Samstag, 3. Dezember 2011

Gentechnik-Seilschaften: Newsletter am 17.11.2011

************www.biotech-seilschaften.de.vu**************
DARF GERNE WEITERGELEITET WERDEN ... GANZ ODER TEXTWEISE
*************Verfasst von: Jörg Bergstedt***************

Gentechnikfilz-News vom 17.11.2011
zusammengestellt in der Projektwerkstatt von Jörg Bergstedt (Autor
„Monsanto auf Deutsch“)


Hallo!
Welch eine Überraschung: Der Gen-ethische Informationsdienst hat ein
Interview mit FeldbefreierInnen veröffentlicht (anonym natürlich),
die offenbar an den wirkungsvollen Attacken auf das AgroBioTechnikum
und die BioTechFarm beteiligt waren. Absolut lesenswert: GID Nr. 208
vom Oktober 2011 auf S. 50 - 53 - und im Internet unter
www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/208/interview-aktivistinnen/sand-getriebe.

Und noch eine erfreuliche Mitteilungen, diesmal in einer kleinen,
aber feinen Mail. Die will ich nicht für mich behalten, denn sie
lautete so: "am 26. Okt. war ich bei einem Vortrag zu
Agro-Gentechnik und Patentierung in Heustreu bei Bad Neustadt
(Unterfranken). In der Diskussion meldete sich ein Landwirt zu Wort
und drückte seine Hochachtung für alle Feldbefreier aus, die sich
(auch) für die Sache der Landwirte engagieren bis hin zu der
Bereitschaft sich einsperren zu lassen. Der Beifall, den er erhielt,
war überraschend stark. Offenbar haben einige der Landwirte - auch
in Unterfranken - inzwischen verstanden, worum es geht."

Freut mich. Danke. In den vergangenen Wochen war ich in Baden, der
Schweiz und zwischen Osnabrück und Düren mit dem Vortrag "Monsanto
auf Deutsch" unterwegs. Das war überwiegend sehr nett - manchmal
spektakulär nette Kontakte und engagierte Debatten (siehe z.B.
Bericht über die Jahrestagung der Coordination gegen Bayer-Gefahren:
www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=17158). Ein Experiment war der
Vortrag auf der AZK in der Schweiz. Diese Konferenz der
Anti-Zensur-Koalition war geheim gehalten worden, weil sie wegen
Auftritten von und Kooperationen mit rechten Ideologen und absurden
WeltvereinfacherInnen vielfach kritisiert worden war - meines
Erachtens in vielen Punkten berechtigterweise. Ich bin der Einladung
dennoch gefolgt, weil ich immer jemand bin, der sich gerne direkt in
kritische Debatte einmischt und auch dort agiert, wo ich nicht
selbst politisch "Zuhause" bin. Das ist ja auch einer der Gründe,
warum mich so viele Gruppen und gerade deren FunktionärInnen nicht
mögen, weil ich dort, wo ich bin, auch gerade die Kritik an denen
äußere, die mich einladen oder vor Ort zu finden sind. Alles andere
finde ich auch billig.
Mein Vortrag ist inzwischen auf der Internetseite der AZK zu finden
(www.anti-zensur.info). Da ich auf der Bühne im Rampenlicht stand
(wortwörtlich gemeint), habe ich vom Publikum nicht viel
mitbekommen. Auf dem Film ist aber viel davon zu sehen - und es
bestätigt meinen Eindruck des Gesamten: Die AZK war - zumindest in
diesem Jahr - kein Skandal. Ich konnte dort überhaupt gar keine
richtig üblen Positionen wahrnehmen, weder in Vorträgen noch in
Auslagen. Aber das Meer der ca. 2000 Leute dort war erschreckend
harmlos, ja naiv bis dumm. Angeführt wird das Ganze aus
fundamentalistisch-christlichen Kreisen mit hohem Hang zur Harmonie.
Inhaltlich aber ist das Ganze erschreckend flach. Das Publikum
klatscht bei allem, lächelt und zeigt sich ansonsten aber passiv.
Das soll es auch: Diskussionen solle es nicht geben, verkündeten die
VeranstalterInnen schon zu Beginn. Nicht einmal eigene Flyer hätte
jemand verteilen dürfen. Insofern bleibt der Eindruck: Harmloser als
gedacht, aber auch langweiliger.

