Mittwoch, 15. Mai 2019

Ausstand in Herberge: Mitarbeiter von Berliner Wombat’s City Hostel im Warnstreik. Gefordert werden bessere Löhne und mehr Anerkennung


Dossier

Ausstand in Herberge: Mitarbeiter von Berliner Wombat’s City Hostel im Warnstreik. Gefordert werden bessere Löhne und mehr Anerkennung“Schon zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen traten die Beschäftigten des Berliner Wombats City Hostel am Freitag in einen Warnstreik Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hatte dafür eine Demonstration vor dem Betrieb angemeldet, an der etwa 40 Personen teilnahmen. Die NGG verlangt, dass das Unternehmen endlich die festgeschriebenen Mindeststandards des Tarifvertrags der Gewerkschaft erfüllen müsse. Seit Jahren erhalten die Angestellten nur wenig mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro. Ebenfalls gefordert werden Überstundenzuschläge, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und eine anständige Behandlung durch die Unternehmensführung. Nach dem Warnstreik letzten Samstag (jW berichtete) erhielten die Mitarbeiter, die in den Ausstand getreten waren, vom Unternehmen per Brief Hausverweise und Kündigungsandrohungen. Im Brief gab die Unternehmensführung an, dass es sich bei der Aktion um einen »unzulässigen Streik« gehalten habe. NGG-Sekretär Sebastian Riesner ist mit dieser Behauptung gar nicht einverstanden, wie er am Freitag gegenüber jW erklärte: »Das ist natürlich Quatsch. Der Streik ist rechtmäßig. Hier wird versucht, das Verfassungsrecht von Mitarbeitern zu kriminalisieren.« Schon seit August wird von der Belegschaft nach Tarifverhandlungen verlangt. Doch die Geschäftsleitung winkte ab und gab an, dass die Angestellten keinen Tarifvertrag brauchen würden…” Beitrag von Florian Sieber bei der jungen Welt vom 9. Dezember 201externer Link. Siehe dazu die Aktionsseite externer Link und hier dazu:
  • Berlin + München Wombats: Ökonomischen Terror stoppen! Aufruf zu Protest und Solidarität am Freitag, 17. Mai New 
    Wir rufen zur solidarischen Unterstützung der Berliner Wombats-Beschäftigten und zur Verteidigung der Gewerkschaftsfreiheit auf! Die Wombats-Besitzer Alexander Dimitriewicz und Marcus Praschinger kündigen als Vergeltung für gewerkschaftliche Organisierung die Schließung des Berliner Hostels zum 31. 08. 2019 an. – Die Wombats-Besitzer machen keinen Hehl daraus, dass das Hostel wirtschaftlich gut läuft und die geplante Schließung rein politisch motiviert ist. Die Belegschaft des Wombat’s City Hostel Berlin hat als erste Hostel-Belegschaft in Deutschland überhaupt einen Betriebsrat gewählt und mit der NGG einen Tarifvertrag durchgesetzt!…” Aufruf bei arbeitsunrecht zu Protest und Solidarität externer Link am Freitag, 17. Mai, um 16.00 Uhr in Berlin (16:00 – 17:30 am Wombat’s City Hostel Berlin) und München (16.00 Uhr am Wombat’s City Hostel München, Senefelderstraße 1, 80336 München) | Call-in-Aktion: Protestanrufe aus ganz Europa! Siehe dort auch weitere Städte in Europa und auch:
  • Nicht kleinzukriegen. Berliner Filiale des Hostelbetreibers Wombat’s soll geschlossen werden. Belegschaft vermutet die Absicht, den Betriebsrat loszuwerden, und gibt nicht auf  
