Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren –
ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten
ist grundlegend und dauerhaft wirksam.
Für einen spannenden Kino-/Filmabend: Film "Aufstieg und Fall einer Patentlösung"
102 (oder als Langfassung 123) spannende Minuten über die
Hintergründe der aufstrebenden, profitträchtigen Agrogentechnik
und den Widerstand dagegen. Am Ende siegt, zumindest in
Deutschland und vorläufig, der Widerstand - ein nicht alltägliches
Ergebnis. Wie das kam, zeigt der Film - am Beispiel von
Mecklenburg-Vorpommern.
- Der Film steht seit Januar 2015 offen zur Verfügung. Alle
Infos und Links und www.projektwerkstatt.de/filme/agrar.html
-- (Bitte lange Zitate beim Antworten abschneiden - spart Daten und Unübersichtlichkeit :-) Jörg Bergstedt, 06401/903283, Fax 03212-1434654, Mobil 01522-8728353 (nur erreichbar, wenn unterwegs) c/o Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen PGP unter www.projektwerkstatt.de/feedback.html www.projektwerkstatt.de - und von dort in über 15000 Themenseiten! Projektwerkstätten leben davon, dass woanders Sachen übrig sind: Eine Liste, was gebraucht wird, ist unter www.projektwerkstatt.de/gesucht zu finden, z.B. kleines Audio-Aufnahmegerät, BluRay-Laufwerk, Obstpresse, (Full)HD-Kamera mit Eingang für externes Mikrofon und viele Verbrauchsmaterialien.
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