Ich teile das hier auch mit, weil es einige Menschen gab, die mit
Interesse zur Kenntnis nahmen, dass ich - als Kritiker vereinfachter
Welterklärungen - auf dieses Treffen fahren würde, wo solche
Vereinfachungen der Normalfall sind. Ich habe, mit meine kritische
Position zu verdeutlichen und zu begründen, eine Broschüre "Den Kopf
entlasten" verfasst, die auf der AZK auch verteilt wurde (die
ReferentInnen durften das) - Näheres unten.

Sicherlich wird dieser Auftritt eine Ausnahme bleiben. Meine Welt
ist eher die der Menschen, die sich vor Ort wehren. Die nicht nur
über eine Welt von Macht und Profit jammern (um mit dem Gejammere
wieder Wählerstimmen oder Spenden zu ergattern), sondern die auch
Betroffene sind. Ich bin auch dort oft nicht zufrieden, weil ich
finde, dass Wut, Mut und Entschlossenheit noch fehlen, dass nicht
genau genug hinter die Kulissen geschaut wird, so dass einfache
Erklärungsmodelle und Propagandamärchen gute Chancen haben. Aber ich
weiß auch, dass ich dort Menschen treffen, die aus Überzeugung
handeln - und nicht, weil es ihr Auftrag ist. In diesem Sinne freue
ich mich auf die nächsten Touren und - hoffentlich noch gesteigert -
dann ein aktionsreiches 2012!
Meine nächste und letzte 2011er-Vortragstour führt wieder nach
Bayern - ziemlich genau zwei Jahre nach der ersten Tour dort, die ja
zu vielen Kontakten und Kooperationen führte. Daran will ich gerne
anknüpfen - unten findet sich die Liste der Termine. Die dürfen wie
dieser ganze Newsletter gern weitergeleitet oder in Terminlisten
übernommen werden. Danke sehr.

Beste Grüße aus der Projektwerkstatt, in der wir endlich auch mal
wieder die bezahlten Kämpfer für Recht und Ordnung (das der
Mächtigen) begrüßen wurden ... Jörg B.

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NEUIGKEITEN

Kirchen-Obere pro Gentechnik? Evang. Zeitung bietet
Gentechnik-Lobbyist eine einseitige Plattform