    “Wie die 35 Beschäftigten vom Wombat’s City Hostel in Berlin am 27. März erfuhren, soll die Herberge am 31. August geschlossen werden. Das ist bundesweit von Bedeutung und dürfte auch internationale Resonanz erzeugen. Denn diese Wombat’s-Filiale ist das erste Hostel in Deutschland, dessen Belegschaft mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) einen Betriebsrat gegründet und einen Tarifvertrag erstreikt hatte. Beschäftigte und Unterstützer vermuten in der geplanten Schließung nun eine »Vergeltung für gewerkschaftliche Organisierung«. Obwohl das Management die ganze Palette des Union Busting – der professionellen Gewerkschaftsbekämpfung – nutzte, konnten sich Betriebsrat und Gewerkschaft ab 2015 nicht nur halten, sondern mehr als 80 Prozent der Belegschaft organisieren. Kündigungsversuche, Verleumdung und die Anfechtung der Betriebsratswahl halfen dem Management nicht. Seit März 2016 regelt eine erfolgreiche Betriebsvereinbarung den Urlaubsanspruch für Minijobber ebenso wie den Nachtschichtzuschlag von 30 Prozent und die bezahlten Umkleidezeiten für das Reinigungsteam. Ein 2018 abgeschlossener Tarifvertrag brachte unter anderem zehn Tage mehr Urlaub, Weihnachtsgeld, ein bis zwei Euro mehr Lohn pro Stunde und eine Erhöhung des Feiertagszuschlags um 20 Prozent. Aber zu einer friedlichen Zusammenarbeit kam es nicht. Das Management heuerte den Berliner Arbeitsrechtsanwalt Tobias Grambow an, der den Betriebsrat in beständige Scharmützel vor dem Arbeitsgericht und in Einigungsstellen verwickelte. Gleichzeitig sollten die Mitarbeitervertreter ihrer Basis beraubt werden, indem zum Beispiel befristete Verträge nicht verlängert wurden und so die Belegschaft ausgetauscht wurde. Um die Ausgliederung des Reinigungsteams zu verhindern, organisierten die Wombat’s-Beschäftigten am 20. Februar und 19. März Protestversammlungen vor dem 350-Betten-Hostel. (…) Unternehmensenteignungen wurden in der Geschichte der Bundesrepublik bislang nie ernsthaft in Angriff genommen. Die Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker im Jahr 2012 beflügelte zuletzt gewerkschaftliche Übernahmephantasien. Die Chancen im Fall von Wombat’s scheinen besser zu sein. Denn das Unternehmen ist profitabel.” Bericht von Elmar Wigand bei der jungen Welt vom 30. April 2019 externer Link
  • Arbeitskampf im Wombat‘s Berlin: Enteignet die Hostel-Besitzer!  
    “… Angefangen hat die Story im April 2015. „Da haben wir einen Betriebsrat gegründet“, erklärt Ruth, die als Rezeptionistin im Wombat‘s arbeitet, gegenüber dem lower class magazine. „Davor hatten wir drei Jahre auf eine Gehaltserhöhung gewartet, als die dann endlich kam, lag sie bei 29 Cent oder so. Wir waren angepisst und dachten, jetzt müssen wir was tun.“ Am Anfang hatte außer ihrem Kollegen Milenko niemand so richtig Ahnung, wie das funktioniert. Und Ruth war das einzige Gewerkschaftsmitglied. Heute liegen vier Jahre Kampf hinter ihnen, rund 80 Prozent der Belegschaft sind in die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, eingetreten. Sieben Hausleiter*innen wurden in der Zwischenzeit verschlissen, bilanzieren Milenko und Ruth nicht ohne Lächeln auf den Lippen. „Die bekommen Druck von oben und Druck von unten“, sagt Milenko. „Und wenn man den Druck von unten hochschraubt, dann werden die da zerrieben.“ Weil es den wechselnden Manager*innen nicht gelang, die Belegschaft unter die Knute des Konzerns zu zwingen, will die Wombat‘s GmbH nun offenbar mit dem Holzhammer ran: Das Hostel soll, obwohl es Gewinn abwirft, dicht gemacht werden. (…) „Sollte das eintreten, sind wir der Meinung, das so eine unternehmerische Willkür gestoppt werden muss. Und das bedeutet: enteignen“, sagt Ruth. „Wir prüfen gerade, was juristisch möglich ist.“ Vorbild für die Betriebsrät*innen ist die Kampagne „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“, die seit Monaten Furore macht. Wichtig sei dafür der öffentliche Druck, meint die Betriebsrätin…” Bericht von Peter Schaber vom 29. April 2019 beim Low Class Magazine externer Link
  • Politik der verbrannten Erde. Darf das sein: Schließung eines kompletten Hotels, um Betriebsrat und Gewerkschaft zu zerschlagen?  
