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Abgesehen
von den zunehmenden Kooperationsvorhaben plant der Konzern den Ausbau
verschiedener Standorte. In der Bundesrepublik soll der Standort Kiel
mehr Aufträge und Personal erhalten, um u.a. Prototypen neuer Panzer für
die Bundeswehr zu entwickeln, um offiziell ihrer Aufgabe als Very High
Readiness Joint Task Force (VJTF) und somit als Speerspitze der Nato
nachkommen zu können. Der Hauptstandort des Konzerns in Unterlüß wuchs
im Jahr 2018 von 1684 auf 1888 Beschäftigte an und erwarte laut
Pressesprecher Oliver Hoffmann für 2019 tendenziell einen weiteren
leichten Aufwuchs. In Kassel plant der Konzern eine zusätzliche
Teststrecke für die im Werk Mittelfeld produzierten Panzer. Die lokale
Zeitung Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet über
protestierende Anwohnende. Auch die umstrittene Munitionsfabrik von
Rheinmetall Waffe Munition (RWM) Italia S.p.A. in der sardischen
Kleinstadt Domusnovas soll direkt angrenzend an die bisherige Struktur
um ein Bombentestgelände im Wert von 40 Millionen Euro erweitert werden.
Gegner_innen dieses Vorhabens befürchten, dass dann auch die
Waffenproduktion steigen könnte und somit zu noch mehr Toten in Jemen
führen könnte. (…) Nur wenige Monate später startet am 1. September in Unterlüß das „War Starts Here Camp“
,
wo „gemeinsam und entschlossen für eine Welt ohne Krieg und
Unterdrückung“ gekämpft wird. Weitere Aktionen werden wahrscheinlich
auch auf Sardinien stattfinden, sobald das Gericht Ende Juni das Urteil
fällt. Rheinmetall bleibt zu Recht im Fokus unterschiedlicher
anti-militaristischer Gruppen – als einer der größten
Munitionslieferanten weltweit, kann Rheinmetall gar nicht genug
Gegenwind erfahren…“ – aus dem
Beitrag „Rheinmetall: Ausweitung der Produktion und der Proteste“ von Jacqueline Andres am: 27. März 2019 bei Imi-Online 
(Imi-Analyse 10/2019), siehe auch
Rheinmetall entwaffnen
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