Reinhard Szibor habe ich in den letzten Monaten immer mal wieder
erwähnt. Er ist ja InnoPlanta-Preisträger dieses Jahres und hat mit
unglaublich widerlichen Texten, z.B. dem gerade modernen Vergleich
vom Dritten Reich oder gar dem Holocaust mit Gentechnikkritik, um
sich geschlagen. Die sind auf www.biotech-seilschaften.de.vu auch in
etlichen Auszügen dokumentiert (dort auf der Seite zu Lobbyverbänden
unter dem Punkt zum InnoPlanta-Forum).
Nun hat er ein Memorandum geschrieben, um die Kirchen für die
Gentechnik zu gewinnen. Das wächst noch auf seinem Mist. Aber er
hatte damit bei Kirchenoberen schon einen ersten Erfolg. Die
gemeinsamen Kirchenzeitungen der Bundesländer Thüringen, Sachsen und
Sachsen-Anhalt boten ihm Platz. Hier hat also nicht nur Szibor
gehandelt, sondern die Kirchen haben ihm mit dem Text in der
Kirchenzeitung von sich aus den Weg bereitet - als einseitige
Pro-Gentechnik-Propaganda der Kirche. Leider sind solche Handlungen,
die oft aus eigenen wirtschaftlichen Interessen und aus der
Verflechtung von Kirchenoberen mit den gesellschaftlichen Eliten
entspringen, keineswegs selten. Unter der Tarnung von
Schöpfungsglaube und Menschenwürde geht es knallhart um Macht und
Geschäft. Die Serie der bislang bekannten Aktivitäten: Einer der
beiden Bioparks in Gatersleben, also direkt neben der wichtigsten
Saatgutbank in Deutschland, war Werk des Immobilienspekulanten der
katholischen Kirche. An der Verpachtung der Flächen für den
Schaugarten Üplingen und dem Ausbau des Hofgutes dort als
Tagungszentrum der Gentechnik-Seilschaften ist die Kirche als einer
der drei zentralen Träger der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz
(SBK) beteiligt. Szibor erhielt genau an diesem Ort, auch vor Augen
der SBK-Leute, am 6.9.2011 den InnoPlanta-Preis - und durfte kurz
danach seine platte Propaganda in den Kirchenzeitungen platzieren
(siehe
www.mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de/2011/11/01/gentechnik-und-kirche/).
Einen kritischen Text gab es nicht. Die Kungelei mit der
Gentechnikecke passt zu Abgrenzungsgelüsten gegenüber
GentechnikkritikerInnen. Die Agrarreferentin der evangelischen
Kirche in Hessen-Nassau, Maren Heincke, gehört zu den Leuten, die
FeldbesetzerInnen und FeldbefreierInnen aus dem Aktionsbündnis
gentechnikfreies Hessen heraushalten - zusammen mit den Grünen um
Martin Häusling und BUND-LandesfunktionärInnen.
Was aus all dem zu lernen ist? Dasselbe, was wir schon von manchen
Umweltverbänden, Grünen usw. kennen: In den oberen Etagen all dieser
Organisationen entsteht ständig eine Eigendynamik, vor allem mit den
Mächtigen und Eliten dieser Welt klarzukommen - und dabei eigene
Ziele oder sogar die eigenen Leute zu verraten. Zu verhindern ist
das nur, wenn die Menschen an der Basis genauer hinschauen,
scharfsinnig denken und denen entschlossen auf die Finger hauen, die
immer wieder mit Macht- und Profitinteressen anbändeln, um etwas
abzubekommen vom asozial erworbenen Kuchen.

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Zivilprozess um Feldbefreiung in Gatersleben 2008 läuft

Am Donnerstag, 27.10., verhandelte das Landgericht Magdeburg erneut
gegen die sechs AktivistInnen, die 2008 auf dem Genweizenfeld in der
Nachbarschaft der Saatgutbank Gatersleben Pflanzen zerstört hatten.
Ein Versuch des Gerichts, einen Vergleich zwischen den Parteien
herbeizuführen, scheiterte an den weit auseinander liegenden
Vorstellungen der Parteien. Um zu erkunden, wie viele
Gentech-Weizenpflanzen der Feldbefreiungsaktion eigentlich zum Opfer
fielen, wurde erneut die Versuchsleiterin des Gaterslebener
Insti­tuts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
befragt. Ihre Antworten stellen nach Ansicht der Beklagten das IPK
in ein schlechtes Licht. Aktivistin Tanja Lea Hintze: "Frau Weschke
konnte kaum genaue Angaben machen, ob das Institut die zerstörten
oder die erhaltenen Pflanzen nachgezählt hatte. Weil die ganze
Versuchsanlage fehlerhaft war und die Pflanzen zu weit voneinander
entfernt ausgebracht wurden, steht in Frage, ob es überhaupt eine
Auswertung hätte geben können, auch ohne jede Aktion. Auch gegen
einen ordnungsgemäßen Versuch wäre eine Aktion notwendig gewesen,
aber die skandalösen Bedingungen in Gatersleben zeigen, wie wenig
den Versuchsdurchführenden zu vertrauen ist." Zugleich betonte sie,
dass die Feldbefreiung die Blüte der manipulierten Weizenpflanzen
verhindert und damit die Saatgutbank vor großem Schaden bewahrt
hätte. Das Gericht hat einen Verkündungstermin für den 17.11.
angesetzt, an dem entweder weitere Beweise und Gutachten angefordert
oder ein Urteil mitgeteilt werden sollen.