    Am 27.03.2019 informierten die Wombat’s-Besitzer die Belegschaft, dass das Wombat’s City Hostel in Berlin-Mitte (350 Betten, 35 Beschäftigte) am 31. August 2019 geschlossen werden soll. Die Berliner Gruppe der aktion ./. arbeitsunrecht ruft zu Protesten auf: Freitag, 17. Mai 2019 um 16 Uhr | Mittwoch, 12. Juni 2019 um 16 Uhr. Wo? Alte Schönhauser Str. 2, 10119 Berlin-Mitte (vor dem Wombat’s) (…) Die Wombat’s-Besitzer geben in ihrer Mitteilung an die Belegschaft zu verstehen, dass die Schließungspläne keineswegs aus wirtschaftlicher Notwendigkeit in Gang gesetzt wurden, sondern weil die Besitzer durch zahlreiche Arbeitskampfmaßnahmen und Proteste unter Druck standen. Zitat: „Das Berliner Hostel ist zwar wirtschaftlich erfolgreich, aber auf diese Art und Weise wollen wir nicht arbeiten.“ (…) Wer meint, dass die Wombat’s-Belegschaft und ihr Betriebsrat nun klein beigeben würden, irrt sich. Hier hat sich ein buntgescheckter Haufen aus dem internationalen Berliner Prekariat zusammen gefunden, der bereits zahlreiche Jobwechsel hinter sich hat und eine Entlassung nicht fürchtet. Schlecht bezahlte Jobs mit miserablem Arbeitsklima finden sich derzeit überall in Berlin. Wovor sollten die Wombats Angst haben? Zudem hatte das Management schon vor Monaten begonnen, die zumeist sachgrundlos befristeten Verträge nicht zu verlängern. Die Belegschaft sollte ohnehin ausgetauscht werden. Jetzt will das Management offenbar ein Ende mit Schrecken inszenieren, um den Betriebsrat, die Gewerkschaft und auch die aktion ./. arbeitsunrecht für immer los zu werden. Doch das wird ganz so einfach nicht funktionieren. Die Beschäftigten und ihre Unterstützer*innen verteidigen die Errungenschaften von Betriebsrat und Gewerkschaft bis zum Schluss – und möglicherweise auch darüber hinaus…” Aufruf zu Protesten vom 17. April 2019 bei der Aktion Arbeitsunrecht externer Link
  • Management mit Allmachtsfantasien – Der Arbeitskampf im Berliner Wombat´s City Hostel  
    “… Das Management des Berliner Wombat‘s City Hostels setzt auf Rechtsanwalt Tobias Grambow, Kanzlei Buse Heberer Fromm. Allerdings greifen die üblichen Methoden nicht wie erwartet. Statt dessen formiert sich Gegenwehr. Die Betriebsratsmitglieder des Wombat´s haben längst verstanden, dass die konstruierten Vorwürfe vor Gericht regelmäßig in sich zusammen fallen und nur dazu dienen sollen, ihnen Stress zu verursachen. Doch statt sich wie Opfer zu verhalten, nahmen sie das Zepter selbst in die Hand. Die geplante Auslagerung des Reinigungsteams werten sie als Vergeltungsmaßnahme für die Durchsetzung eines Tarifvertrags. Sie soll die Belegschaft spalten und den Betriebsrat schwächen. Die Ausgelagerten würden sofort wieder aus dem gerade erst erkämpften Tarifvertrag herausfallen (…) Lockerheit, das Kernversprechen von Start-Ups an ihr Personal, ist schon längst in Verruf gekommen. Legionen von Praktikant*innen, Volunteers und Freien haben begriffen, dass es bei Gehaltsverhandlungen eher unangenehm ist, den Chef zu duzen. Die ungeschönten Klassen-, Besitz- und Machtverhältnisse manifestieren sich eben immer genau dann, wenn es nicht um lockere Themen, sondern um handfeste Interessen geht. Gestandene Frauen wie Margit, die in der DDR eine Ausbildung zur orthopädischen Schumacherin machte, kann man mit dem Anschein eines hippen Betriebsklima jedenfalls nicht aufs Kreuz legen. Sie hat sich von Anfang an über unbezahlte Arbeit beim Wombat´s geärgert. (…) Eine weitere Zersplitterung der Belegschaft und ihrer Kampfkraft erfolgt durch den Einsatz von Leiharbeiter*innen der Firma Euroclean. Sie springen ein, wenn