Freitag, 30. November 2018

Nach dem Polizeiüberfall im Hafen von Setubal: Der Streik wurde ausgeweitet, Portugals Regierung will nun doch Verhandlungen



Die Reaktionen der streikenden Tagelöhner-Docker auf den  
Polizeiüberfall, mit dem die Beladung des VW-Schiffs (Autoeuropa) nach  
Emden (Autoport) (das am heutigen Mittwoch, 28.11. dort erwartet  
wird!) durch Streikbrecher ermöglicht wurde, war eindeutig: Der Streik  
wurde fortgesetzt – und auf andere Bereiche im Hafen ausgedehnt, die  
Solidarität der Gewerkschaftsbewegung und linker Organisationen  
mobilisiert. In dem Bericht „Estivadores mantêm greve ao trabalho  
extraordinário“ am 27. November 2018 bei AbrilAbril wird informiert,  
dass die „Dringlichkeitsbesprechung“, zu der die Regierung nach dieser  
Fortsetzung des Streiks einlud, von der Basisgewerkschaft SEAL  
angenommen wird, ohne allerdings den Streik auszusetzen: Der werde so  
lange fortgesetzt, teilte die Gewerkschafts-Koordination nach einer  
Vollversammlung mit, bis substanzielle Ergebnisse im Sinne der  
Streikenden vorlägen. Die Chancen dafür werden insofern als recht gut  
gesehen, als das Echo auf den Polizeieinsatz so intensiv war, dass  
sowohl die Regierung, als auch die Hafengesellschaften  
„Entgegenkommen“ signalisieren mussten. Siehe dazu zwei weitere  
aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht  
zum Streik der Tagelöhner in Setubal
http://www.labournet.de/?p=140698

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