Strafantrag wegen Subventionsbetrug
Das intensive Aktenstudium im Zusammenhang mit dem Prozess brachte
etliche Ungereimtheiten bei der Bewilligung des Versuches und dessen
Durchführung zu Tage. Diese Erkenntnisse versetzten die
AktivistInnen in die Lage, zusammen mit ihren AnwältInnen einen
Strafantrag zu stellen wegen Subventionsbetruges, der gestern der
zuständigen Staatsanwaltschaft in Magdeburg zuging. Die Anzeige
richtet sich gegen Prof. U. Wobus, Prof. Dr. Andreas Graner und Dr.
Winfriede Weschk vom IPK Gatersleben, Dr. Ralf Schachschneider vom
Projektpartner Nordsaat Saatzucht GmbH sowie Dr. Thomas Reitmann,
den zuständigen Mitarbeiter des Kultusministeriums. Danach verstieß
die Förderung der Freisetzungen gegen § 23 LHO
(LandesHaushaltsordnung).
Unabhängig davon wurde bezüglich der Feststellung des Umfangs der
Förderung gegen Subventionsrecht durch das Kultusministerium
verstoßen. Insbesondere wurden keine konkreten Feststellungen zu der
Beteiligung des Projektpartners Nordsaat Saatzucht GmbH getroffen.
Erkannte Sparmöglichkeiten wurden ohne Begründung nicht
wahrgenommen. Bei der Antragstellung und der Abrechnung über den
tatsächlichen Anteil der Nordsaat Saatzucht GmbH an den Aufwendungen
für die Freisetzung und die anderen geförderten Arbeitspakete wurden
unrichtige und unvollständige Angaben gemacht. Dies wurde vom
Kultusministerium mit getragen. Eine Reihe von geförderten Versuchen
wurde nicht durchgeführt, ohne dass konkrete Ersparnisse ausgewiesen
wurden. Die überwiegende Zahl der geplanten Auswertungen und
Vergleiche bezüglich der Freisetzungen wurde nicht durchgeführt,
ohne dass ersparte Aufwendungen ausgewiesen wurden. Es besteht der
Verdacht, dass es sich bei dem beantragten Verbundprojekt um ein
Scheingeschäft nach § 4 Subventionsgesetz handelt.

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"Hausdurchsuchung" in der Projektwerkstatt: LKA Sachsen-Anhalt holt
BioTechFarm-Papiere ab

Am 14.11.2011 rückte das LKA Sachsen-Anhalt mit drei Personen plus
weitere, die noch an Grundstückecken wachten, in der
Projektwerkstatt ein. Sie hatten einen Durchsuchungsbeschluss dabei,
der mich auf ziemlich krude Weise zum Tatverdächtigen verschiedener
Straftaten machte: Ich hätte die Genversuchsfelder in Üplingen
zerstört "oder" illegal beschaffte Unterlagen aufbewahrt "oder" ...
Offenbar steht hinter dem Ganzen keinerlei handfestes
Ermittlungsergebnis, denn diese Verbindung mit "oder" wird äußerst
unseriös. Für einen Durchsuchungsbeschluss reichte es aber - was bei
der sachsen-anhaltinischen Justiz aber nicht überrascht. Die ist
seit Jahren nichts als eine Hilfstruppe der Gentechnik- und anderer
Seilschaften. Die Durchsuchung selbst fiel aber aus. Denn es ging,
wie erwartet, um die Unterlagen, die die unbekannten
FeldbefreierInnen im Juli bei ihrem Ritt durch die Plantagen
mitgehen liesen (siehe Bericht in der TAZ:
www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/die-vermummten-landfreundinnen/).
Die LKAler waren schon informiert, dass die Unterlagen auch ohne
Durchsuchungsbefehl herausgegeben werden sollten - das war ja im
Internet zu lesen. Also erhielten sie den dicken Briefumschlag und
waren dann auch zufrieden. Zumindest darüber. Allerdings hatte sie
etwas ganz anderes gestört: Die Nachfrage, ob sie sich verfahren
hätten, da zwischen Durchsuchungsbeschluss und Ankunft fast drei
Monate liegen würden, beantworteten sie mit Hinweis auf die
komplizierten Verhältnisse in Hessen. Eigentlich wäre ja die dortige
Polizei zuständig, aber die wollte gerade nichts mit der
Projektwerkstatt zu tun haben. So mussten sie aus Sachsen-Anhalt
selbst anreisen. Und wer nicht versteht, was damit gerade gemeint
sein könnte, sollte mal unter Google-News oder anderen
Presse-Suchplattformen meinen und den Namen des hessischen
Ministerpräsidenten eingeben - oder sich auf www.fiese-tricks.de.vu
umschauen. Hahahahahahaha ...