Engpässe entstehen, weil Verträge systematisch befristet sind und auslaufen. Den Leiharbeiter*innen verspricht das Management zum Teil Festanstellungen beim Sub-Unternehmen. Auch aufgrund erheblicher Sprachbarrieren, in denen selbst Englisch als gemeinsamer Nenner fehlt, ist es schwer zu vermitteln, dass der Betriebsrats feste Einstellung für alle im Hostel Beschäftigen direkt beim Hostel-Betreiber selbst fordert. (…) Die widerständige Wombat´s-Belegschaft ist inzwischen gut vernetzt. Zu einer Protest-Aktion gegen Auslagerung am 19.03.19 riefen neben der Berliner Gruppe der aktion ./. arbeitsunrecht die DGB-Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), der Gewerkschaftliche Aktionsausschuss (GA), die Basisgewerkschaftsgruppe ver.di aktiv berlin, die sozialistische Frauengruppe Brot und Rosen, die Hochschulgruppe organize:strike, die Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht (BAGA), Klasse gegen Klasse, Critical workers und die Landesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft der Partei Die Linke auf. Andere Lohnabhängige solidarisierten sich vor dem Hintergrund ihrer eigenen Kämpfe: Der Botanischen Garten der Freien Universität Berlin (FU) lagerte das Reinigungsteam aus, als die Beschäftigten 2016 für einen Tarifvertrag kämpften. Hier, wie in anderen Einrichtung der Freien Universität Berlin putzt nun die Firma Gegenbauer…” Beitrag von Jessica Reisner (Campaignerin bei aktion./.arbeitsunrecht) vom 28. März 2019 beim Lower Class Magazine externer Link
  • Wombat’s: Protest steigert sich, Verhandlungen scheitern. 70 Gewerkschafter*innen, Lohnabhängige und Supporter in Berlin gegen Auslagerungen + Lohndumping  
    Die Proteste gegen Outsourcing des Reinigungsteam im Wombat’s City Hostel Berlin sind nochmal angewachsen. Waren am 20. Februar rund 40 Leute auf der Straße, um dem Betriebsrat in Verhandlungen den Rücken zu stärken, konnte die aktion ./. arbeitsunrecht am 19. März 2019 zusammen mit 9 weiteren Organisationen rund 70 Leute mobilisieren. (…) Ein besonders Highlight war der spontane Besuch einer Delegation Berliner Taxi-Fahrer*innen (AG Taxi Berlin), die akut gegen De-Regulierungspläne des Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) kämpfen. Der umstrittene Autolobby-Minister (Zeit, 16.3.2019) will dem sozialschädlichen Plattform-Unternehmen Uber durch Gesetzesänderungen den Weg nach Deutschland ebenen (700 Taxi-Fahrer demonstrierten am 21. Februar). Auch Beschäftigte der BVG, des Botanischen Gartens, der Universitäten und anderer Betriebe erklärten sich vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen und Kämpfe solidarisch mit den Wombats. (…) Gleichzeitig scheiterten die Verhandlungen zum Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Management, die im Rahmen einer gerichtlich eingesetzten Einigungsstelle stattfanden. Nun werden Verhandlungen über einen Sozialplan beginnen müssen, da die Beschäftigten durch die Auslagerung von Arbeitslosigkeit oder Lohneinbußen bedroht sind. Wie das Verhandlungspensum bis zum 1. April 2019 abgearbeitet werden soll, ist derzeit völlig unklar. Dann soll laut Management die Auslagerung eingentlich über die Bühne gehen. Kaum zu schaffen. Merkwürdig erscheint auch, dass alle Verträge beim Wombat’s neuerdings auf den 31. Juli 2019 terminiert werden. Irgendetwas stimmt da nicht, irgendetwas scheint da im Busch zu sein…” Bericht mit Fotos der Aktion vom 20. März 2019 bei Arbeitsunrecht externer Link
  • [Online-Petition] Mustafa, bleib in Bayern! Stop the Outsourcing! Helfen Sie den Beschäftigten des Wombat’s City Hostel in Berlin!  
