Montag, 16. April 2018

Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien



Spaniens Regierung auf Terroristenjagd. Deren besonders gefährliche 
Waffe heißt Selbstorganisation in Katalonien, oder aber auch: 
Kneipenschlägerei im Baskenland

Die Komitees zur Verteidigung der Republik (CDR) in Katalonien sind 
meist, aber keineswegs ausschließlich, auf Initiative der linken, 
separatistischen CUP entstanden – rund 300 dieser Gruppen gibt es quer 
durch Katalonien. In denen, nach verschiedenen Angaben und 
Schätzungen, rund 10.000 Menschen aktiv sind. Die auch für die 
bürgerliche Führung der katalonischen Unabhängigkeitsbestrebungen ein 
„Stein im Schuh“ sind – für die spanische Rechtsregierung aber die 
Spitze allen Übels. Weil sie nicht nur separatistisch sind, 
republikanisch sowieso, sondern auch klar Position beziehen gegen 
Kapitalismus. Was des Terrors zu viel ist, weswegen jetzt die Guardia 
Civil eine regelrechte Repressionskampagne gegen die CDR organisieren 
muss. Die sich ihrerseits dagegen zur Wehr setzen. Zur selben Zeit 
stehen besonders gefährliche jugendliche Terroristen vor einem 
Prozess, in dem die Staatsanwaltschaft insgesamt 375 Jahre Haft 
beantragt hat: Wegen einer Kneipenschlägerei mit Guardia Civil-Leuten 
in Altsasu im Baskenland, worüber sich selbst Regionalpolitiker und 
staatstragende Gewerkschaften aufregen. Siehe zur Repressionskampagne 
gegen die CDR in Katalonien und zum Widerstand dagegen vier aktuelle 
Beiträge, sowie drei Beiträge zum Schauprozess in Altsasu
http://www.labournet.de/?p=130514

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