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Neue Internetseite und Veröffentlichung: Den Kopf entlasten

Auf meinen Vorträgen kommt es immer wieder vor, dass Menschen die
komplexen Zusammenhänge und Ursachen in vereinfachte Bilder packen
wollen. Die dabei vorgetragenen Anklagen gegen bestimmte Nationen,
Firmen oder kleine Personengruppen wirken zunächst attraktiv, können
sie doch vieles oder alles Böse dieser Welt schnell erklären. Doch
genau das macht sie gefährlich. Sie trainieren das skeptische Denken
ab und verführen dazu, pauschale Schuldzuweisungen zu machen. Damit
wird nicht nur der eigene Kopf entlastet und stillgelegt, sondern
auch der skeptische Blick hinter die Kulissen zugunsten simpler
Erklärungsansätze aufgegeben. Zudem ist die Sache gefährlich. Die
Geschichte, gerade die deutsche, hat mehrfach gezeigt, was
passierten kann, wenn sich die Projektion immer mehr steigert, dass
bestimmte Menschen(gruppen) für das Böse auf der Welt verantwortlich
sind.
Um ein bisschen über die Denkfehler bei gängigen Weltvereinfachungen
aufzuklären, ist die Internetseite www.kopfentlastung.de.vu und ein
kleines Heftchen über Verschwörungstheorien und vereinfachte
Welterklärungen erschienen. Woher kommen sie? Was bewirken sie? Und
was ist von ihnen zu halten? Das Heft kostet 1 Euro, hat 20 Seiten
im A5-Format und ist bestellbar unter www.aktionsversand.de.vu.

Passend mal ein kleiner Einblick in Zitate aus solchen
Weltvereinfachungen
besser leben 34/2007 (Kent-Depesche), S. 11
Zu Monsanto gehören das französische Unternehmen Limagrain, Astra
Zeneca (auch Pharmaproduzent) in Großbritannien und Schweden, Sakata
in Japan sowie die deutsche KWS AG ...
Geprüft: Keine der Firmen gehört zu Monsanto. Alles frei erfunden!

besser leben 27/2011 (Kent-Depesche)
Es läuft alles darauf hinaus, die unabhängigen Länder und Völker der
Erde zu unterwerfen, auszubeuten, zu versklaven und alle Energie,
alles Geld und die gesamte Lebensmittelproduktion der Erde unter die
Kontrolle der Supermächtigen zu bekommen. Das ist das
Monopoly-Spiel. Doch wer sind die Spieler? Waren die "Fabiane" in
früheren Zeiten noch militärische Tyrannen, die sich als Gottkaiser
auf Erden feiern ließen, wie ein Cäsar oder Napoleon, so heißen die
Finanztyrannen heutiger Tage eben Rockefeller oder Soros. ...
Darf Demokratie bedeuten, dass zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen,
was es zu Mittag gibt? Dass eine Handvoll Schurken das Schicksal von
Milliarden Menschen diktieren darf? ...
Wenn Soros öffentlich schreibt, was als nächstes in Europa zu
geschehen habe, offenbart er nicht etwa seine Meinung, sondern
diktiert über das Medium der Financial Times seine Forderungen an
seine Lakeien und Höflingen in den europäischen Regierungen ...
Pflegt etwas der Rockefeller-Clan mit Monsanto, dem berüchtigten
multinationalen Gentechnikkonzern, eine Art Freundschaft? ...
Ohne die Rockefellers gäbe es heute keine Gentechnik.