    Schreiben Sie eine Protest-Email an den Münchner Reinigungsbaron Mustafa Yalcinkaya. Seine  Gebäudereinigungsfirma Thalhammer GmbH (a.k.a EAK GmbH) soll die Finger von Berliner Putzfrauen lassen. Unterstützen Sie den Kampf für Zusammenhalt und Kollegialität am Arbeitsplatz…” Petition von und bei Arbeitsunrecht externer Link
  • [19. März 19 in Berlin]  Protest gegen Auslagerung am Wombat’s City Hostel Berlin: Ein Betrieb – Eine Belegschaft – Ein Tarifvertrag! 
    Nach der erfolgreichen Durchsetzung eines Tarifvertrags  wehrt sich die Belegschaft des Wombat’s City Hostels in Berlin gegen die Auslagerung des Reinigungsteams an das obskure Konstrukt EAK GmbH/Thalhammer. Der Protest gegen das Outsourcing erfährt branchenübergreifend Solidarität. Denn auch in vielen anderen Berliner Betrieben wie Botanischen Garten Berlin (FU Berlin), Vivantes, Charité, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Hochschulen (TV Stud), Anne-Frank-Zentrum kämpfen Beschäftigte für gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Große Unterstützung erfahren die Beschäftigten auch vom Frauenstreik-Komitee Berlin und weiteren Bürgerrechtler*innen und Gewerkschafter*innen. Am 19.03.19 findet im Hotel ein Verhandlungstermin zur Auslagerung statt…” Aufruf bei Arbeitsunrecht externer Link zum Protest am 19. März von 16:00 bis 18:00 vor Wombat’s in Alte Schönhauser Str. 2, Berlin. Siehe auch:
    • [19.3.19] Wir sind #unteilbar: Auslagerungen verhindern! Festanstellungen und Rückführungen erkämpfen!  
      Wir protestieren am Dienstag, 19. März 2019 um 16:00 Uhr, vor dem Wombats Hostel in der Alten Schönhauserstr. 2 in Berlin – Mitte gegen Outsourcing und die Zerschlagung gewachsener Belegschaften – für Kollegialität am Arbeitsplatz und gute Tarifverträge. Kommt zahlreich und beteiligt euch an dem Protest…” Aufruf und Flyer von und bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht externer Link 
  • Wombat’s: Penis-Schmiereien und obszöne Beleidigungen  
    Management des Berliner Wombat’s-Hostels dreht offenbar völlig durch. Enteignung nach Grundgesetz Artikel 14 geboten? Wombat’s-Betriebsrat stellt Strafanzeige wegen Betriebsratsbehinderung (§119 BetrVG)
    Die Berliner Lokalausgabe der Bild-Zeitung berichtet am 11. März 2019 von verstörenden Farbschmiererein vor dem Wombat’s Hostel in Berlin. (Bild-Bericht online | als pdf) Nach einer Party im Hotel sollen Teile des Managements in der Nacht vom 2. auf den 3. März 2019 obzöne Bilder und Sprüche auf den Gehweg und die Alte Schönhauser Straße vor dem Hostel Wombat’s gesprüht haben. (…) Hier ist die Berliner Staatsanwaltschaft gefragt, entschlossen aufzuklären und durchzugreifen, damit die Sitten im Niedriglohn-Paradies Berlin nicht völlig einreißen! Betriebsratsbehinderung ist eine Straftat. Betriebsratsmitglieder brauchen konsequenten Schutz vor Nachstellungen und Bedrohung. Das Personalmanagement des Wombat’s Berlin scheint völlig aus dem Ruder zu laufen. Möglicherweise sind einzelne Personalverantwortliche so gestört, dass sie für Leitungspositionen ungeeignet sind und tatsächlich eine Bedrohung darstellen – die Penisbilder deuten darauf hin. Die Leitung der Wombat’s-Kette sollte jetzt die Reißleine ziehen: Out-Sourcing abblasen, Pimmel-Schmierer sofort entlassen! (…) Derzeit entzünden sich Konflikte an Plänen