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Urteil aus Braunschweig ist da

Am 6.10.2011 hatte das Verwaltungsgericht geurteilt, dass die BRD
(genauer: Das Landwirtschafts- und Verbraucherministerium) seine
eigenen Genversuchsfelder, die durchführenden Institute und die
Genehmigungsbehörde BVL mitsamt aller umliegenden Grundstücke zur
demofreien Zone erklären kann. Nun liegt das Urteil schriftlich vor
und befindet sich unter
www.projektwerkstatt.de/gen/2009/fal/klage/111006urteil.pdf. Es wird
in die nächste Instanz und dann vor das Bundesverfassungsgericht
gehen, um zu klären, ob sich ein Verbraucherschutzministerium so vor
den VerbraucherInnen verbarrikadieren darf.



TERMINE

Jetzt steht wieder eine Tour durch Bayern an - und zwar die bisher
längste: 13 Tage mit bislang 15 Veranstaltungen!

Di, 29.11. um 19.30 Uhr: Gaststätte "Schwenksaal", 95447 Bayreuth,
Pottensteiner Str. 12

Mi, 30.11. um 20 Uhr: Gasthaus "zur Wallfahrt", 86650 Wemding,
Wallfahrtstr.

Do, 1.12. um 19.30 Uhr: Bauernmarkt Dasing, 86453 Dasing, An der
Brandleiten 6

Fr, 2.12. um 15 Uhr: Bauernmarkt beim Biller, 84174 Weixerau,
Mühlenstr. 18

Fr, 2.12. um 20 Uhr: Gasthaus Burger, 84056 Oberhatzkofen, Hauptstr. 31

Samstag, 3.12.: Näheres folgt (siehe Terminliste auf
www.biotech-seilschaften.de.vu)

So, 4.12. um 19 Uhr: Gasthaus Forster, 84434 Burgharting, Kirchberg

Mo, 5.12. um 20 Uhr: Gasthaus "Spirklhof", 84155 Bodenkirchen,
Rothenwörth 11

Di, 6.12. um 20 Uhr: Gasthof "Alter Hof", 85591 Vaterstetten,
Fasanenstr. 4

Mi, 7.12. um 20 Uhr: Evang. Erlöserkirche Gemeindesaal, 82256
Fürstenfeldbruck, Stockmeierweg 7

Do, 8.12. um 19.30 Uhr: Gasthof "Mödl", 86633 Neuburg-Zell, Am
Zeller See 12

Fr, 9.12. um 20 Uhr: Gasthaus "zur Adelburg", 92355 Hollerstetten,
Zur Adelburg 4



Und damit erstmal wieder ein herzliches „Tschüß“ - für ein freches
Restjahr und einen schwungvollen Auftakt 2012 (dann ja gleich mit
der Grünen Woche und der dort wieder geplanten Demo "Wir haben es
satt" - siehe www.meine-landwirtschaft.de) Jörg

P.S. Wie immer das Nachwort: Von der Broschüre „Organisierte
Unveranwortlichkeit“ und dem Buch „Monsanto auf Deutsch“ sind noch
genügend Bestände vorhanden. Bestellungen über das Infoformular auf
unserer Internetseite www.biotech-seilschaften.de.vu, unter
www.aktionsversand.de.vu oder in der Projektwerkstatt. Da andere
Verlage – teilweise mit erstaunlich widerlichen Unhöflichkeiten –
die brisanten Botschaften nicht verlegen wollten, wird „Monsanto auf
Deutsch“ wohl erstmal die einzige Enzyklopädie der
Agrogentechnik“mafia“ bleiben.
Neu ist, dass wir eine ganz Reihe interessanter Filme zum Ausleih
anbieten für spannende Veranstaltungsabende - gern auch zusammen mit
einer Bücherkiste für einen thematisch passenden Büchertisch. Auch
hier alles Infos auf der Bestellseite www.aktionsversand.de.vu.

--
Verfasst in der
Projektwerkstatt Saasen, 06401/90328-3, Fax -5, 01522-8728353
Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen (20 km östlich Giessen)
www.projektwerkstatt.de/saasen
++ Tagungshaus ++ politische Werkstätten ++ Archive und
Bibliotheken ++ Direct-Action-Plattform ++ Bahnanschluß ++
ReferentInnenangebote ++ Sachspenden gesucht: Was gerade fehlt,
steht immer unter www.projektwerkstatt.de/gesucht ++

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