des Managements, die Putzkräfte des Wombat’s an den Münchner Reinigungsmogul Thalhammer GmbH (Mustafa Yalcinkaya) auszulagern, der dafür offenbar eigens eine Zweckgesellschaft namens EAK GmbH gegründet hat. Die Beschäftigten des Hostels sind zu über 80% in der Gewerkschaft NGG organsiert und werden durch einen konfliktfähigen, aktiven Betriebsrat vertreten. Die Auslagerung soll den Wirkungskreis von Betriebsrat und Gewerkschaft verkleinern und Lohndumping erleichtern. Der nächste Protest vor dem Wombat’s Berlin gegen Out-Sourcing und Union Busting folgt am Dienstag, 19. März 2019, 16:00 Uhr, Wombat’s, Alte Schönhauser Str. 2
    …” Beitrag vom 11. März 2019 von und bei Arbeitsunrecht externer Link
  • Wombats Berlin: Auslagerung vertagt. Solidarität wächst – Management stoppt Outsourcing des Reinigungsteams nach Protesten  
    Am Mittwoch, 20.02.2019 versammelten sich über 40 Personen vor dem Wombat’s City Hostel Berlin, um die Auslagerung des Reinigungs-Teams zu verhindern. Ihr Protest galt auch anderen Berliner Arbeitgebern, die per Outsourcing Lohndumping betreiben und Arbeitsstandards absenken. Ein erster Erfolg: Die Auslagerung zum 1. März 2019 findet nicht statt. Ausgestanden ist der Konflikt damit jedoch nicht! Am 19. März 2019 verhandelt der Betriebsrat weiter mit dem Management. Wir bitten Bürgerrechtler*innen und Unterstützer*innen, sich diesen Termin für weitere Proteste freizuhalten. Es scheint eine Bewegung gegen das Phänomen der Auslagerung an Sub-Unternehmer in Schwung zu kommen…” Meldung vom 21.2.2019 bei Arbeitsunrecht externer Link mit Bericht und Bildern des Protestes am 20. Februar
  • [20. Februar, 15:00 bis 16:30] Wombat’s City Hostel: Auslagerung verhindern! Kein Outsourcing bei Wombats Berlin!  
    Auslagerungen sind sozialschädlich. Sie dienen dem Lohndumping, der Spaltung der Belegschaft und Schwächung des Betriebsrats. Im Berliner Wombat’s City Hostel haben die Beschäftigten 2018 einen Tarifvertrag erkämpft. Die Auslagerungspläne des Managements unter den Wombats-Gründern Alexander Dimitriewicz und Marcus Praschinger dürften eine reine Vergeltungsmaßnahme für die erfolgreichen Streiks der Belegschaft sein. Am 20.02.2019 findet die vermutlich entscheidende Verhandlung zum geplanten Outsourcing statt. Zeigt dem Management, was Ihr von den Plänen haltet, die rund 10 Reinigungskräfte des Hotels in die Firma EAK GmbH/Thalhammer auszulagern. Die von der Auslagerung bedrohten Beschäftigten sind zum Goßteil Frauen, die bereits seit vielen Jahren für Wombats arbeiten. Aber Wombats ist angreifbar! Die Kette lebt von einem hippen Image, das sich bei einem Blick hinter die Fassade als reines Schmierentheater entpuppt. Informiert Freunde und Kolleg*innen über die Vorgänge bei Wombats und kommt zum Protest! Die aktion ./. arbeitsunrecht fordert mit der Kampagne PutzfrauenPower! externer Link für Reinigungskräfte grundsätzlich Festanstellungen durch die Hotels und den Verzicht auf Subunternehmen.” Aufruf von und bei Arbeitsunrecht externer Link zum Protest vor dem wombat’s City Hostel Berlin (Alte Schönhauser Str. 2, 10119 Berlin)
  • wombat’s Berlin: Kundgebung gegen Outsourcing am Freitag, den 18. Januar  
    Arbeitsunrechtsorganisationen rufen für Freitag, den 18. Januar, ab 15 Uhr zu einer Kundgebung gegen Outsourcing bei wombat’s Berlin auf.
    Die Beschäftigten des wombat’s Hostel Berlin haben einiges hinter sich: Nach einem Jahr erbittertem Arbeitskampf wurde im September 2018 endlich vom Arbeitgeber der Tarifvertrag der Gewerkschaft NGG unterzeichnet. Die CEOs des wombat’s Berlin sind Anfang Mai 2018 mit nur 50 Jahren in Rente gegangen. Dass ihnen so ein früher Ruhestand möglich ist, verdanken sie der harten Arbeit ihrer Mitarbeiter*innen. Anstatt denen zu danken wollen sie nun jedoch das Reinigungsteam outsourcen. Viele der in der Reinigung Beschäftigten arbeiten seit 10 Jahren für das Unternehmen. Die meisten von ihnen sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und niemand von ihnen konnte sich Rente mit 50 leisten. Im Gegenteil: Sie sind auf diese Jobs angewiesen! Die Belegschaft des wombat’s Berlin verdankt den erfolgreichen Arbeitskampf ihrem starken abteilungsübergreifendem Zusammenhalt. Die Ausgliederung der Reinigung wertet sie als skrupellosen Spaltungsversuch. Am Freitag, den 18.01.2019 findet im wombat’s Berlin Verhandlungen statt, wie, wann und ob das Outsourcing stattfinden soll. Um zu zeigen, dass wir es ganz und gar nicht ok finden, dass die CEOs die Beschäftigten der Abteilung Reinigung, denen die CEOs mitunter ihren Wohlstand verdanken, ohne Skrupel kündigen und an eine andere Firma verkaufen wollen, rufen wir zu einer Kundgebung am Freitag, den 18.01.2019 auf. Wann? Um 15 Uhr. Wo? Direkt vor dem wombat’s Berlin, Alte Schönhauser Str. 2, 10119 Berlin
    …” Aufruf vom 15. Januar 2019 bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht externer Link
  • Union Busting bei Wombats City Hostel  
    „Der Arbeitskampf bei #wombatshostels externer Link geht weiter. Bis heute verweigert die Geschäftsführung den Abschluss eines Tarifvertrages und setzt die Angriffe auf die sich wehrenden Beschäftigten fort. Abmahnungen, Drohungen, Spaltungsversuche, Versuche die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern und und und…. Union Busting pur bei dem vermeintlich hippen, coolen Backpacker Hostel. Die Geschäftsführer von Wombats City Hostel Berlin, Sascha Dimitriewicz und Marcus Praschinger, bedrohen die Beschäftigten, die einen Betriebsrat gründen wollen in einem üblen Schreiben: Brief an die Mitarbeiter externer Link . Hier der Link zu einem sehr guten Hintergrundartikel externer Link von Klasse gegen Klasse mit Berichten von der Streikaktion“ Meldung vom 27.08.2018 bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht externer Link
  • Erneut Warnstreik bei Wombat’s: Beschäftigte wollen, dass das Management Betriebsrat und Tarifvertrag akzeptiert  
    Erneut haben Beschäftigte des Wombat’s City Hostel in Mitte am Sonntagvormittag die Arbeit niedergelegt. Rund zwei Dutzend Beschäftigte und deren Unterstützer beteiligten sich an der Arbeitskampfmaßnahme. Das teilte der Landesverband der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dem »nd« mit. [Bein NGG nicht zu finden] Die Gewerkschaftsmitglieder kämpfen um einen Tarifvertrag – genauer gesagt darum, dass der Tarifvertrag, der seit Längerem vorliegt, von den Arbeitgebern endlich unterzeichnet wird. (…) Die letzte Betriebsratswahl im Mai, bei der ein fünfköpfiges Gremium gewählt wurde, fechtet die Geschäftsführung nach nd-Informationen vor Gericht an. Sie ist der Meinung, dass die Wahl auf einer falschen Betriebsgröße basiert. Nach ihren Angaben arbeiten im Wombat’s weniger als 50 Personen, womit der Betriebsrat laut Gesetz nur drei Mitglieder haben dürfte. Die Belegschaft geht von über 50 Beschäftigten aus…” Meldung vom 19.08.2018 beim ND online externer Link
  • [Demo am 6.Mai] Wombats Hostel will nicht unterschreiben… SOLIDARITÄT mit den Beschäftigten nötig  
    seit Wochen kämpfen Beschäftigte des Hostel Wombat’s Berlins um einen Tarifvertrag. Mit zwei Warnstreiks und öffentlichen Druck haben sie das Unternehmen an den Verhandlungstisch gebracht und eigentlich waren die Tarifverhandlungen abgeschlossen. Nun bleibt der Arbeitgeber die Unterschrift schuldig und will anscheinend die Uhr wieder zurück drehen. Am kommenden Sonnabend ruft deshalb die Gewerkschaft NGG zu einer Protest- und Solidaritätskundgebung vor dem Hostel auf…” Unterstützungsaufruf vom 3. Mai 2018 von und bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht externer Link zur Demo an 6.Mai | 12Uhr | Alte Schönhauser Straße 2, Berlin – siehe auch den Aufruf auf der Aktionsseite externer Link und das Mobi-Video bei youtube externer Link 
  • City Hostel bekommt Tarifvertrag: Wombat’s – vom Union-Busting-Klassiker zum Erfolg der Gewerkschaft NGG  
    “Der Streit im Wombat’s City Hostel in der Alten Schönhauser Straße in Mitte scheint beendet. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Geschäftsführung der Hostelkette haben sich am frühen Montagabend darauf geeinigt, einen Anerkennungstarifvertrag über die Tarifverträge des Hotel- und Gaststättengewerbes abzuschließen. Eine entsprechende schriftliche Erklärung, unterzeichnet von Wombat’s-Geschäftsführer Alexander Dimitriewicz und NGG-Sekretär Sebastian Riesner, sollte nach nd-Informationen zeitnah im Betrieb ausgehängt werden. »Wir sind auf einem sehr guten Weg«, sagte Sebastian Riesner nach dem Treffen dem »nd«. Die Absichtserklärung habe für beide Seiten eine Verbindlichkeit, hinter die man nun nicht mehr zurücktreten könne. Der neue Tarifvertrag solle bereits ab dem 1. April gelten. Der ausgehandelte Vertrag wird sowohl die Anerkennung des Entgelt- als auch des Manteltarifvertrages des Hotel- und Gaststättengewerbes beinhalten. Letzterer regelt die Arbeitsbedingungen. (…) Die beiden Kündigungen und darüber hinaus ein halbes Dutzend Abmahnungen wegen der Teilnahme am Warnstreik hat die Arbeitgeberseite inzwischen zurückgezogen…” Bericht von Jörg Meyer bei neues Deutschland vom 14. Februar 2018 externer Link
  • Hostel feuert nach Streik Beschäftigte – Der Betreiber zieht nun vors Arbeitsgericht. Er will die Betriebsratschefin loswerden.  
    “… Im Tarifkonflikt im Wombat’s City Hostel in der Alten Schönhauser Straße in Mitte hat der Betreiber seine Drohung wahr gemacht und einer Rezeptionistin nach der Beteiligung an Warnstreiks fristlos gekündigt. Zudem hat er beim Arbeitsgericht ein sogenanntes Zustimmungsersetzungsverfahren angestrengt, um auch der Betriebsratsvorsitzenden zu kündigen. (…) «Für mich ist das ein klassischer Fall von Union Busting, also dem Versuch, gewerkschaftliches Engagement in einem Betrieb zu verhindern», sagte [NGG-Sekretär Sebastian] Riesner. (…) Das Gerichtsverfahren ist für den 12. Februar angesetzt. Die NGG-Mitglieder innerhalb der Belegschaft treffen sich ebenfalls Mitte Februar zu einer Versammlung, um das weitere Vorgehen in der Tarifauseinandersetzung zu planen. Im Wombat’s City Hostel arbeiten rund 50 Menschen. Insgesamt hat die Hostel-Kette über 300 Beschäftigte in mehreren europäischen Städten. Der Standort in Berlin ist der einzige mit einem Betriebsrat.” Beitrag von Jörg Meyer vom 5. Januar 2018 auf seiner Homepage “Meyer schreibt” externer Link (der Beitrag erschien am 5. Januar auch bei neues Deutschland)

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